GesundheitMedikamentenkosten betrugen 2023 über 9 Milliarden Franken
klmu, sda
3.12.2024 - 10:30
Die Kosten für Medikamente in der Schweiz sind 2023 um 5,9 Prozent gestiegen. Laut neustem Helsana-Arzneimittelreport beliefen sie sich im ambulanten Bereich auf 9,02 Milliarden Franken und machten damit erstmals den grössten Kostenblock in der Grundversicherung aus.
Keystone-SDA, klmu, sda
03.12.2024, 10:30
SDA
Neben den Kosten stieg auch die Anzahl der Personen mit Bezügen (+1,5 Prozent) und die Anzahl der Medikamentenbezüge (+2,1 Prozent), wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Arzneimittel-Report hervorgeht. Andere Kostenblöcke in der Grundversicherung sind die ambulanten Dienstleistungen in Arztpraxen oder Spitälern, stationäre Spitalaufenthalte sowie Pflegeheime und Spitex-Dienste.
Gründe für das Kostenwachstum seien die demografische Entwicklung mit einer zunehmend älteren Bevölkerung, aber auch Neueinführungen und Marktausdehnungen sehr teurer medikamentöser Therapien. Das widerspiegle sich in gestiegenen Pro-Kopf-Kosten bei Personen mit Bezügen (+4,3 Prozent), teilte der Krankenversicherer Helsana weiter mit.
Krebs- und Immunsystemmittel verursachten Kosten von 2,8 Milliarden Franken. Dies entsprach etwa einem Drittel der Medikamentenkosten, obwohl ihr Anteil an den Bezügen nur 1,9 Prozent betrug. Kostentreiber waren unter anderem das bei Prostatakrebs eingesetzte Medikament Erleada, das Brustkrebs-Mittel Enhertu oder Keytruda, das zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten angewendet wird.
Zwei Drittel der Kosten von ambulant in Apotheken, Arztpraxen und Spitälern abgegebenen Medikamenten entfiel auf Produkte ohne Nachahmerpräparate, also für Originalmedikamente. Um deren Anteil zu senken, müsse die Einführung von Generika in der Schweiz attraktiver werden, heisst es in dem Bericht. Dieses bisher ungenutzte Einsparpotenzial könne in Zukunft zur Kostendämpfung beitragen.
Die Analysen basieren auf den Leistungsabrechnungsdaten aus der Grundversicherung der Helsana, die in diesem Bereich gemäss eigenen Angaben rund ein Siebtel der Schweizer Bevölkerung zu ihren Kundinnen und Kunden zählt. Die Ergebnisse sind laut Mitteilung auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet und somit repräsentativ für die Schweiz, gleichwohl handle es sich um Schätzungen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde