Bei Weggis haben sich rund 30 Kubikmeter Erd- und Felsmaterial gelöst und die Seestrasse verschüttet.
Weil ein Block auf die Strasse zu fallen drohte, war eine Sicherheitssprengung nötig.
Problem-Felsblock über Seestrasse bei Weggis erfolgreich gesprengt - Gallery
Bei Weggis haben sich rund 30 Kubikmeter Erd- und Felsmaterial gelöst und die Seestrasse verschüttet.
Weil ein Block auf die Strasse zu fallen drohte, war eine Sicherheitssprengung nötig.
Bei Weggis LU ist am Samstagnachmittag erfolgreich ein Felsen weggesprengt worden, der auf die Seestrasse zu stürzen drohte. Dies nach einem Erdrutsch vom Freitagabend. Die seit dem Rutsch gesperrte Strasse soll am Sonntagmorgen einspurig wiedereröffnet werden.
Das schreibt die Gemeinde Weggis auf ihrer Internetseite. Der vom Kanton Luzern beauftragte Geologe Klaus Louis sagte am Samstagabend nach der Sprengung auf Anfrage, nachdem der Felsblock weg sei, könne am Fuss des rutschenden Hangs verhältnismässig sicher das weggesprengte Material geräumt werden.
Die Wahrscheinlichkeit sei sehr gering, dass noch mehr Material herunterkomme, da es nicht regne. In der kommenden Woche werde im Erdrutschgebiet aber noch 200 bis 300 Kubikmeter verrutschtes Lockermaterial weggeschafft werden müssen. Dies mit Hilfe eines hochgehievten Baggers.
Die Sprengung des rund sieben Kubikmeter grossen und 20 Tonnen schweren Felsblocks sei nicht ganz wunschgemäss gelungen, sagte Louis weiter: Ein Stück des Blocks – etwa ein halber Kubikmeter – sei oben geblieben. Mit Hilfe von Pressen hab er gelöst werden müssen.
Der Block befand sich etwa fünfzehn Meter oberhalb der Strasse, welche dem Vierwaldstättersee entlang von Weggis nach Vitznau führt.
Mehrere Faktoren führten zu Rutsch
Am Freitagabend hatte sich gegen 20 Uhr rund 10 bis 15 Meter oberhalb der Strasse eine Erdmasse gelöst und poröse Teile des Felsens mitgerissen. Rund 30 Kubikmeter Material verschütteten die Strasse.
Für den Erdrutsch verantwortlich seien mehrere Faktoren, sagte Louis. Die ersten Nachtfröste, der starke Schneefall sowie die Schneeschmelze innert kürzester Zeit hätten zum Naturereignis beigetragen. Die Stelle, an der sich das Material gelöst habe, liege nahe bei der Rinne, in der das Schmelzwasser abfliesse.