StadtentwicklungBudgetüberschreitung beim Museums-Neubau in Basel
yedu, sda
22.11.2024 - 14:39
Mit dem Neubau des Naturhistorischen Museums und des Staatsarchivs geht es nach mehreren Dämpfern voran. Bereits jetzt ist klar, dass die Kosten nicht eingehalten werden können. Wie viel mehr der Bau kosten wird und wann er genau eröffnet werden kann, wird sich erst im Frühling 2025 zeigen.
22.11.2024, 14:39
SDA
Inzwischen schreitet der Innenausbau in allen Geschossen voran, wie die Verantwortlichen am Freitag an einer Begehung vor den Medien erklärten. Der 170 Meter lange und bis zu 40 Meter hohe Neubau beim Bahnhof St. Johann hatte seit Baubeginn im Juni 2021 mit diversen Turbulenzen zu kämpfen. In den untersten Geschossen verzögerte sich der Innenausbau, da die Gebäudehülle im Grundwasser zu wenig dicht gewesen ist. Deshalb seien zusätzliche Abdichtungsmassnahmen nötig gewesen, sagte Willy Nützi, Co-Leiter im Hochbau des Bau- und Verkehrsdepartements.
Auch seien einzelne Wände in den Untergeschossen von Schimmeln befallen gewesen. Diese seien nun beseitigt worden und die Raumkonditionen würden streng überwacht, hiess es weiter. Und nicht zuletzt gab es auch Komplikationen, weil die für das Baumanagement und Kosten- und Terminplanung verantwortliche Firma wegen Geschäftsaufgabe mittendrin ausgewechselt werden musste.
Budget kann nicht eingehalten werden
Klar ist bereits jetzt, dass der Neubau teurer zu stehen kommen wird als vorgesehen. Die Reserven würden nicht reichen, sagte Nützi. In welcher Grössenordnung sich die Mehrkosten bewegen werden, wird die neue Baumanagement-Firma bis Frühjahr 2025 eruieren. Bis dann soll auch feststehen, ob der Terminplan für die gestaffelte Eröffnung des Naturhistorischen Museums Basel und des Staatsarchivs in den Jahren 2027/2028 eingehalten werden kann oder nicht.
Die Basler Regierung hatte letzten Mai bereits 1,5 Millionen Franken für zusätzliche Arbeitsflächen im Bau bewilligt. Die bewilligten Kosten für den Neubau, auf dem ab Januar bis zu 250 Bauarbeiter beschäftigt sein werden, belaufen sich derzeit auf 215,5 Millionen Franken.
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