Überraschung bei den PreisenInflation sinkt im September auf 3,3 Prozent
rw
3.10.2022 - 08:38
Die Inflation in der Schweiz ist im September gemäss dem Bundesamt für Statistik auf 3,3 Prozent von 3,5 Prozent im August gesunken. Die Teuerung hat damit erstmals seit Ende 2020 nicht angezogen.
03.10.2022, 08:38
03.10.2022, 10:31
SDA
Die Konsumentenpreise stiegen im September im Vergleich zum Vorjahr allerdings noch immer um 3,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Im August hatte die Inflation allerdings noch bei 3,5 Prozent gelegen – und damit auf dem höchsten Stand seit fast dreissig Jahren.
Der Rückgang kommt überraschend. Die meisten Ökonomen hatten im Vorfeld mit einer Stabilisierung oder sogar einem weiteren Anstieg gerechnet.
Teurer sind weiterhin vor allem die Importgüter, die im Berichtsmonat 7,8 Prozent mehr kosteten als vor Jahresfrist – nach +8,6 Prozent im August. Bei den Inlandgütern betrug die Jahresteuerung wie im Vormonat lediglich 1,8 Prozent.
Treibstoff ist ein Grund
Auch im Vergleich zum Vormonat August gingen die Konsumentenpreise im September per Saldo zurück. Der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 104,6 Punkte.
Laut BSF ist dieser Rückgang auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf gesunkene Preise für Treibstoffe, Heizöl, Hotellerie und Parahotellerie. Gestiegen seien hingegen die Preise für Bekleidung und Schuhe.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, sank im September zum Vormonat ebenfalls um 0,2 Prozent, was eine Jahresteuerung von 3,2 Prozent ergibt.
Vergleichsweise tief
Mit dem aktuellen Rückgang ist die Inflation in der Schweiz im internationalen Vergleich noch ausgeprägter auf verhältnismässig tiefem Niveau. Die Teuerung in der Eurozone etwa war im September mit 10,0 Prozent so hoch wie nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999. In den USA lag die Inflationsrate im August bei 8,3 Prozent, nachdem sie im Juni mit 9,1 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren erreicht hatte.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte vor knapp zwei Wochen – mit Verweis auf die anziehende Teuerung – ihren Leitzins deutlich um 0,75 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent angehoben und damit die Ära der Negativzinsen beendet.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde