KantonsfinanzenStudie ortet Sparpotenzial bei Kantonen von 13,1 Milliarden Franken
sda
30.9.2024 - 00:05
Eine Studie hat bei den Kantonen ein Sparpotenzial von 13,1 Milliarden Franken ausgemacht. Allein im Bildungsbereich könnten theoretisch jährlich über fünf Milliarden Franken eingespart werden, wie die Analyse der Universität Lausanne und PWC zeigte.
30.09.2024, 00:05
30.09.2024, 00:53
SDA
Um diesen Betrag im Bildungsbereich einzusparen, müssten sich die Kantone am Vorbild des Kantons Graubünden orientieren, hiess es in einer Medienmitteilung von PWC Schweiz vom Sonntagabend. Das Beratungsunternehmen verfasste das «Effizienz-Monitoring» in Zusammenarbeit mit dem Institut für öffentliche Verwaltung der Universität Lausanne. Die «NZZ am Sonntag» berichtete zuerst über die Ergebnisse.
Im Sozialwesen wäre demnach eine Optimierung von 2,8 Milliarden Franken möglich. Für diesen Bereich würden die Kantone und Gemeinden nach dem Bildungswesen den zweitgrössten Etat veranschlagen. Die Kantone Tessin, Freiburg, Wallis, Glarus und Jura seien bei ihren Ausgleichskassen gute Beispiele, hiess es im Communiqué.
Die Studie untersuchte neben dem Bildungs- und Sozialwesen drei weitere Bereiche: Im Strassenwesen liessen sich durch mehr Effizienz demnach 2,3 Milliarden Franken über alle Kantone hinweg einsparen. Bei der öffentlichen Ordnung und Sicherheit könnten die Ausgaben um 1,7 Milliarden Franken gesenkt werden, bei der Kultur um 1,1 Milliarden Franken.
Kaum erreichbares Potenzial
Die Verfasserinnen und Verfasser der Analyse betonten, dass es sich bei den Beträgen um theoretische Grössen handle. Das Potenzial könne kaum vollständig ausgeschöpft werden. Kantone unterlägen Faktoren wie der geografischen Lage oder Bevölkerungsdichte, die sie kaum beeinflussen könnten. Vielmehr gehe es darum, im Vergleich mit vorbildlichen Kantonen die Effizienz zu hinterfragen.
Die Analyse solle aufzeigen, wo die Kantone und ihre Gemeinden das Verhältnis zwischen Qualität und Quantität ihrer Leistungen einerseits und ihren Ausgaben andererseits verbessern könnten. Da die Ausgangslage je nach Kanton anders sei, müssten die Massnahmen entsprechend individuell sein. Selbst wenn das Potenzial nur zur Hälfte ausgeschöpft würde, übersteige es das kürzlich publik gemachte Sparpaket des Bundes, schrieben die Autorinnen und Autoren der Studie.
Der Bundesrat will das Bundesbudget bis 2027 um 3 bis 3,5 Milliarden Franken und bis 2030 um 4 bis 4,5 Milliarden Franken entlasten. Die Kantone äusserten Vorbehalte gegenüber den Sparvorschlägen. Gesunde Bundesfinanzen seien im Interesse der Kantone, teilte die Konferenz der Kantonsregierungen nach der Publikation des Vorhabens mit. In vielen Aufgabenbereichen, die von Bund und Kantonen gemeinsam finanziert würden, seien die Kantone aber an vorgegebene Leistungsniveaus gebunden. Das Sparpaket unterliegt dem fakultativen Referendum und so könnte das Volk darüber entscheiden.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich