ZürichZürcher Regierung will hohe Feiertage nicht aufheben
fn, sda
5.12.2024 - 13:21
Der Zürcher Regierungsrat will den Unterschied zwischen normalen Ruhetagen und hohen Feiertagen wie Weihnachten oder Ostermontag nicht abschaffen. Entscheiden wird aber der Kantonsrat in einer der kommenden Sitzungen.
Keystone-SDA, fn, sda
05.12.2024, 13:21
SDA
Kantonsrätinnen und Kantonsräte von SP, GLP und AL wollten «endlich die Überreste des Tanzverbots» abschaffen. Die Unterscheidung von Ruhetagen und hohen Feiertagen sei nicht mehr zeitgemäss, schrieben sie in einer Motion.
Diese stamme aus einer Zeit der Tanzverbote an hohen christlichen Feiertagen. «Im Kanton Zürich ist die grösste Weltanschauungsgruppe aber jene der Konfessionslosen.»
Nur in geschlossenen Räumen erlaubt
Der Regierungsrat will an der Unterscheidung zwischen normalen Sonntagen und Feiertagen aber festhalten. Anders als andere Kantone sei der Kanton Zürich bereits heute liberal. Ein eigentliches «Tanzverbot» gebe es in Zürich seit bald 25 Jahren nicht mehr.
Hier seien an hohen Feiertagen auch Sport- und Kulturveranstaltungen erlaubt – solange sie in geschlossenen Räumen stattfinden. So ist im Kanton Zürich etwa an Pfingsten ein Hallen-Handballturnier gestattet, aber kein Fussballturnier im Freien. Verboten sind zudem einzelne Anlässe wie Demonstrationen und Schiessübungen.
Fussballspiel am Weihnachtstag?
In der bisherigen Regelung gebe es aber auch genügend Raum für Ausnahmebewilligungen. Die Gemeinden könnten schon heute Outdoor-Anlässe und andere Veranstaltungen bewilligen, wenn diese «dem Charakter des hohen Feiertages nicht widersprechen».
Auf eine komplette Liberalisierung legt der Regierungsrat aber auch aus Ressourcen-Gründen keinen Wert. Zusätzliche Anlässe im Freien, etwa Fussballspiele am Weihnachtstag oder eine Demonstration an Karfreitag, würden noch mehr Sicherheitspersonal benötigen.
Der Kantonsrat wird in einer der kommenden Sitzungen über das Thema debattieren. Es ist nicht der erste Versuch, die hohen Feiertage im Kanton Zürich abzuschaffen, das letzte Mal war dies genau vor 10 Jahren der Fall. Damals reichte die Freidenkerbewegung eine entsprechende Einzelinitiative ein.
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