Wahlen 2023 – BS NR Basler GLP-Nationalrätin Katja Christ holte viele SP-Stimmen

yedu, sda

23.10.2023 - 12:02

Katja Christ (GLP) bei der Verkündigung ihrer Wiederwahl in den Nationalrat im Congress Center Basel.
Katja Christ (GLP) bei der Verkündigung ihrer Wiederwahl in den Nationalrat im Congress Center Basel.
Keystone

Die Basler GLP-Nationalrätin Katja Christ hat am Sonntag ihre Wiederwahl auch mit einer beachtlichen Zahl an Panaschierstimmen der SP-Wählerschaft geschafft. Auf der anderen Seite wurden die beiden Nationalrätinnen Sarah Wyss (SP) und Patricia von Falkenstein (LDP) mehrheitlich auf ihren eigenen Parteilisten gewählt.

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Christ erzielte bei den Nationalratswahlen 6655 Stimmen. Gemäss Schlussresultat der Staatskanzlei wurde ihr Name 774 Mal auf der SP-Liste aufgeschrieben. Das sind mehr Stimmen als von den GLP-Listenpartnerinnen LDP, FDP und Mitte.

Auf der Liste der LDP erzielte Christ 362 und bei der Mitte 107 Stimmen. Die FDP-Wählerschaft wählte sie 90 Mal. Beim Bündnis Grüne/Basta tauchte ihr Name insgesamt 123 Mal auf. Auf der eigenen GLP-Liste war ihr Name 5007 Mal aufgeführt.

Sehr viele Stimmen, nämlich 4563, holte die Kandidatin des Bündnisses Grüne/Basta, Sibel Arslan, auf den SP-Listen. Das sind mehr Stimmen als auf der eigenen Liste, wo sie gemäss Wahlprotokoll 4196 mal aufgeführt war. Nur wenige Stimmen holte Arslan auf den veränderten Listen der bürgerlichen Parteien. Auf der LDP-Liste tauchte ihr Name lediglich 68 Mal auf, auf der SVP-Liste nur 8 Mal.

SP und LDP mit wenig Panaschierstimmen

Die SP-Nationalrätin Sarah Wyss wurde grossmehrheitlich auf der eigenen veränderten SP-Liste gewählt, nämlich 9390 Mal. Dazu kamen 6686 Nennungen auf der unveränderten Parteiliste. Auf der verbundenen Liste des Bündnisses Grüne/Basta tauchte ihr Name 1269 Mal auf. Auf den Listen der bürgerlichen Parteien holte sie vergleichsweise wenig Stimmen. Am ehesten tauchte ihr Name noch mit 284 Nennungen auf der GLP-Liste auf.

Auch die LDP-Nationalrätin Patricia von Falkenstein musste und konnte sich bei ihrer Wahl mehrheitlich auf die parteieigene veränderte Liste abstützen, wo sie 3263 Stimmen holte. Dazu kamen 1823 Stimmen auf unveränderten LDP-Listen. Auf der SP-Liste wurde ihr Name 405 Mal aufgeführt, das ist mehr als auf der verbundenen Mitte-Liste mit 270 Nennungen, während sie auch auf der FDP-Liste mit 452 Nennungen ebenfalls nicht gerade viele Stimmen holte.

Der abgewählte SP-Kandidat Mustafa Atici verlor seine Wahl unter anderem bei den Panaschierstimmen. So wurde sein Name auf der verbundenen Liste von Grüne/Basta nur 952 Mal aufgeführt. Sarah Wyss hatte dort 317 Stimmen mehr geholt.