Unwetter Brienz: Fortschritte bei den Aufräumarbeiten nach Unwetter

dagr, sda

12.11.2024 - 11:05

Eine Gerölllawine verschüttete Brienz im August teils meterhoch. Nun ist der Schutt grösstenteils geräumt. (Archivbild)
Eine Gerölllawine verschüttete Brienz im August teils meterhoch. Nun ist der Schutt grösstenteils geräumt. (Archivbild)
Keystone

Nach dem verheerenden Unwetter in Brienz sind die Aufräumarbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Gemeinde hat wichtige Infrastrukturen wiederhergestellt und plant die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs.

Drei Monate nach dem schweren Unwetter in Brienz, das erhebliche Schäden verursachte, sind die Aufräumarbeiten nahezu beendet. Der Gemeinderat von Brienz informierte am Dienstag über den aktuellen Stand der Arbeiten.

Die privaten Grundstücke wurden bis zu den Gebäudefassaden geräumt, und alle bewohnbaren Häuser sind wieder an die Strom-, Wasser- und Abwassernetze angeschlossen. Diese Fortschritte markieren einen wichtigen Schritt in Richtung Normalität für die betroffenen Bewohner.

Das Bachbett des Milibachs wurde vorläufig wiederhergestellt, und ein Notdamm wurde errichtet, um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern. Die Zentralbahn plant, den Zugverkehr bis Ende November wieder aufzunehmen, was die Erreichbarkeit der Region erheblich verbessern wird.

In einer ersten Phase wurden in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz finanzielle Soforthilfen an die Betroffenen ausgezahlt. Die Verteilung der Spenden wird in zwei weiteren Phasen fortgesetzt, um den langfristigen Wiederaufbau zu unterstützen.

Am 12. August hatte ein heftiges Unwetter Brienz heimgesucht, wodurch der Milibach über die Ufer trat. Der Geschiebesammler oberhalb des Dorfes wurde mit Steinen und Holz überfüllt, was zu einem Murgang führte, der Teile der Gemeinde im Berner Oberland meterhoch verschüttete. Die Schäden an Gebäuden und Infrastruktur waren erheblich, und etwa 70 Personen mussten evakuiert werden.

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