(Finanz)dienstleistungHypotheken im zweiten Quartal günstiger
cg
4.7.2024 - 07:50
Nach der erneuten Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Juni sind auch die Zinsen für Hypotheken weiter zurück gegangen. In Erwartung weiterer Zinssenkungen setzen Hauseigentümer zudem stärker auf Hypotheken mit kürzeren Laufzeiten.
4.7.2024 - 07:50
SDA
Mit der Senkung des Leitzinses auf 1,25 von 1,50 Prozent durch die SNB im Juni sind unmittelbar auch die Zinssätze für Fest- und Saron-Hypotheken gesunken, wie das Vergleichsportal Comparis in dem am Donnerstag publizierten und vierteljährlich erstellten Hypothekenbarometer schreibt. Dabei hat sich der Abstand zwischen Saron- und Festhypotheken etwas verringert.
Die Saron-Hypotheken sind aber immer noch leicht teurer. «Es bedarf aber noch mindestens einer Zinssenkung durch die SNB, damit Saron-Hypotheken deutlich günstiger werden als Festhypotheken», lässt sich Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert in der Mitteilung zitieren.
Im Durchschnitt verringerte sich der Richtsatz für zehnjährige Festhypotheken per Ende Juni im Quartalsvergleich um 0,08 Prozentpunkte auf 2,18 Prozent. Der Durchschnittszins für fünfjährige Festhypotheken sank etwas weniger deutlich auf 2,09 von 2,13 Prozent.
Bei den von Comparis berechneten Richtsätzen handelt es sich um publizierte, aber noch verhandelbare Durchschnittszinsen von rund 30 Hypothekarinstituten.
Kürzere Laufzeiten nehmen zu
Gleichzeitig gewannen Hypotheken mit kürzeren Laufzeiten an Beliebtheit. So hätten sich die Abschlüsse mit einer Laufzeit von unter drei Jahren beim Comparis-Hypothekenpartner HypoPlus im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Jede fünfte Hypothek habe eine solch geringe Laufzeit gehabt. Im ersten Quartal sei es gerade einmal knapp jede zehnte gewesen.
Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der Festhypotheken mit einer Laufzeit von vier bis sechs Jahren auf 30 von 40 Prozent. Ebenso gingen die zehnjährigen Festhypotheken auf 40 von fast 50 Prozent zurück. Etwas stärker gefragt waren dagegen sieben- bis neunjährige Festhypotheken, deren Anteil auf 12 von 4 Prozent anstieg.
«Die zweite Zinssenkung in Folge weckt die Hoffnung auf weitere schnelle Zinsschritte nach unten. Daher verhalten sich Hypothekarnehmende eher abwartend und wollen sich nicht auf zu lange Laufzeiten festlegen», ordnete Renkert die Entwicklung ein.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft