Nach dem Kauf einer Beteiligung an einer Vorsorgefirma durch die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) im Jahr 2014 steht deren Präsident Kuno Kennel in der Kritik. Es läuft gegen ihn eine Untersuchung der Kantonsrätlichen Aufsichtskommission wegen seiner Rolle beim Kauf.
Die Schwyzer Kantonalbank beteiligte sich 2014 an der Nova Vorsorge AG. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart. Aktuell hält die Kantonalbank laut Angaben der SZKB 49 Prozent am Unternehmen.
Weil der Geschäftsaufbau des Beratungsunternehmens nicht im erwarteten Umfang realisiert werden konnte, musste die Bank bereits 2016 eine Wertberichtigung von 10 Millionen Franken vornehmen. Nach Angaben der SZKB erzielte die Nova Vorsorge AG in den Jahren 2017 und 2018 aber solide Gewinne und habe Dividenden ausgeschüttet.
Laut Medienberichten vom Freitag bestand zwischen dem Präsidenten der SZKB und dem Gründer der Nova Vorsorge AG eine Geschäftsbeziehung. Aktuell läuft dazu eine Untersuchung der Kantonsrätlichen Aufsichtskommission.
Die SZKB wollte wegen des laufenden Verfahrens am Freitag auf Anfrage keine Stellung nehmen zum Vorwurf, der Präsident habe vom Verkäufer mehrere Zehntausend Franken an Beraterhonoraren erhalten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die SZKB selber hatte gegen den vormaligen Mehrheitsaktionär der Nova Vorsorge AG Zivil- und Strafklage eingereicht. Sie bemängelte, die Bilanz der Firma per Ende 2014 sei nicht gemäss den Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entsprechende vertragliche Zusicherungen des vormaligen Mehrheitsaktionärs anlässlich des Verkaufs der Aktien an die SZKB seien verletzt worden. Daraus sei der SZKB ein Schaden entstanden.
«Nicht sauber getrennt»
Das Bezirksgericht Schwyz wies die Klage ab, wie aus dem erstinstanzlichen Urteil im Zivilverfahren hervorgeht. Die Mängelrüge sei zu spät erfolgt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die SZKB werde das Urteil prüfen und anschliessend über das weitere Vorgehen entscheiden, hiess es dazu bei der SZKB am Freitag.
Die Vorwürfe gegen den SZKB-Präsidenten liessen indes bereits Rücktrittsforderungen an dessen Adresse laut werden. Die von den Tamedia-Zeitungen und von «Inside Paradeplatz» «aufgedeckten Interessenskonflikte» würden ihn als oberstes strategisches Führungsorgan der Bank untragbar machen, teilte die SP des Kantons Schwyz am Freitag mit. Die recherchierten Fakten würden ihm jegliche Vertrauensgrundlage entziehen, «da er seine eigenen Interessen von seiner Aufgabe als Bankpräsident nachweislich nicht sauber getrennt» habe.
Die Schwyzer Kantonalbank gehört der Schwyzer Bevölkerung. Der Bankpräsident leitet den Bankrat und ist damit verantwortlich für die Aufsicht und Kontrolle der Geschäftsführung.
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