Wahlen 2023 – SH In Schaffhausen treten alle Bisherigen erneut zu den Wahlen an

leph, sda

22.10.2023 - 04:32

Im Kanton Schaffhausen treten die amtierenden National- und Ständeräte am heutigen Wahlsonntag für eine weitere Amtszeit an. Die Herausforderer dürften es entsprechend schwer haben.

Keystone-SDA, leph, sda

13 Frauen und 25 Männer auf 20 verschiedenen Listen bewerben sich um die beiden Schaffhauser Sitze im Nationalrat. Auch die beiden Bisherigen, der 59-jährige Thomas Hurter (SVP) und die 67-jährige Martina Munz (SP), treten erneut an.

Ähnlich präsentiert sich die Ausgangslage bei den Ständeratswahlen: Auch dort treten mit Hannes Germann (SVP) und Thomas Minder (parteilos) die beiden Bisherigen zur Wiederwahl an.

Der 67-jährige Germann ist seit 2002 im Amt und damit der amtsälteste Parlamentarier in der kleinen Kammer. Die Stimmberechtigten wählten den nicht immer stramm auf Parteilinie politisierenden Betriebsökonomen und früheren Lehrer und Journalisten immer wieder – teils mit Glanzresultaten.

Der parteilose Thomas Minder, Unternehmer und Urheber der «Abzocker-Initiative», wurde 2011 in den Ständerat gewählt und schloss sich der SVP-Fraktion an, nicht aber der Partei. Auch ohne Partei im Rücken gelang ihm die Wiederwahl 2015 und 2019.

Parteien schicken Junge ins Rennen

Drei weitere Kandidierende wollen Germann und Minder die Sitze streitig machen. Die SP schickt Simon Stocker ins Rennen. Der 42-jährige Altersexperte wurde 2012, damals noch als Mitglied der Alternativen Liste (AL), in die Schaffhauser Stadtregierung gewählt. Er übte das Amt bis 2020 aus.

Die FDP tritt mit der 36-jährigen Nina Schärrer an. Die Kommunikationsfachfrau ist Vorstandsmitglied der Schaffhauser FDP. Sie hatte bisher kein politisches Amt inne. Die Jungen Grünen schicken die 27-jährige Lisa Brühlmann ins Rennen. Sie studiert Geschichte und arbeitet als Archivarin. Auch sie übte bisher kein Amt aus.

Die Resultate der Ständeratswahl werden laut der Schaffhauser Staatskanzlei voraussichtlich zwischen 13.30 Uhr und 14 Uhr erwartet. Das Ergebnis der Nationalratswahlen dürfte zwischen 17 Uhr und 17.30 Uhr vorliegen.