Dieser Visualisierung zeigt die Neugestaltung der Rheinuferböschung beim Museum Tinguely.
Fussgänger- und Velowege sollen künftig bei der Solitude-Promenade in Basel voneinander getrennt werden.
Siegerprojekt für die neue Basler Solitude-Promenade ist bekannt - Gallery
Dieser Visualisierung zeigt die Neugestaltung der Rheinuferböschung beim Museum Tinguely.
Fussgänger- und Velowege sollen künftig bei der Solitude-Promenade in Basel voneinander getrennt werden.
Der anonyme Projektwettbewerb für die Umgestaltung der Solitude-Promenade am Kleinbasler Rheinufer ist abgeschlossen. Das Rennen machte der Beitrag «Multitude» des Planerteams Franz Reschke Landschaftsarchitektur. Das Projekt sieht unter anderem eine Trennung der Fuss- und Velowege vor, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Montag mitteilte.
Damit sollen die Konflikte zwischen den Anspruchsgruppen vermieden werden. Zudem soll die Neugestaltung der Uferpromenade zwischen dem Schaffhauserrheinweg und dem Museum Tinguely zu einer weiteren Begrünung und Kühlung beitragen, wie es in der Mitteilung heisst. Der Gewinnerbeitrag überzeuge in den Augen der Jury durch ein Gesamtkonzept, das den heutigen Zustand verbessere und neu ordne, gleichzeitig aber das Gesamtbild bewahre und die Eingriffe in die Natur gering halte.
Auf der Visualisierung ist etwa zu sehen, wie der Hang vom Museum Tinguely zum beliebten Einstieg fürs Rheinschwimmen mit breiten Stufen zum Verweilen versehen wird. Die Stadtgärtnerei wird das Siegerprojekt wie auch die anderen sieben eingereichten Vorschläge vom 7. bis 16. Januar in der Maurerhalle an der Vogelsangstrasse 15 präsentieren.
In einer nächsten Phase wird der Entwurf unter anderem unter Mitwirkung des Quartiers präzisiert. Im Anschluss daran ist ein Entscheid des Grosse Rats über die finanziellen Mittel und eine Baubewilligung fällig. Die Umsetzung startet voraussichtlich im Jahr 2029, wie das BVD schreibt.
Fischergalgen bleiben erhalten
Für die Umgestaltung gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist die Uferböschung sanierungsbedürftig und muss für den Hochwasserschutz gerüstet werden. Zum anderen ist der schmale Weg am Rheinufer sowohl bei Velofahrenden wie auch Fussgängerinnen und Fussgängern gleichermassen beliebt, was immer wieder zu Konflikten führte, wie die Basler Regierung vor drei Jahren festhielt.
Ziel sei, bei der Umgestaltung sämtliche Fischergalgen zu erhalten, sagte Emanuel Trueb, Leiter Stadtgärtnerei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Möglicherweise werde das eine oder andere dieser stadtbekannten Häuschen provisorisch während der Arbeiten zur Stabilisierung der Böschung entfernt, anschliessend aber wieder an den ursprünglichen Standort gestellt. Zuerst müsse aber noch eine detaillierte Hanguntersuchung durchgeführt werden, sagte Trueb.