In den beiden grossen Ostschweizer Kantonen St. Gallen und Thurgau ist die Arbeitslosenquote im Oktober im Vergleich zum Vormonat nur leicht angestiegen oder stabil geblieben. Der Wert liegt in der Ostschweiz durchwegs unter dem Schweizer Durchschnitt von 2,6 Prozent.
Im Kanton St. Gallen stieg die Arbeitslosenquote im November im Vergleich zum Vormonat von 1,8 auf 1,9 Prozent. Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren 10'154 Stellensuchende gemeldet.
Dies sei auch für das Jahresende ein eher hoher Wert, teilte das Volkswirtschaftsdepartement am Donnerstag mit. Die ansteigende Tendenz im Jahresverlauf setze sich damit weiter fort.
Für den Dezember haben sich im Kanton St. Gallen 55 Betriebe mit 2299 Mitarbeitenden für Kurzarbeit angemeldet. Betroffen sind Betriebe in der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe aus allen Regionen des Kantons.
Innerrhoden mit tiefstem Wert
Im Kanton Thurgau lag die Arbeitslosenquote im November gleich wie im Oktober bei 2,2 Prozent. In Graubünden erhöhte sich die Quote leicht auf 1,3 Prozent (+0,1). Der Anstieg sei saisonal bedingt und auf das Ende der Sommer- und Herbstsaison im Tourismus zurückzuführen, teilte das Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit mit.
In Appenzell Ausserrhoden blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,4 Prozent. Appenzell Innerrhoden verzeichnete wie in den Monaten zuvor mit 0,6 Prozent (-0,1 Prozent) den schweizweit tiefsten Wert.