Raumfahrt SpaceX: So plant Elon Musk den Weltraum-Rekordflug

twei

20.2.2020

Das Wort «unmöglich» dürfte nicht zum Wortschatz des Unternehmers Elon Musk gehören.
Das Wort «unmöglich» dürfte nicht zum Wortschatz des Unternehmers Elon Musk gehören.
Bild: Keystone

Elon Musk hat grosse Pläne – mal wieder. Sein Unternehmen SpaceX hat eine bemannte Raumfahrtmission mit weltrekordverdächtigen Ausmassen angekündigt.

Egal ob mit dem Online-Bazahldienst PayPal, den Elektroautos von Tesla oder den Raketen von SpaceX – Elon Musk ist seit vielen Jahren eines der grössten technologischen Masterminds. Der 48-Jährige ist bekannt dafür, auch vermeintlich unmögliche Ideen in die Tat umsetzen zu wollen. Wie «Spiegel Online» berichtet, hat der Millardär nun erneut einen tollkühnen Plan gefasst.

Mit der Raumfahr-Kapsel «Dragon» will Musk vier vermögende Weltraumtouristen ins All schiessen. Das Aussergewöhnliche an der geplanten Reise ist, dass die Flughöhe dabei bis zu dreimal so hoch sein soll, wie der gegenwärtige Standort der ISS. In eine derartige Höhe sind noch nie Weltraumtouristen vorgedrungen. Die Raumstation befindet sich derzeit etwas mehr als 400 Kilometer über der Erde.

In dieser Kapsel sollen schon 2022 vier schwerreiche Passagiere in bislang ungeahnte Höhen des Weltalls geschossen werden.
In dieser Kapsel sollen schon 2022 vier schwerreiche Passagiere in bislang ungeahnte Höhen des Weltalls geschossen werden.
Bild: Keystone

In Kooperation mit der US-amerikanischen Firma Space Adventure wolle man den Rekordversuch schon in baldiger Zukunft, «wahrscheinlich im Jahr 2022» durchführen, wie Space-Adventure-Präsident Tom Shelley ankündigte. Billig wird die Reise für die Fluggäste allerdings nicht. Die Ticketpreise im zweistelligen Millionenbereich dürften den Kandidatenkreis erheblich einschränken. Shelley gab sich jedoch optimistisch und verwies auf «ein ziemlich gutes Netzwerk von vermögenden Personen auf der ganzen Welt».



Den ausgiebigen Platz, den die Superreichen aus Ihren Villen gewohnt sind, dürfen sie in der «Dragon»-Kapsel allerdings nicht erwarten. Gerade einmal neun Quadratmeter für vier Personen sind in dem Vehikel verfügbar – private Schlaf- oder Waschbereiche gibt es nicht.

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