Der Untertitel sagt alles: Der «Bomber's Baedeker» von 1944 ist ein «Leitfaden zur wirtschaftlichen Bedeutung deutscher Dörfer und Städte». Das bedeutende Dokument aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Juni 2019 erstmals online gestellt.
Die britische Armee trug darin detaillierte Informationen zu Kriegszielen in Nazi-Deutschland zusammen. Zu Aachen etwa wird vermerkt, dass die Städtischen Gaswerke 650 Millionen Kubikfuss Gas abgesetzt haben (rund 18 Millionen Kubikmeter).
Auch Bahnhöfe waren für die Briten von strategischer Bedeutung, um dem Feind möglichst grossen Schaden zuzufügen.
Die M. A. N. Maschinenfabrik in Augsburg mit ihren zehntausenden Mitarbeitern sei «von grösster Bedeutung» für die deutsche Kriegsführung, heisst es hier.
Der Bomben-Atlas der Royal Air Force geht online
Der Untertitel sagt alles: Der «Bomber's Baedeker» von 1944 ist ein «Leitfaden zur wirtschaftlichen Bedeutung deutscher Dörfer und Städte». Das bedeutende Dokument aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Juni 2019 erstmals online gestellt.
Die britische Armee trug darin detaillierte Informationen zu Kriegszielen in Nazi-Deutschland zusammen. Zu Aachen etwa wird vermerkt, dass die Städtischen Gaswerke 650 Millionen Kubikfuss Gas abgesetzt haben (rund 18 Millionen Kubikmeter).
Auch Bahnhöfe waren für die Briten von strategischer Bedeutung, um dem Feind möglichst grossen Schaden zuzufügen.
Die M. A. N. Maschinenfabrik in Augsburg mit ihren zehntausenden Mitarbeitern sei «von grösster Bedeutung» für die deutsche Kriegsführung, heisst es hier.
Der «Bomber's Baedeker» der britischen Luftwaffe ist zynisch nach dem deutschen Reiseführer betitelt, listet aber Ziele in deutschen Städten auf. Nun ist das Werk aus dem Zweiten Weltkrieg erstmals online zugänglich.
Es ist eine kleine Sensation für alle, die sich für den Zweiten Weltkrieg interessieren: Der umfassende Katalog «Bomber’s Baederker for Air Ministry – Facts About Enemy Towns» der britischen Luftwaffe ist nun in digitaler Form öffentlich zugänglich. Das Nachschlagwerk war erstmals 1943 erschienen und ist Historikern ein fester Begriff. Darin listen die Briten akribisch auf, welche Ziele im verfeindeten Nazi-Deutschland sie als genügend wichtig betrachteten, um sie anzugreifen.
Bei der jetzt online gestellten Version handelt es sich um die zweite Ausgabe aus dem Jahr 1944. Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz hat diese digitalisiert. Das Nachschlagwerk umfasst laut «Welt» alle deutschen Städte mit mehr als 15’000 Einwohnern einschliesslich strategisch und wirtschaftlich relevanten Anlagen, etwa militärische Produktionsstätten, Infrastruktur, Fabriken und Kraftwerken.
Der unbritisch klingende Titel des Werks ist übrigens angelehnt an die deutschen Reiseführer, die seit 1832 von Karl Baedeker und bis heute von dem nach ihm benannten Verlag herausgegeben werden. Bloss hatten die Briten natürlich eine andere Art von Zielen im Sinn als Reiseziele.
75 Jahre D-Day: Spurensuche in der Normandie
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