GesundheitsversorgungSP Stadt Luzern lanciert Petition gegen Spitalabriss
liku, sda
2.12.2024 - 10:16
Die SP Stadt Luzern hat eine Online-Petition gegen den Abriss des Bettenhochhauses des Luzerner Kantonsspitals lanciert. Sie fordert die Stadtregierung dazu auf, eine Weiter- oder Zwischennutzung zu prüfen.
02.12.2024, 10:16
SDA
Ein sensibler Punkt für die Partei ist die graue Energie, wie diese in einer Mitteilung vom Montag schrieb. Um diese zu minimieren, seien die Verlängerung der Lebenszyklen bestehender Gebäude und die Vermeidung von unnötigen Abrissen entscheidend.
Ein Rückbau solle erst in Betracht gezogen werden, wenn eine temporäre Nutzung baulich nicht mehr möglich sei, hiess es weiter. Die Partei schlägt vor, den Bau beispielsweise für ruhiges Gewerbe, Ateliers, Wohneinheiten, Gastronomie oder Therapie- und Praxisräume zu nutzen.
Ausschlag für die Petition gab ein Entscheid der Baukommission vom Montag. Diese sprach sich mit einer knappem Mehrheit dafür aus, den bisherigen Bebauungsplan des Spitals gegen einen neuen zu ersetzen.
Der Rückbau ohne Prüfung einer Weiternutzung war zwar bei den Parteien umstritten, wie aus der Mitteilung der Baukommission vom Montag hervorging. Jedoch war eine Mehrheit der Meinung, dass eine provisorische oder dauerhafte Nachnutzung mit erheblichen Schwierigkeiten und Kosten verbunden wäre. Zudem würde der einzige bedeutende Freiraum auf dem künftigen Spitalareal entfallen.
SP wird Referendum prüfen
Sollte der Einwohnerrat der Empfehlung der Baukommission folgen, wird die SP Stadt Luzern das Referendum in Betracht ziehen, wie diese schrieb.
Das Areal des Kantonsspitals befindet sich derzeit im Umbau. Der aktuelle Bau des Kinderspitals und der Frauenklinik deckt sich noch mit dem gültigen Bebauungsplan. Die Rahmenbedingungen für den anstehenden Bau des ambulanten sowie des stationären Zentrums müssen jedoch im einem neuen Bebauungsplan festgehalten werden.
In einer vierten Etappe ist vorgesehen, das heutige Spitalzentrum – das Bettenhochhaus aus den 1980er-Jahren – zurückzubauen und einen temporären Park zu realisieren. Die Fläche soll der künftigen Weiterentwicklung des Areals dienen.
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