USS WaspWrack von US-Flugzeugträger nach 77 Jahren entdeckt
tali
20.3.2019
Die USS Wasp
Der Flugzeugträger USS Wasp war kaum zweieinhalb Jahre im Dienst der US Navy, als er am 15. September 1942 versenkt wurde.
Bild: US Navy
Drei Torpedos eines japanischen U-Boots trafen das Schiff, das über 2'000 Soldaten an Bord hatte.
Bild: US Navy
Einer der Torpedos traf den Tank. Das Feuer, das daraufhin ausbrach, liess sich nicht mehr unter Kontrolle bekommen. 176 Soldaten starben.
Bild: Getty Images
Die USS Wasp
Der Flugzeugträger USS Wasp war kaum zweieinhalb Jahre im Dienst der US Navy, als er am 15. September 1942 versenkt wurde.
Bild: US Navy
Drei Torpedos eines japanischen U-Boots trafen das Schiff, das über 2'000 Soldaten an Bord hatte.
Bild: US Navy
Einer der Torpedos traf den Tank. Das Feuer, das daraufhin ausbrach, liess sich nicht mehr unter Kontrolle bekommen. 176 Soldaten starben.
Bild: Getty Images
Drei Torpedos besiegelten am 15. September 1942 das Schicksal der USS Wasp. Nun wurde das Wrack des US-Flugzeugträgers wiedergefunden – aufgrund der Geschichtsbegeisterung eines verstorbenen Tech-Milliardärs.
Um 14.44 Uhr sprach ein Ausguck der USS Wasp die Worte aus, die der über 2'000 Mann starken Besatzung des Schiffes wohl das Blut in den Adern gefrieren liess: «Drei Torpedos, 56 Grad Nord-Ost». Insgesamt sechs davon hatte das japanische U-Boot I-19 auf den amerikanischen Flugzeugträger abgefeuert, doch die drei, die ihr Ziel fanden, erfüllten ihren Zweck: Ein Feuer brach an Bord des Schiffes aus, das zum Zeitpunkt seines Untergangs erst knapp zweieinhalb Jahre im Dienst der Navy war. Um 15.20 Uhr gab Forrest P. Sherman das Schiff verloren.
Als alle Überlebenden in Sicherheit waren, erhielt die USS Lansdowne den Befehl, das, was von der USS Wasp übrig war, zu versenken. Gegen 21 Uhr an diesem 15. September 1942 wurde der Flugzeugträger zum letzten Mal gesehen. Bis vor wenigen Wochen.
«Das war mein Zuhause»
Bereits im Januar hatte die Crew des Forschungsschiffs Petrel das Wrack der USS Wasp vor Guadalcanal, einer der pazifischen Salomon-Inseln, in 4'200 Metern Tiefe entdeckt. Doch erst jetzt veröffentlichten die Finder Bilder des Schiffes, das vor 77 Jahren die letzte Ruhestätte von 176 Soldaten geworden war.
Die Roboter, die die zehn Besatzungsmitglieder der Petrel in die Tiefe schickten, kehrten mit Bildern von versunkenen Torpedo-Flugzeugen wieder, die sich vermutlich im Hangar des Schiffs befunden hatten, von rostigen Geschützen und von Helmen, die noch immer an Deck liegen. «Das war mein Zuhause», erinnerte sich Veteran Jim Forrester, als ihm der US-Sender CBS die Aufnahmen zeigte. Er war 21 Jahre alt, als er an Bord der Wasp diente und den Angriff, der sie versenken sollte, überlebte. «Man wurde praktisch aus dem Stuhl gehoben», sagte der 98-Jährige über die Druckwelle, als einer der Torpedos den Tank des Schiffs traf.
Paul Allen sei Dank
Zwei gute Freunde habe er an jenem Tag verloren, so Forrester. Für deren Familien könnte die Entdeckung des Wracks eine Erleichterung sein: «Wir hoffen, dass dieser Fund den verbliebenen Überlebenden und Angehörigen einen gewissen Abschluss geben kann», erklärt Captain Colby Howard, Kommandant der aktuellen, 1989 in Betrieb genommenen USS Waps in einem offiziellen Statement der US Navy. «Ich möchte mich aufrichtig bei der Crew der Petrel bedanken, die das mit ihrem Engagement und ihrer Ausdauer möglich gemacht hat.»
Die RV Petrel wurde 2016 vom kürzlich verstorbenen Microsoft-Mitbegründer Paul Allen erworben und durchkämmt seit 2017 die Ozeane nach historisch relevanten Schiffswracks. Allein in diesem Jahr entdeckte die Crew neben der USS Wasp die Überreste eines japanischen Schlachtschiffs und von zwei weiteren US-Schiffen, darunter die USS Hornet. Wo genau, wissen nur die Forscher und die zuständigen Behörden – damit die Totenruhe der verstorbenen Matrosen nicht gestört wird.
Ein Flugzeug nicht ganz in seinem Element: Diese «F4F «Wildcat» liegt in 5'400 Meter Tiefe am Grund des Pazifischen Ozeans. Einst war sie auf der ...
Bild: Keystone
... USS Hornet stationiert, die am 26. Oktober 1942 vor den Salomonen von Japanern versenkt wurde. Im Februar 2019 hat das Forschungsschiff «Petrel» das Wrack des Flugzeugträgers entdeckt.
Bild: Keystone
Im Kameralicht der Tauchdrohne ist ein Flugzeugschlepper in einem Lift sichtbar, der die «Wildcats» an Deck an ihre Plätze manövriert hat.
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Eine 12,7-Zentimeter-Kanone an Bord der USS Hornet: Die Beteiligungsgesellschaft Vulcan Ventures hat die Expedition finanziert. Sie gehört Paul Allen, ...
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... der zusammen mit Bill Gates einst Microsoft gegründet und so Milliarden von Dollar verdient hat. Im Bild: 20-Milimeter-Flugabwehrkanonen von Oerlikon aus der Schweiz.
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Paul Allens Leute haben seit März 2018 drei US-Kriegsschiffe gefunden: die USS Juneau, die USS Lexington und die USS Indianapolis.
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Ein weiteres Bild der 12,7-Zentimeter-Kanone, die heute ein ideales Versteck für schüchterne Meeresbewohner ist.
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Ein grosses Loch im Bauch der Hornet: Der Träger stand nur ein Jahr und sechs Tage in Diensten der Navy.
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