Vor Israels Küste sind in den vergangenen Monaten ungewöhnlich viele Haie gesichtet worden. Sie sammeln sich im flachen Wasser vor dem Küstenort Chadera.
Der Grund für die Ansammlung der vielen Sandbank- und Schwarzhaie ist offenbar das warme Wasser, dass aus einem nahe gelegenen Kraftwerk ins Meer gepumpt wird.
Wissenschaftler untersuchen die Tiere, deren Bestände in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert wurden, auch anhand von Blut- und Gewebeproben sowei Ultraschallbildern.
Neben dem warmen Wasser vermuten die Forscher auch reiche Fischbestände als Grund dafür, dass sich die Jäger hier sammeln.
Problematisch ist, dass sich häufig Taucher tummeln zwischen den Haien tummeln, die auch vom Strand aus mit blossem Auge zu erkennen sind.
Bereits herausfinden konnten die Wissenschaftler, dass es fast nie die gleichen Tiere sind, die an die Stelle kommen. Lediglich zwei Sandbankhaie seien kamen schon mal vor zwei Jahren nach Chadera – alle anderen sind Neulinge.
Vor Israels Küste tummeln sich Hunderte Haie
Vor Israels Küste sind in den vergangenen Monaten ungewöhnlich viele Haie gesichtet worden. Sie sammeln sich im flachen Wasser vor dem Küstenort Chadera.
Der Grund für die Ansammlung der vielen Sandbank- und Schwarzhaie ist offenbar das warme Wasser, dass aus einem nahe gelegenen Kraftwerk ins Meer gepumpt wird.
Wissenschaftler untersuchen die Tiere, deren Bestände in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert wurden, auch anhand von Blut- und Gewebeproben sowei Ultraschallbildern.
Neben dem warmen Wasser vermuten die Forscher auch reiche Fischbestände als Grund dafür, dass sich die Jäger hier sammeln.
Problematisch ist, dass sich häufig Taucher tummeln zwischen den Haien tummeln, die auch vom Strand aus mit blossem Auge zu erkennen sind.
Bereits herausfinden konnten die Wissenschaftler, dass es fast nie die gleichen Tiere sind, die an die Stelle kommen. Lediglich zwei Sandbankhaie seien kamen schon mal vor zwei Jahren nach Chadera – alle anderen sind Neulinge.
Seit Ende November werden Dutzende Haie vor der Küste Israels gesichtet. Angezogen werden sie von einem unnatürlichen Phänomen.
Vor der Küste von Israel sind in den vergangenen Monaten ungewöhnlich viele Haie gesichtet worden. Sie sammeln sich im flachen Wasser vor dem Küstenort Chadera, rund 50 Kilometer nördlich von Tel Aviv.
Haie mögen's warm
«Hier tummeln sich manchmal 50 bis 100 Haie», sagte Meeresforscher Ejal Bigal der Deutschen Presse-Agentur. Eine derart grosse Population an Sandbank- und Schwarzhaien sehe man selten. Angezogen würden sie offenbar von warmem Wasser, das aus einem nahe gelegenen Kraftwerk ins Meer gepumpt wird, sagte der Wissenschaftler der Universität Haifa.
Bigal untersucht seit vier Jahren, was die Tiere ins östliche Mittelmeer treibt. In den letzten 100 Jahren seien 95 Prozent der Mittelmeer-Haie ausgerottet worden. Da sie flaches Wasser nahe der Küste bevorzugten, seien sie schneller von Fischern gefangen worden, erzählt er. Zudem würden sich Sandbankhaie (Carcharhinus plumbeus) spät fortpflanzen – oft erst nach 20 Jahren. Umso erstaunlicher sei es, so viele Exemplare der gefährdeten Art an einem Ort zu sehen.
Die Forscher um Bigal sehen das nahe gelegene Kraftwerk als Grund für die Anwesenheit der vielen Haie. Es leitet warmes Wasser ins Meer und genau dort sammeln sich die Tiere. «Mitten im Jacuzzi», scherzt Bigal. Kürzlich fingen die Wissenschaftler an, neben Blut- und Gewebeproben auch Ultraschallbilder von den Tieren zu sammeln.
Möglicherweise locke auch Fischreichtum die Jäger in die Gegend. Fest steht, dass jedes Jahr andere Haie kommen. Das weiss Bigal, da er bereits 41 Tiere mit Sensoren versehen hat, um ihre Wege nachzuverfolgen. Zwei Sandbankhaie seien bereits vor zwei Jahren in Chadera gewesen, die übrigen seien Neulinge.
Problematische Nähe
Für Bigal ist Chadera ein einzigartiger Ort – im guten wie im schlechten Sinn: Zwar sind die Bedingungen durch das Kraftwerk künstlich, doch das flache Wasser sei ein «Labor mitten in der Natur». Man müsse die Tiere nicht aus dem Wasser ziehen, um sie zu untersuchen. Allerdings fragt er sich, ob die Nähe zum Menschen ideal sei. Taucher tummeln sich gern zwischen den Tieren, vom Strand aus sind die Haie mit blossem Auge erkennbar.
«Man wird ‹Shark Watching› nicht verhindern können», meint Bigal. Er sieht darin eine Chance, Menschen aufzuklären. Schliesslich seien Haie enorm wichtig für das Ökosystem, weil sie kranke Meerestiere fressen und Populationen anderer Spezies kontrollieren.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie die Haie noch bis Mai beobachten können. Dann wandern die Tiere erfahrungsgemäss wieder in kühlere Gewässer.
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