Bei der Suche nach einem Medikament gegen das Coronavirus sind neue klinische Tests mit dem Antikörper-Cocktail REGN-COV2 nach Angaben des US-Pharmakonzerns Regeneron positiv ausgefallen.
«Die heutige Analyse, die mehr als 500 weitere Patienten einbezieht, bestätigt voraussichtlich, dass REGN-COV2 die Viruslast tatsächlich erheblich verringern kann», erklärte Unternehmenschef George Yancopoulos am Mittwoch. Zudem zeige sie, dass diese Verringerung der Viren mit einem erheblichen Rückgang des Bedarfs an medizinischer Behandlung einhergehe.
Das Unternehmen hatte REGN-COV2 zunächst an 275 Corona-Patienten getestet, die nicht im Spital behandelt wurden. Schon bei ihnen wurde eine Reduzierung der Virusmenge festgestellt. Die Daten von weiteren 524 Patienten bestätigten nun den Trend, erklärte Regeneron am Mittwoch zu den noch andauernden Tests.
Unterschiedliche Dosierungen
Demnach unterschieden sich die Ergebnisse bei einer höheren Dosierung mit 8 Gramm und einer niedrigen Dosierung mit 2,4 Gramm nicht signifikant. Die Rate von ärztlichen Kontrollen im Zusammenhang mit der Covid-19-Erkrankung lag bei den mit REGN-COV2 behandelten Patienten bei 2,8 Prozent, bei den mit einem Placebo behandelten Corona-Patienten bei 6,5 Prozent.
Bei Patienten ab 50 oder mit Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen nahmen die ärztlichen Kontrollen nach einer Behandlung mit dem Antikörper-Mittel um 72 Prozent ab. REGN-COV2 ist eine Kombination von zwei verschiedenen Antikörpern.
Gemischte Ergebnisse bei Eli Lilly
Auch der US-Pharmakonzern Eli Lilly veröffentlichte am Mittwoch neue Ergebnisse der zweiten Testphase zu seinem eigenen Antikörper-Mittel in der Fachzeitschrift «New England Journal of Medicine». Die Ergebnisse fielen jedoch gemischt aus – nur eine von drei getesteten Dosen wirkte, und auch das nur geringfügig. Eine Einzeldosis LY-COV555 (2800 Milligramm) wirkte demnach bei nicht im Spital liegenden Patienten mit leichten bis moderaten Symptomen.
Bei den klinischen Tests wird Covid-19-Patienten ein Cocktail aus synthetischen Antikörpern gespritzt. Diese experimentelle Behandlungsmethode hat durch die Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump weltweit Bekanntheit erlangt: Trump war mit einem Antikörper-Cocktail des US-Pharmakonzerns Regeneron behandelt worden – und hatte daraufhin erklärt, er sei dadurch geheilt worden.
Sowohl Eli Lilly als auch Regeneron beantragten kürzlich bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Sondergenehmigung für einen Einsatz ihrer Antikörper-Mittel.
Umfrage zeigt: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvoller
Zum Black Friday am 29. November locken Händler die Kunden wieder mit Schnäppchen. Doch die Einkäufer in Deutschland sind an den Tagen rund um den Black Friday in diesem Jahr einer Untersuchung zufolge besonders wählerisch.
05.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Umfrage zeigt: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvoller
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?