Ruag in Nyon VDSchweizer sollen Mikroalgen-Luftspender für den Weltraum bauen
SDA
12.12.2018
Wenn Menschen über Jahre durchs All fliegen wollen, um womöglich den Mars zu erreichen, darf ausreichend Sauerstoff nicht fehlen. Nun sollen Schweizer ein System konzipieren, das autark läuft.
Algen sind die Lunge der Erde. Sie machen die Hälfte der weltweiten Sauerstoffproduktion. Auch im Weltall könnten sie Raumfahrende mit Atemluft zu versorgen. Im Auftrag der ESA soll das Unternehmen Ruag Space nun einen Prototyp für ein Luftrecyclingsystem mit Mikroalgen entwickeln.
Bei langen Weltraumaufenthalten, wie es zum Beispiel bei einer bemannten Marsmission der Fall wäre, ist Unabhängigkeit gefragt: Die Versorgung mit Luft, Wasser und soweit möglich auch Nahrung solltein geschlossenen Kreisläufen funktionieren. So wird beispielsweise die verbrauchte Atemluft an Bord der Internationalen Raumstation ISS chemisch wieder aufbereitet. Eine Alternative könnten Algen bieten, die durch Fotosynthese das ausgeatmete CO2 verbrauchen und Sauerstoff produzieren.
Ruag entwirft Bioreaktor
Im Rahmen des Projekts «Biorat» der Europäischen Raumfahrtagentur ESA soll das Unternehmen Ruag Space nun einen Bioreaktor entwickeln, in dem Mikroalgen unter sehr geringer Schwerkraft kultiviert werden, und dessen Funktion sich an den Luftverbrauch an Bord eines Raumschiffs im Zuge von Langzeitmissionen anpassen kann. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
Alyssa Carson ist erst 17 Jahre alt. Doch das Mädchen aus Louisiana hat viel vor.
Bild: dukas
Alyssa Carson will der erste Mensch auf dem Mars werden.
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Als sie drei Jahre alt Jahr, sah sie in einer Folge der Cartoon-Serie "Backyardigans – Die Hinterhofzwerge", wie die Hauptcharaktere zum Mars flogen. Eine lebenslange Obsession war geboren.
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Derzeit absolviert Alyssa ein Astrobiologie-Grundstudium, um ihrem Traum noch ein Stück näherzukommen.
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Wird Alyssa Carson der erste Mensch auf dem Mars?
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Mit zwölf hatte Alyssa gemeinsam mir ihrem Vater bereits drei Space Camps in den USA, Kanada und der Türkei besucht.
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Ihr Vorhaben blieb auch in den sozialen Medien nicht unbemerkt. Inzwischen folgen Alssa Carson rund 44.000 Abonnenten auf Instagram. Und es werden stetig mehr.
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Solange sie minderjährig ist, darf Alyssa sich nicht offiziell bei der NASA als Astronautin bewerben.
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Doch trotzdem wird sie von der Organisation bei ihrem Training unterstützt.
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Bis zum geplanten Zeitpunkt der Mars-Mission 2032 wäre Alyssa Carson mit 32 Jahren im richtigen Alter und somit die perfekte Kandidatin.
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Wenn der Luftverbrauch steigt, soll der Bioreaktor demnach die Beleuchtung für die Algen anpassen und dafür sorgen, dass sie die richtige Menge Sauerstoff produzieren. Den Machbarkeitsbeweis lieferten bereits frühere Flugexperimente, nun soll im Zuge des Projekts «Biorat» der Prozess weiter skaliert, effizienter gemacht und schliesslich an echter Kabinenluft eines Raumfahrzeugs getestet werden.
Als Nebenprodukt der Algenkultur soll auch ein Nahrungsmittel für die Raumfahrenden entstehen, schrieb Ruag: Spirulina, ein nahrhaftes Algenprodukt, das als Nahrungsergänzungsmittel auch im Handel erhältlich ist. Seine Fähigkeiten demonstrieren soll der zu entwickelnde Prototyp des Bioreaktors dann voraussichtlich im Jahr 2024 an Bord der ISS.
60 Jahre Nasa: Meilensteine der US-Raumfahrtbehörde
Die «National Aeronautics and Space Administration» wurde 1958 als zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft gegründet. Die NASA fungiert mit rund 17'000 Beschäftigten auch als wichtige geo- und klimawissenschaftliche Forschungsstation, doch ins kollektive Gedächtnis der Menschheit ist sie durch ihre Gehversuche im Weltall gerückt. Wir zeigen in dieser Galerie Schlüsselmomente der US-Raumfahrtbehörde.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Ein erklärtes Fernziel der NASA mit Hauptsitz in Washington D.C. ist ein bemannter Flug zum Mars, möglicherweise mit dem in Entwicklung befindlichen Raumschiff Orion. Ob möglicherweise private Investoren der staatlichen Institution zuvorkommen, ist derzeit ungewiss. Diese Grafik spielt in jedem Falle noch Zukunftsmusik.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Im Rahmen des New-Frontiers-Programms erforscht die NASA unser Sonnensystems mit Raumsonden. Die «New Horizons» hob im Januar 2006 ab, um den Pluto und seinen Mond Charon sowie den Kuipoergürtel zu erkunden. Im Januar 2019 sollte die Sonde den transneptunischen Himmelskörper 2014 MU69 erreichen.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Ein «Selfie» des Marsrovers Curiosity am Aeolis Mons auf dem erdnächsten Planeten vom August 2015. Drei Jahre zuvor war die Sonde auf dem Mars gelandet. Seitdem hat die Curiosity gut 12 Kilometer zurückgelegt und gestochen scharfe Bilder von der leblosen Oberfläche des Roten Planeten geliefert.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Die solargetriebene Sonde Juno wurde im August 2011 gestartet und schwenkte im Juli 2016 in eine Umlaufbahn um den Jupiter ein. Sie erforscht den Gasplaneten aus einer polaren Umlaufbahn.
Bild: Keystone
Was mit Sonden (noch) nicht erreichbar ist, wird für uns durch das Hubble-Weltraumteleskop sichtbar wie hier das Paar der etwa 70 Millionen Lichtjahre entfernten Antennen-Galaxien im Sternbild Rabe. Der um die Erde kreisende Satellit ist für das blosse Auge sichtbar, allerdings nicht von der Schweiz aus, da er nicht über den Horizont steigt
Bild: Gemeinfrei/NASA
Im Jahr 2021 könnte das in Entwicklung befindliche James-Webb-Weltraumteleskop die Nachfolge von Hubble antreten. Das wesentlich leistungsstärkere Teleskop ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA, der ESA und der kanadischen Weltraumagentur CSA.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Die NASA liefert auch Daten über umweltrelevante Vorgänge auf der Erde und misst zum Beispiel die Grösse des Ozonlochs über der Antarktis ...
Bild: Gemeinfrei/NASA
... oder die weltweite Lichtverschmutzung.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Gemeinsam mit anderen Raumfahrtbehörden begann die NASA 1998 mit dem Bau an der Internationalen Raumstation (ISS). Seit November 2000 ist die ISS dauerhaft von Astronauten bewohnt. Die in einer Höhe zwischen 370 bis 460 Kilometern um die Erde kreisende Station wird laufend erweitert und verbessert.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Durch tödliche Unfälle erlebte die NASA im Laufe ihrer Geschichte auch schwere Rückschläge. So kam die gesamte siebenköpfige Besatzung der Raumfähre Columbia ums Leben ...
Bild: Keystone
... als das Space Shuttle am 1. Februar 2003 nach einer zweiwöchigen Mission beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinanderbrach.
Bild: Keystone
Tief ins Gedächtnis der Menschheit brannte sich die Mission «Apollo 11» der NASA ein. Am 16. Juli 1969 startete die Raumkapsel an der Spitze der Trägerrakete Saturn V von Cape Canaveral in Florida ...
Bild: Gemeinfrei/NASA
... und brachte drei US-amerikanische Astronauten zum Mond. Der erste Mensch auf dem Erdtrabanten war am 21. Juli Neil Armstrong, der hier seinen Kollegen Buzz Aldrin fotografiert.
Bild: Gemeinfrei/NASA
Der erste Mensch, den die NASA in den Weltraum bringen konnte, war Alan Shepard. Nach einem 15-minütigen suborbitalen Flug erreichte er am 5. Mai 1961 wohlbehalten die Erdoberfläche. Der sowjetrussische Kosmonaut Juri Gagarin war der NASA allerdings mit seiner Erdumrundung am 12. April 1961 als erster Mensch im All zuvorgekommen.
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