Schuldlos kontaminiertSelbst die Äcker von Bio-Bauern sind mit Pestiziden belastet
SDA
7.4.2019 - 13:48
93 Prozent der Äcker von Biobauern sind im Schweizer Mittelland mit den als Bienengift kritisierten Neonicotinoiden verseucht. Bei herkömmlichen Betrieben finden sich Rückstände dieses Instektengifts flächendeckend.
Die Felder der meisten Bio-Betriebe im Mittelland sind mit Pestiziden kontaminiert. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Neuenburg, über welche die «NZZ am Sonntag"berichtete und welche der Agentur Keystone-SDA vorliegt. Zwei Forscher analysierten 702 Pflanzen- und Bodenproben von 62 Bauernhöfen und publizierten ihre Arbeit im Fachmagazin «Applied Ecology».
Dabei tauchte in allen Proben aus herkömmlich oder integriert produzierenden Betrieben mindestens ein Neonicotinoid auf. Bei den Bio-Bauernhöfen fand sich diese Pestizid-Art in 93 Prozent der Proben.
Daneben untersuchten die Neuenburger Wissenschaftler auch ökologische Ausgleichsflächen. Dabei zeigte sich, dass 81 Prozent des Bodens und 93 Prozent der Pflanzen mit Neonicotinoid verseucht waren. Damit können selbst auf den Ausgleichsflächen und auf den Bio-Äckern bis zu sieben Prozent der Nützlinge wie Bienen und Hummeln geschädigt werden.
Bio-Bauern trifft keine Schuld
Insektizide sind auf Bio-Höfen und auf Ausgleichsflächen verboten. Der Bund subventioniert diese Flächen im Interesse der Artenvielfalt und besonders von Nützlings-Insekten.
Die Bio-Bauernbetriebe selbst können nichts für die verseuchten Äcker. Die Belastung mit Giftrückständen ist bei ihnen durchaus geringer als bei herkömmlich produzierenden Höfen. Die Rückstände gelangen durch Verfrachtungen von herkömmlichen Betrieben auf die Bio-Äcker.
Über die Neonicotinoide haben die Schweiz und die EU einen vorläufigen Anwendungsstopp verhängt. Drei der von der Uni Neuenburg untersuchten Neonicotinoide sind in der Schweiz unterdessen als schädlich für Bienen verboten, nur zwei sind noch im Freiland zugelassen. Ein vierter Wirkstoff fällt mit dem Aktionsplan Pflanzenschutz des Bundes weg.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
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Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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