Eigentlich sollte die Präsentation des neuen Tesla «Cybertruck» ein voller Erfolg werden. Stattdessen unterlief Elon Musk eine verhängnisvolle Panne, die gravierende finanzielle Konsequenzen nach sich zieht.
Ob PayPal, Space X oder nicht zuletzt Tesla – Elon Musk ist für seine visionären Ideen bekannt. Dass aber auch bei dem Innovationsguru nicht immer alles glatt läuft, musste der 48-Jährige nun schmerzvoll erfahren. Statt in einem grossen Triumph endete die Präsentation des neuen Tesla «Cybertruck» am Donnerstagabend in Los Angeles mit Pleiten, Pech und Pannen. Wie «Bild» berichtet, zieht die verunglückte Vorstellung des neuen Flagschiffs nun schmerzhafte finanzielle Einbussen nach sich.
An der Börse verloren Tesla-Aktien demnach sechs Prozent. Dadurch gehen dem Hersteller von Elektroautos auf einen Schlag fast 700 Millionen Euro verloren. Generell zweifeln viele Analysten an dem Erfolg des neuen Gefährts, das nach einer Mischung aus Auto und Flugzeug aussieht.
Der Markt sei noch nicht bereit für ein derart futuristisches Design, so der Tenor unter Börsenexperten. Das Investmentbank- und Finanzdienstleistungsunternehmen Cowen kam zu dem harten Urteil: «Wir sehen dieses Fahrzeug in seiner jetzigen Form nicht als Erfolg an.»
Einen schlechten Eindruck hatte auch die Robustheit des «Cybertruck» hinterlassen. Um die Schusssicherheit des verwendeten Glases zu demonstrieren, hatte Elon Musk seinen Chefdesigner Franz von Holzhausen angewiesen, eine schwere Eisenkugel gegen die Scheiben zu schleudern. Der gewünschte Effekt blieb allerdings aus: Die Kugel hinterliess zweimal deutliche Spuren am Elektro-Pickup und liess das Glas zerbersten.
Der «Cybertruck» hat eine ungewöhnliche dreieckige Form, die eher an einen Kampfjet als einen klassischen Pickup erinnert. Er soll über 1,7 Tonnen Gewicht auf der Ladefläche transportieren können und kommt in 2,9 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (knapp 100 km/h).
Model 3-Konfigurator: «Bluewin» baut sich einen Tesla
Model 3-Konfigurator: «Bluewin» baut sich einen Tesla
Für Schweizer Reservationshalter ist der Konfigurator fürs Model 3 jetzt geöffnet. «Bluewin» stellt sich einen möglichst günstigen Tesla zusammen:
Beim Akku hat man keine Wahl: Hier gibt's erst die Langstrecken-Variante mit 544 Kilometer Reichweite für 59'400 Franken. Eine «Performance»-Version mit schnellerer Beschleunigung steht für 11'900 Franken zusätzlich zur Auswahl.
Bei der Lackierung hat man die Auswahl zwischen fünf Farben: Schwarz ist standard, Metallic-Grau, Dunkelblau, Perlweiss oder Mehrschicht-Rot kosten Aufpreise von bis zu 2'600 Franken. Bei den Felgen gibt's auch zwei Typen.
Das Interieur ist wegen des grossen Glasdachs hell, Schalter und Knöpfe sucht man vergebens, denn die meisten Autofunktionen werden über den 15-Zoll-Touchscreen gesteuert.
Wer mag, kann sich Sitzbezüge und Oberflächen in weisser Ausführung bestellen, das kostet allerdings rund 1'000 Franken extra.
Entscheidend auf den Preis ist auch die Ausstattung des Fahrassistenz-Systems «Autopilot»: Die Basis-Variante ist inklusive, soll das Auto selbständig lenken und beschleunigen, werden dafür 5'300 Franken extra fällig.
Voll ausgestattet wie auf diesem Bild kostet ein Model 3 in der Schweiz 81'240 Franken. Wer sich mit den Optionen zurückhält, zahlt ab 60'390 Franken.
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