Könnte 2032 in Erde einschlagenWas, wenn uns Asteroid YR4 tatsächlich trifft?
SDA
31.1.2025 - 23:33
Der Asteroiden 2024 YR4 könnte der Erde gefährlich nahe kommen. (Symboldbild)
Keystone
Ein Asteroid könnte die Erde in knapp acht Jahren tatsächlich treffen. «2024 YR4» hat am 22. Dezember 2032 ein Einschlagrisiko von mehr als 1 Prozent. Das ist für einen Gesteinsbrocken dieser Grösse aussergewöhnlich.
Gemäss der europäischen Raumfahrtbehörde Esa hat Asteroid «2024 YR4» im Jahr 2032 ein Einschlagrisiko von 1,2 Prozent.
Das ist aussergewöhnlich für einen Gesteinsbrocken dieser Grösse.
Da der Asteroid aufgrund seiner Grösse nicht als sogenannter «Planetenkiller» eingestuft wird, würden bei einem Einschlag in erster Linie schwere lokale Schäden erwartet.
Verschiedene internationale Organisationen erforschen aktuell Möglichkeiten, um solche Gefahren aus dem All künftig abwehren zu können.
Gemäss der europäischen Raumfahrtbehörde Esa liegt die aktuell berechnete Wahrscheinlichkeit für einen Einschlag des Asteroiden «2024 YR4» im Jahr 2032 bei etwa 1,2 Prozent.
Das sei «eine der höchsten Wahrscheinlichkeiten für einen Einschlag eines Gesteinsbrockens von bedeutender Grösse, die es je gab», schreibt David Rankin vom Teleskopsystem Catalina Sky Survey auf Bluesky mit Blick auf bisher erfasste Daten, die allerdings nur einen winzigen Zeitraum der Erdgeschichte umfassen.
Allerdings gibt die Esa etwas Entwarnung und sagt, dass die berechnete Einschlagwahrscheinlichkeit eines noch fernen Asteroiden nach weiteren Beobachtungen oft auf null sinke.
Möglicher Einschlagort unbekannt
Der Asteroid hat einen Durchmesser von 40 bis 100 Metern und ist derzeit etwa 27 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Den Berechnungen zufolge kommt der Gesteinsbrocken der Erde am 22. Dezember 2032 am nächsten, das ist in etwas weniger als acht Jahren.
Wo genau der Asteroid einschlagen könnte, ist derzeit nicht bekannt. Klar ist: Mit seiner Grösse gilt «YR4» nicht als sogenannter «Planetenkiller». Die Erde wäre also nicht in unmittelbarer Gefahr. Ein Einschlag hätte regional aber schwere Schäden zur Folge. So könnte es zu schweren Zerstörungen in einem Umkreis von rund 50 Kilometern kommen, warnt die Nasa.
Wie die Esa weiter mitteilt, erwägen zwei von der UNO unterstützte internationale Asteroiden-Reaktionsgruppen derzeit ihre nächsten Schritte. Wissenschaftler wollen nun so viel wie möglich über den Asteroiden herausfinden. Am Ende bestimmen Zusammensetzung und Grösse, welche Folgen ein Einschlag haben könnte.
Würde der Himmelskörper aus steinigem Material bestehen, könnte er eine gewaltige Explosion in der Atmosphäre und einen Feuerball verursachen, der den Boden erreicht. Besteht er aus Eisen, würde er die Atmosphäre glatt durchqueren und einen enormen Einschlagskrater erzeugen.
Gibt es Verteidigungsmassnahmen gegen Asteroiden?
Eine Möglichkeit, um die Erde in Zukunft vor verheerenden Asteroiden-Einschlägen zu schützen, ist, diese mit Sonden zu beschiessen und so deren Flugbahn zu verändern. Eine solche Massnahme wird aktuell getestet. Allerdings nicht mit «YR4», sondern mit dem Asteroid Dimorphos. So befindet sich derzeit die Sonde «Hera» auf ihrer Reise, um zum weit entfernten Gesteinsbrocken zu gelangen.
Die #HeraMission der #ESA wird das erste Rendezvous mit einem binären Asteroidensystem sein. Binäre Systeme machen ~15 % der bekannten #Asteroiden aus, aber ihre Entstehung bleibt rätselhaft. Die Untersuchung des 780 Meter großen #Didymos und seines 151 Meter großen Mondes… pic.twitter.com/Mn8KnB2LTj
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Dimorphos wurde bereits vor zwei Jahren von der Nasa-Sonde «Dart» getroffen, um so seine Flugrichtung leicht zu verändern, was auch gelungen ist. Nun soll «Hera» – beladen mit Kameras und wissenschaftlichen Instrumenten – herausfinden, was der Einschlag genau verursachte und so weiterhelfen, die Erde vor künftigen Gefahren aus dem All verteidigen zu können.
Auch die UN rüstet sich seit einiger Zeit für drohende Kollisionen mit Asteroiden. Dafür wurde die internationale Gruppierung SMPAG ins Leben gerufen. Diese erforscht mögliche Abwehrmassnahmen. Darüber hinaus wurde ein funktionierendes Frühwarnsystem für die ganze Welt erstellt.
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