Ostschweiz 48 Rückmeldungen zu Hochwasserschutzprojekt im St. Galler Rheintal

sime, sda

22.11.2024 - 11:17

Der heute kanalisierte Alpenrhein soll auch natürlicher gestaltet werden. (Archivbild)
Der heute kanalisierte Alpenrhein soll auch natürlicher gestaltet werden. (Archivbild)
Keystone

Im Mitwirkungsverfahren zum Hochwasserschutzprojekt im St. Galler Rheintal (Rhesi) sind 48 Stellungnahmen von Personen, Gemeinden, Parteien oder Organisationen eingegangen. Einwände zum Projekt betreffen unter anderem die Bemessungsgrundlagen für die Abflussberechnungen, die Gerinneaufweitung und den damit verbundenen Landbedarf, schrieb der Kanton St. Gallen in einer Mitteilung.

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Bedenken gebe es auch zu den Auswirkungen auf das Grund- und Trinkwasser sowie zu Art und Aufwand des künftigen Betriebs und Unterhalts. Die Einwände aus dem Mitwirkungsverfahren würden wo möglich in die weitere Planung einfliessen, hiess es in der Mitteilung weiter.

Aus den Rückmeldungen gehe aber auch hervor, dass das Gesamtprojekt generell begrüsst werde. Ihm werde ein wichtiger Stellenwert zugeschrieben.

Das Projekt Rhesi befindet sich derzeit in der letzten Planungsrunde. Diese Arbeiten werden gemäss Mitteilung voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein. Dann wird das Projekt dem Kanton St.Gallen und dem Land Vorarlberg zur Bewilligung vorgelegt.

Schutz vor Jahrhunderthochwasser

Für das Jahrhundert-Hochwasserschutzprojekt sollen entlang des 26 Kilometer langen Rheinabschnitts zwischen der Illmündung bei Rüthi SG und dem Bodensee während rund 25 Jahren Schutzbauten erstellt beziehungsweise saniert werden. Dadurch wird die Abflusskapazität des Rheins von heute 3100 auf künftig 4300 Kubikmeter pro Sekunde und damit die Sicherheit vor einem Jahrhunderthochwasser erhöht. Gleichzeitig soll der heute kanalisierte Fluss natürlicher gestaltet und ökologisch aufgewertet werden.

Für das Projekt entlang der Landesgrenze zwischen der Schweiz und Österreich sicherten beide Länder je eine Milliarden Franken zu.