TourismusSchweizer Hoteliers blicken mit gemischten Gefühlen auf die Wintersaison
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11.11.2024 - 11:06
Die Hoteliers in der Schweiz sind für die kommende Wintersaison verhalten optimistisch, insbesondere in den Alpenregionen. Doch steigende Kosten und Personalmangel stellen weiterhin grosse Herausforderungen dar.
11.11.2024, 11:06
11.11.2024, 11:13
SDA
Die bevorstehende Wintersaison wird von den meisten Schweizer Hoteliers mit einer Mischung aus Vorsicht und Optimismus erwartet. Besonders in den alpinen Gebieten herrscht Zuversicht, dass die Umsätze stabil bleiben oder sogar steigen könnten. Diese positive Erwartung wird durch die Hoffnung auf günstige Wetterbedingungen und gute Schneeverhältnisse gestützt. Im Gegensatz dazu sind die Erwartungen in städtischen und ländlichen Regionen eher zurückhaltend.
Laut einer Mitteilung des Verbands Hotelleriesuisse gehen etwa 56 Prozent der Hoteliers davon aus, dass die Umsätze in der Wintersaison 2024/25 auf dem Niveau des Vorjahres bleiben werden. Dies würde eine Stagnation auf hohem Niveau bedeuten, da die Übernachtungszahlen im Vorjahr mit 18 Millionen einen Rekordwert erreicht hatten. Ein Viertel der Befragten rechnet sogar mit einer weiteren Umsatzsteigerung.
Herausforderungen durch steigende Kosten
Die Branche sieht sich jedoch mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert. Rückblickend berichteten 55 Prozent der Hoteliers von geringeren Margen in der letzten Sommersaison. Die gestiegenen Kosten konnten nur teilweise an die Gäste weitergegeben werden. Hauptursachen für die höheren Kosten sind laut den Hoteliers die gestiegenen Personalkosten, Energiepreise und die allgemeine Inflation.
In der kommenden Wintersaison planen nur etwa ein Drittel der Betriebe, die Preise zu erhöhen, während die Hälfte die Preise stabil halten möchte. Rund 15 Prozent der Hoteliers ziehen sogar Preissenkungen in Betracht. Diese Preisanpassungen sind weniger durch die Nachfrage, sondern vielmehr durch die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben, motiviert.
Personalmangel als grösste Herausforderung
Ein weiteres bedeutendes Problem stellt der anhaltende Personalmangel dar, der von einer klaren Mehrheit der Hoteliers als grösste Herausforderung bezeichnet wird. Diese Personalengpässe beeinträchtigen die Betriebsabläufe und erschweren die Planungssicherheit.
Zusätzlich sorgen Veränderungen in der Gästezusammensetzung und die Kurzfristigkeit der Buchungen für Unsicherheiten. Der Klimawandel wird ebenfalls als eine der grossen Herausforderungen für die Branche angesehen.
Die Umfrage, die diese Erkenntnisse lieferte, wurde von rund 160 Mitgliedern des Verbands Hotelleriesuisse zwischen dem 25. und 31. Oktober 2024 durchgeführt.
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