Medien Tamedia verspricht Entlassungsstopp bis September 2026

fn, sda

28.11.2024 - 18:00

Vorerst aufatmen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zürcher Medienhauses Tamedia - jedenfalls nach Informationen des Berufsverbandes Impressum. Demnach hat sich Tamedia bereit erklärt, noch bestehende Arbeitsplätze für knapp zwei Jahre zu erhalten. (Archivbild mit Tamedia-Häusern in Zürich)
Vorerst aufatmen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zürcher Medienhauses Tamedia - jedenfalls nach Informationen des Berufsverbandes Impressum. Demnach hat sich Tamedia bereit erklärt, noch bestehende Arbeitsplätze für knapp zwei Jahre zu erhalten. (Archivbild mit Tamedia-Häusern in Zürich)
Keystone

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zürcher Medienhauses Tamedia können vorerst aufatmen: Gemäss Angaben des Berufsverbandes Impressum hat sich Tamedia bereit erklärt, die heute noch bestehenden Arbeitsplätze zu erhalten – zumindest für knapp zwei Jahre.

Die Tamedia-Geschäftsleitung habe einen Entlassungsstopp bis 30. September 2026 zugesichert, teilte Impressum am Donnerstag mit. Impressum wertet dies als Erfolg «in diesen schwierigen Zeiten für den Journalismus», wie der Berufsverband schreibt.

Insgesamt baute Tamedia, das zur TX Group gehört, 55 Vollzeitstellen ab. Viele freiwillige Abgänge, Frühpensionierungen und Pensenreduktionen führten dazu, dass die Zahl der Entlassungen reduziert werden konnte. Sie beläuft sich auf 9 Entlassungen in Redaktionen der Deutschschweiz und 8 in der Romandie, also 17.

Zusammen mit dem Stellenabbau gab Tamedia Ende August auch eine strategische Neuausrichtung bekannt. Online will sich das Medienhaus künftig auf seine vier stärksten Marken «Tages-Anzeiger», «BZ Berner Zeitung», «Basler Zeitung» und «24 heures» konzentrieren.

Auch der «Bund» und die «Tribune de Genève» sollen ihre eigenen Online-Auftritte behalten. Titel mit geringerer Reichweite sollen hingegen in die vier grossen Plattformen integriert werden. Betroffen sind beispielsweise die Zürcher Regionalzeitungen «Der Landbote», «Zürcher Unterländer» und «Zürichsee-Zeitung».

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