Bündner Jagd Warmes Wetter erschwert Bündner Hochjagd

uj, sda

25.10.2023 - 09:46

Um die hohen Vorgaben der Jagdverwaltung zu erfüllen, müssen Bündner Jäger auf der Sonderjagd Ende Herbst noch 2218 weibliche Hirsche und deren Kälber schiessen, 297 Rehe sowie 19 Gämsjährlinge.
Um die hohen Vorgaben der Jagdverwaltung zu erfüllen, müssen Bündner Jäger auf der Sonderjagd Ende Herbst noch 2218 weibliche Hirsche und deren Kälber schiessen, 297 Rehe sowie 19 Gämsjährlinge.
Keystone

Das warme Wetter hat den Bündner Jägerinnen und Jägern auf der Hochjagd im September einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die bejagten Tiere blieben in der Höhe, die Jäger schossen fünf Prozent weniger Hirsche als im langjährigen Mittel. Diesen «Rückstand» müssen sie nun auf der Sonderjagd im November und Dezember aufholen.

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Dank eines grossen Einsatzes hätten die Jäger bei ungünstigen Bedingungen 3457 Hirsche erlegt, teilte das Amt für Jagd und Fischerei am Mittwoch mit. Das sind 319 weniger als im Vorjahr. Um die hoch angesetzten Abschusspläne zu erfüllen, müssen auf der Sonderjagd noch 2218 weibliche Hirsche und deren Kälber erlegt werden.

Zufrieden sein können die Grünröcke mit der Hochjagd auf Gämsen und Rehe. Die Jagdstrecke liegt über dem Schnitt der letzten Jahre.

Auf der Sonderjagd müssen dennoch noch 297 Rehe geschossen werden. Zudem findet wieder eine Sonderjagd auf Gämsjährlinge statt. In vier Jagdgebieten müssen insgesamt 19 junge Gämsen erlegt werden. Die Erfüllung der hohen Sonderjagdpläne werde auch in diesem Jahr eine grosse Herausforderung, schrieb das Amt für Jagd und Fischerei.

Die Reduktion der Schalenwildbestände leiste einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der natürlichen Waldverjüngung, hiess es in der Mitteilung. Für den Erhalt gesunder Schutzwälder sei die Sonderjagd Ende Herbst besonders wichtig, da sich Hirsche und Rehe dann im Gegensatz zur regulären Septemberjagd in ihren Wintereinstandsgebieten aufhielten.