ChemikalienRegionen in Appenzell Innerrhoden weisen erhöhte PFAS-Werte auf
sime, sda
27.11.2024 - 10:51
Appenzell Innerrhoden hat in den vergangenen Wochen Trinkwasser und Lebensmittel auf eine Belastung mit PFAS untersucht. Der Kanton sei nicht flächedeckend belastet, es gebe aber Regionen, in denen erhöhte Werte auftreten, schrieb der Kanton am Mittwoch in einer Mitteilung.
27.11.2024, 10:51
SDA
Eine Arbeitsgruppe werde weitere Proben koordinieren und Daten sammeln. Anhand der bisherigen einzelnen Messungen sei weder klar, auf welchem Weg die PFAS-Chemikalien in die Umwelt gelangten, noch wie sie sich weiter verteilten.
In einem nächsten Schritt werden mit zusätzlichen Messungen die betroffenen Regionen weiter eingegrenzt. Danach sei es möglich, die Auswirkungen der Belastung mit den schwer abbaubaren Chemikalien beurteilen zu können, hiess es in der Mitteilung weiter.
PFAS (Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen) sind langlebige Chemikalien, die seit Jahrzehnten in grossem Umfang industriell genutzt werden. Wasserabweisende Regenjacken, Zahnseide, Skiwachs und Löschschaum beinhalten entsprechende Chemikalien. Sie konnten in der Nahrungskette sowie im Gewebe von Menschen nachgewiesen werden und können gesundheitsgefährdend sein.
Rückstände von PFAS aus Industrie, Gewerbe und Bevölkerung reichern sich im Klärschlamm an. Solcher wurde in der Schweiz bis zu einem Verbot 2006 während vieler Jahren auf landwirtschaftliche Böden ausgetragen.
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