NahrungsmittelEmmi will französische Firma Mademoiselle Desserts übernehmen
dm
5.7.2024 - 07:19
Emmi baut das Geschäft in Frankreich aus. Der Milchverarbeiter plant den Kauf von Mademoiselle Dessert, ein Hersteller von Premium-Patisserie.(Archivbild)
Keystone
Emmi versüsst sich sein Dessert-Geschäft mit einem Zukauf in Frankreich. Die Milchverarbeiterin will die auf Premium-Patisserie spezialisierte Mademoiselle Desserts Gruppe übernehmen.
5.7.2024 - 07:19
SDA
Finanziert werden soll der Deal über Fremdkapital sowie aus überschüssigen liquiden Mitteln, wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Für den geplanten Kauf sei Emmi eine Put-Optionsvereinbarung eingegangen.
Mademoiselle Desserts beschäftigt 2000 Mitarbeitende und erzielte 2023 einen Jahresumsatz von rund 420 Millionen Euro. Sowohl das Umsatzwachstum als auch die operativen Margen seien überdurchschnittlich im Vergleich zu Emmi.
Der Unternehmenswert der Übernahme betrage rund 900 Millionen Euro, die strategische Nische der Premium-Desserts werde nach der Akquisition rund 17 Prozent des Gesamtumsatzes von Emmi ausmachen. Aktuell mache das Dessert-Geschäft nur 9 Prozent des Umsatzes aus. Kurzfristig werde es Integrationskosten geben, mittelfristig erwartet das Unternehmen dafür Wachstumssynergien.
Zeitpunkt noch unklar
Der Einfluss auf das laufende Geschäftsjahr könne noch nicht abgeschätzt werden, hiess es weiter. Denn die Übernahme stehe noch unter Vorbehalt der Konsultationen mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen von Mademoiselle Desserts sowie der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden.
Der Einfluss auf das Gesamtjahr hänge stark vom Zeitpunkt der Übernahme ab. Gemäss einer Präsentation erwartet Emmi derzeit den Abschluss der Transaktion im vierten Quartal des laufenden Jahres. An den Zielen für 2024 für das bestehende Geschäft sowie an der mittelfristigen Finanzzielen und der Dividendenpolitik hält Emmi gegenwärtig fest.
Neue Führung Dessert-Geschäft
Die Übernahme führt auch zu personellen Änderungen. So soll der aktuelle Chef von Mademoiselle Desserts, Didier Boudy, künftig die Verantwortung für das neu entstehende «Desserts Powerhouse» von Emmi übernehmen. In dieser Geschäftseinheit soll Mademoiselle Desserts mit den bestehenden Emmi-Dessert-Gesellschaften aus Italien und den USA vereint werden. Das soll auch eine optimale Integration gewährleisten.
Die Mademoiselle Desserts Gruppe habe eine führende Marktposition im europäischen Dessertmarkt, zwölf eigene Produktionsstätten in Frankreich, England, den Niederlanden und Belgien, hiess es weiter. Die Patisserie-Produkte seien sowohl im klassischen Detailhandel erhältlich, wo sie Emmis bisheriges Dessertportfolio vor allem in Bäckereien ergänzen würden, als auch im Food-Service.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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