Kommunale Abstimmungen Stadt Winterthur kann Hallenbad mit 25-Meter-Bahnen mieten

fn, sda

24.11.2024 - 15:44

Im Geiselweid, dem bisher einzigen Hallenbad in Winterthur, dürfte es künftig mehr Platz geben. Winterthur hat Ja zu einem zweiten Hallenbad gesagt - wenn auch nur zu einem mit kurzen Bahnen. (Symbolbild)
Im Geiselweid, dem bisher einzigen Hallenbad in Winterthur, dürfte es künftig mehr Platz geben. Winterthur hat Ja zu einem zweiten Hallenbad gesagt - wenn auch nur zu einem mit kurzen Bahnen. (Symbolbild)
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Die Winterthurer Stimmberechtigten haben entschieden, mit einem Miet-Hallenbad mehr Platz zum Baden und Schwimmen zu schaffen. Die Stimmberechtigen haben die Vorlage mit 21'642 zu 13'229 Stimmen angenommen. Der Ja-Anteil betrug 62,06 Prozent.

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Die Stimmbeteiligung lag bei 49,6 Prozent, wie die Stadt Winterthur am Sonntag mitteilte.

Damit kann die Stadt für jährlich 2,9 Millionen Franken ein Hallenbad im Sportpark Deutweg mieten. Diese Anlage existiert jedoch noch gar nicht. Das Ja vom Sonntag bedeutet erst, dass die Sportpark-Besitzerin Win4 AG die Planung in Angriff nehmen kann.

Mehr Platz fürs Schulschwimmen

Läuft alles nach Plan, sollte die Anlage auf Ende 2027 realisiert werden. Das Projekt sieht mehrere kleine und mittlere Becken vor, die das Platzproblem beim Schulschwimmen lösen dürften. Auch Vereine oder Aquafit-Kurse hätten mehr Möglichkeiten.

Der Bevölkerung sollen zudem jederzeit 25-Meter-Bahnen zur Verfügung stehen. Wer seine Längen aber lieber in einer 50-Meter-Bahn zieht, muss dafür weiterhin ins Hallenbad Geiselweid.

Stadtrat empfahl Nein zur eigenen Vorlage

Mit dem «Ergänzungs-Hallenbad» erfüllte der Stadtrat eine Motion aus dem Stadtparlament. Dieses hatte auf einer Vorlage bestanden, nachdem die Stadtregierung im Jahr 2019 zum Schluss kam, dass ein zweites Hallenbad in Winterthur «nicht möglich» sei.

Mit der nun vorliegenden Lösung war der Stadtrat jedoch ebenfalls nicht glücklich. Er empfahl seine eigene Vorlage zur Ablehnung. Zwar könne rasch zusätzliche Wasserfläche geschaffen werden. Die jährlichen Kosten von 2,9 Millionen Franken seien jedoch eine erhebliche Belastung für den angespannten Finanzhaushalt.

Seit Jahren gibt es in Winterthur Bestrebungen, angesichts des Bevölkerungswachstums ein zweites Hallenbad zu realisieren. Bereits zwei Mal wurden an der Urne jedoch «Cabriolet»-Lösungen abgelehnt. Dabei wäre das 50-Meter-Becken im Freibad jeweils in den Wintermonaten überdacht worden, ähnlich wie in Chur und Lugano.