Wetter-Überblick Landesweit zahlreiche Strassen gesperrt +++ Lawinengefahr im Kanton Uri bleibt hoch

Agenturen/red

15.1.2021

In Teilen der Schweiz fällt immer noch massenweise Neuschnee. Nicht nur in den Bergen sind vielerorts Verkehrswege auf Strasse und Schiene unterbrochen, auch in Zürich steht der Bus- und Trambetrieb still. Und bis Freitagabend könnte ein weiterer Meter Schnee fallen.

20.30 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Freitag

20.14 Uhr: Skigebiete freuen sich auf einen Prachtstag

In Zermatt ist nur noch etwas mehr als die Hälfte der Pisten offen, wie Mathias Imoberdorf von den Bergbahnen Zermatt zu «20 Minuten» sagt. «Wir versuchen stets, alle Pisten über Nacht zu präparieren. Wenn es sehr viel schneit oder die Sicherheit der Pistenfahrzeuge gefährdet ist, können nicht immer alle Pisten bis zum nächsten Tag fertig sein», so Imoberdorf.

Auch in Laax kämpfen die Pistenräumer mit den Schneemassen von der Nacht auf Freitag, wie die Medienstelle Laax auf Anfrage von 20 Minuten mitteilt. Im Tal wurden bis am Freitagmittag 40 Zentimeter gemessen, am Berg beim Crap Sogn Gion rund 50 Zentimeter.

Ähnlich klingt es laut «20 Minuten» aus der Jungfrau-Region. Auch dort konnten nicht alle Pisten präpariert werden, doch die Kräfte werden geschont: «Wir konzentrieren uns auf morgen», sagt Jungfraubahnen-CEO Urs Kessler. Denn am Samstag gebe es einen Prachtstag mit viel Sonne und dann sollen so viele Pisten wie möglich geöffnet sein.

Über zu wenig Schnee können sich die meisten Skigebiete dieses Jahr nicht beklagen. (Symbolbild)
Über zu wenig Schnee können sich die meisten Skigebiete dieses Jahr nicht beklagen. (Symbolbild)
Bild: Keystone

19.04 Uhr: Züricher Polizei bislang über 650 Mal ausgerückt – schwerer Unfall

Im Zusammenhang mit den starken Schneefällen auf dem Gebiet des Kantons Zürich sind die Patrouillen der Kantonspolizei Zürich sowie der Kommunalpolizeien seit Donnerstagmorgen über 650 Mal ausgerückt, berichtet die Kantonspolizei.

Seit Beginn der Schneefälle in den frühen Morgenstunden des Donnerstags verzeichnete die Kantonspolizei Zürich bis anhin über 200 Verkehrsunfälle, bei denen vorwiegend Sachschaden entstand. In 12 Fällen wurden Verkehrsteilnehmer verletzt. Beim Unfall zwischen einem Auto und einem Fussgänger, am Donnerstagmorgen in Urdorf, kurz vor acht Uhr, wurde laut Polizeibericht ein 75-jährige Fussgänger schwer verletzt.

Die Kantonspolizei Zürich befindet sich seit Donnerstagmorgen im Dauereinsatz.
Die Kantonspolizei Zürich befindet sich seit Donnerstagmorgen im Dauereinsatz.
Bild: Kapo Zürich

17.57 Uhr: Polizei Schaffhausen sperrt die Randenüberfahrt 

Der Kanton Schaffhausen sperrt aus Sicherheitsgründen von Freitagabend bis am späteren Sonntagnachmittag um 17.00 Uhr die Randenüberfahrt zwischen Hemmental (Stadt Schaffhausen) und Beggingen. Die Randenüberfahrt ist eine Kantonsstrasse. Die Zufahrt ins Dorf Hemmental (Stadt Schaffhausen) ist ab Sommerwies nur für Anwohner gestattet, so die Kantonspolizei.

17.47 Uhr: Weiterhin hohe Lawinengefahr im Kanton Uri

Die Lawinengefahr hat sich am Freitag im Kanton Uri nicht entspannt. In Seedorf ging erneut die Fischlauwi-Lawine zu Tal, mehrere Strassen, so jene durch die Schöllenen, blieben gesperrt. In anderen Kantonen der Zentralschweiz kam es wegen des Schnees zu verschiedenen Unfällen.

Wie die Kantonspolizei Uri am Freitag mitteilte, ist um 8.30 Uhr in der Gemeinde Seedorf erneut die Fischlauwi-Lawine abgegangen. Personen wurden von den Schneemassen nicht erfasst.

Die Fischlauwi-Lawine war bereits am Donnerstag bis zur Kantonsstrasse, die Seedorf mit Bauen verbindet, niedergegangen. Die Strasse ist seither gesperrt, und dies noch bis mindestens Samstag 10 Uhr. Bauen ist mit dem Kursschiff erreichbar, zudem fährt ein Shuttle-Boot der Chemiewehr Uri bei dringenden Personentransporten.

Prekär ist die Lage auch im Gotthardgebiet. Bis mindestens am Samstagmorgen gesperrt ist die Schöllenen, die Göschenen mit Andermatt verbindet, und die Furkastrasse zwischen Hospental und Realp. Andermatt, Hospental und Realp waren am Freitag von Göschenen aus mit dem Zug erreichbar. Wegen Lawinengefahr eingestellt war die Bahnstrecke Andermatt-Sedrun GR.

Bis mindestens Samstagmorgen gesperrt sind auch die Kantonsstrasse zwischen Gurtnellen und Wassen und die Sustenstrasse zwischen Wassen und Färnigen. Die Klausenstrasse zwischen Urnerboden und Linthal GL bleibt sicher bis in den Samstagnachmittag nicht passierbar. In der Nacht auf Samstag wird zudem die Strasse von Amsteg nach Bristen aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die Kantonspolizei Uri wies darauf hin, dass die Lawinengefahr im Kanton Uri als «gross» (Stufe 4) eingestuft werde. Es seien deswegen auch verschiedene Gemeindestrassen gesperrt. Die Autobahn A2 sei für den Schwerverkehr seit Freitag 5 Uhr aber wieder passierbar.

Die Bahnlinie von Arth-Goldau nach Rigi Kulm war wegen umgestürzten Bäumen unterbrochen.
Die Bahnlinie von Arth-Goldau nach Rigi Kulm war wegen umgestürzten Bäumen unterbrochen.
Bild: Keystone

17.45 Uhr: Bahnstrecke von Wohlen AG nach Bremgarten West bleibt wohl eine Woche gesperrt

Die Regionalbahnstrecke zwischen Wohlen AG und Bremgarten West (S17) bleibt voraussichtlich während einer Woche unterbrochen. Wegen des starken Schneefalls stürzten Bäume um und beschädigten an verschiedenen Stellen die Fahrleitung.

Die Aufräumarbeiten sowie die Instandstellung der Fahrleitung dauerten voraussichtlich mindestens eine Woche, teilte der Bahnbetreiber Aargau Verkehr AG (AVA) am Freitag mit. Die Teams des Bahndienstes und der Infrastruktur arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung der Schäden. Die Sicherheit der Mitarbeitenden müsse berücksichtigt werden.

Auch der Bahnersatz lässt auf sich warten. Mindestens bis Sonntag könne wegen der gesperrten Strassen auf dem Linienabschnitt kein Bahnersatz angeboten werden, hiess es weiter.

17.15 Uhr: Schneechaos? Der Chef kommt trotzdem ins Büro

Tour de Ski in die «blue News»-Redaktion

Tour de Ski in die «blue News»-Redaktion

Irgendwie muss man ja in die Redaktion kommen, wenn der ÖV nicht mehr fährt. «blue News»-Chef Cyrill Treptow nutzte die Tourenski (und ein wenig motorisierte Hilfe).

15.01.2021

16.45 Uhr: Erste Zürcher Trams sind wieder unterwegs

Die Verkehrsbetriebe Zürich lassen die ersten Trams wieder fahren. In der Innenstadt verkehren die Linien 3 und 14 auf Teilstrecken, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Die Buslinien 61, 62, 69, 75, 302, 303, 304, 745, 912, 916, 918, 919 fahren demnach wieder auf der Normalstrecke.

15.50 Uhr: Schneechaos oder versunken in Schönheit?

15.41 Uhr: Darum gab es an den Schulen keinen «Flockdown»

Der ÖV stellt den Betrieb ein, die Behörden warnen vor der prekären Verkehrssituation und vor Gefahren durch Schneemassen auf Bäumen: Trotzdem mussten heute früh alle Zürcher Schüler zum Unterricht. Nachdem drei Schulen alle Schüler am Mittag nach Hause schickten (siehe Eintrag von 12.50 Uhr), rechtfertigt sich die Bildungsdirektion Zürich, dass es trotz Wetterchaos und gefährlicher Schulwegsituation keinen generellen «Flockdown» gegeben hat.

Auf Anfrage von «blue News» antwortete Sprecherin Esther Schaffner schriftlich: «Die Einschätzung der Wettersituation aufgrund der Wettervorhersage ist sehr schwierig und mit vielen Unsicherheiten verbunden. Die konkrete Situation vor Ort variiert je nach Schulstandort beträchtlich: Art und Alter der Schulgebäude, Schulanlagen, Zugangswege.»

Die Einschätzung der Gefahrensituation sei Aufgabe der Schulleitung, so Schaffner weiter. «Im Falle von Freudenberg und Enge haben die Schulleitungen schnell reagiert und die Schülerinnen und Schüler präventiv nach Hause geschickt.»

Die Sicherheit der Schüler auf den Schulgeländen sei gewährleistet. Dazu «werden von den Hausdiensten alle möglichen Massnahmen ergriffen» schrieb Schaffner, ohne konkreter zu werden. «Grundsätzlich ist die Schule zuständig für die Sicherheit auf dem Schulgelände.» Für den «Schulweg hingegen haften die Eltern der Schülerinnen und Schüler, beziehungsweise bei Volljährigkeit sie selbst.»

15.10 Uhr: Eingeschneite Gemeinden und Streckensperrungen in Graubünden 

Bis zu 140 Zentimeter Neuschnee sind im Kanton Graubünden gefallen. Einige Ortschaften sind von der Aussenwelt abgeschnitten, wie «SRF» berichtet. Darunter Disentis, St. Antönien und das Safiental. Die Bahnstrecken Susch–Zernez im Unterengadin sowie Davos Platz–Filisur und Sumvitg-Cumpadials–Disentis/Mustér sind gesperrt.

13.55 Uhr: Zur Ablenkung lassen wir mal klären, wer für das Schneechaos verantwortlich ist

13.20 Uhr: Feuerwehr schüttelt Bäume in Winterthur

Feuerwehr und Polizei in Winterthur greifen zu ungewöhnlichen Massnahmen, weil Bäume und Äste auf die Strasse fielen oder umzuknicken drohten. Vielerorts wurden Äste durch den schweren Schnee auf Bus-Fahrleitungen gedrückt, wie die Stadtpolizei mitteilte. Um diese Äste zu entlasten, mussten zahlreiche Bäume in grosser Höhe geschüttelt werden.

Die Feuerwehr sperrte gefährdete Wege und befreite Strassen und Plätze von heruntergefallenen Ästen und umgestürzten Bäumen. 

12.50 Uhr: Zürcher Kantonsschulen schicken Schüler nach Hause

In Zürich haben die Kantonsschulen Enge und Freudenberg sowie das Liceo Artistico alle Schülerinnen und Schüler nach Hause geschickt. Das berichtet unter anderem «Blick» unter Berufung auf Radio Energy. Die Evakuierung sei eine Vorsichtsmassnahme wegen der grossen Schneemengen: Die Gefahr von einstürzenden Baumästen sei auf dem weitläufigen Areal zu gross. Normalerweise besuchen 2000 Jugendliche die betroffenen Schulen. Viele von ihnen seien aber heute wegen der ausgefallenen ÖV-Verbindungen gar nicht zum Unterricht erschienen.

11.48 Uhr: Post stellt in einigen Regionen die Zustellung ein

Die Post muss in einigen Regionen vor den aussergewöhnlich grossen Schneemengen kapitulieren. Vor allem in der Ostschweiz wird am Freitag an zahlreichen Orten keine Post zugestellt oder die Briefe und Pakete kommen mit Verspätung, wie die Post schreibt. Eine Aufstellung gibt es hier.

Keine Post mehr gibt etwa in der Zustellregion Winterthur. Die Zustellung wurde nach Angaben der Post von Ende Vormittag grösstenteils eingestellt oder abgebrochen. Die Post begründet das mit der Sicherheit. Briefe und Pakete sollen nach Möglichkeit am Samstag zugestellt werden.

Keine Briefe verteilt werden in der Region St. Gallen – Appenzell. «Die Schnee- und Verkehrssituation ist schlicht zu gefährlich für die Dreirad-Elektroroller», schreibt die Post dazu. Die Briefe sollen nach Möglichkeit am Samstag gebracht werden. Hingegen werden Pakete am Freitag ausgeliefert, allerdings mit Verspätung.

Auch in Graubünden können die Briefträgerinnen und Briefträger am Freitag Briefe und Pakete nicht überallhin bringen. Keine Pakete und nur ein Teil der Briefe werden wegen unterbrochener Verkehrswege zum Beispiel im Engadin zugestellt. Selbst in Chur seien nicht alle Strassen befahrbar, schreibt die Post.

Kein Durchkommen mehr: Die Post hat in einigen Regionen die Zustellung von Briefen und Päckli eingestellt.
Kein Durchkommen mehr: Die Post hat in einigen Regionen die Zustellung von Briefen und Päckli eingestellt.
KEYSTONE

11.42 Uhr: Wer muss eigentlich den Schnee räumen?

Es ist zurzeit eine Sisyphosarbeit, aber der Schnee vor dem Haus muss trotzdem geräumt werden. Wer dafür zuständig ist, regeln Gesetze und Verträge. Generell ist nach Artikel 259a Obligationenrecht der Vermieter für die Beseitigung von Mängeln zuständig. Dazu gehören auch Behinderungen und Gefahren durch Schnee.

Konkret bedeutet das: Eigentümer müssen den Winterdienst sicherstellen, und zwar in der Zeit von 7 bis 21 Uhr. Die Kosten können als Nebenkostenpunkt im Mietvertrag auf die Mieter umgelegt werden. Mieter in Mehrfamilienhäusern sind nur dann für das Schneeräumen zuständig, wenn die Pflicht explizit im Mietvertrag vermerkt ist, schreibt der Hauseigentümerverband Schweiz.

Steht die Räumpflicht nur in der Hausordnung, muss die Hausordnung Bestandteil des Mietvertrags sein. Terrassen, Balkone und Stellplätze für PKW müssen allerdings vom Mieter selbst geräumt werden.

Bei Einfamilienhäusern gehört das Schneeschippen hingegen immer zu den Pflichten des Mieters.

11.10 Uhr: Erneuter Lawinenabgang in Uri

Im Kanton Uri bleibt die Lawinengefahr nach den starken Schneefällen hoch. In Seedorf kam es zu einem zweiten Abgang der Fischlauwi-Lawine. Mehrere Strassenabschnitte bleiben wegen Lawinengefahr mindestens bis Samstag gesperrt.

Wie die Kantonspolizei Uri am Freitag mitteilte, ist um 8.30 Uhr in der Gemeinde Seedorf erneut die Fischlauwi-Lawine abgegangen. Personen wurden von den Schneemassen nach ersten Erkenntnissen nicht erfasst.

Die Fischlauwi-Lawine war bereits am Donnerstag bis zur Kantonsstrasse, die Seedorf mit Bauen verbindet, niedergegangen. Die Strasse ist seither gesperrt. Über eine Freigabe der Strasse wird am Freitagnachmittag entschieden.

Die Fischlaufwi-Lawine verschüttete im Kanton Uri die Strasse von Seedorf nach Bauen.
Die Fischlaufwi-Lawine verschüttete im Kanton Uri die Strasse von Seedorf nach Bauen.
Kantonspolizei Uri

11.02 Uhr: Zürich – so viel Schnee wie seit 15 Jahren nicht mehr

«Frau Holle gibt erst am Nachmittag auf», schreibt «SRF Meteo» und präsentiert Zahlen zu den Schneerekorden. So fielen am Flughafen Zürich-Kloten 33 Zentimeter Neuschnee – mehr gab es seit Messbeginn 1958 erst zweimal. Zuletzt war das 2006 der Fall. Damals fielen 45 Zentimeter Neuschnee innert 24 Stunden.

10.31 Uhr: Behörden warnen vor Waldspaziergängen

Überall knackt es und kracht es: Die Behörden warnen dringend vor Aufenthalten im Wald oder in Parks. Allein auf der Alarmzentrale der Kantonspolizei Solothurn gingen seit Donnerstagnachmittag rund 60 Meldungen über umgestürzte Bäume ein. Zahlreiche Feuerwehren seien im Einsatz gestanden. Verletzt wurde niemand. Weil die Schneelast auf den Bäumen immer noch extrem gross sei, raten die Behörden von einem Aufenthalt im Wald oder in der Nähe von Bäumen dringend ab. Es besteht erhöhte Gefahr für Leib und Leben.

Einsatzkräfte von Schutz und Rettung Zürich räumen umgestürzte Bäume weg nach den anhaltenden Schneefällen.
Einsatzkräfte von Schutz und Rettung Zürich räumen umgestürzte Bäume weg nach den anhaltenden Schneefällen.
KEYSTONE

10.05 Uhr: Alternative Verkehrsmittel in Zürich

Wenn die Züge nicht fahren, muss man eben anders ans Ziel kommen. Die Skifahrer übernehmen Zürichs Strassen, wie eine Leserreporterin am Bahnhof Zürich-Wipkingen beobachtet hat.

Viel Neuschnee in Zürich

Viel Neuschnee in Zürich

In der Stadt Zürich stehen Tram und Bus wegen der grossen Mengen Neuschnee still, weshalb einige Leute nun auf Skis ausweichen.

15.01.2021

9.29 Uhr: Zahlreiche Verkehrsunfälle im Baselbiet 

Wegen des anhaltenden Schneefalls ist es im ganzen Kanton Baselland zu zahlreichen Verkehrsunfällen gekommen. Wegen umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste mussten überdies mehrere Verbindungsstrassen gesperrt werden.

Gemeldet wurde seit Donnerstagnachmittag rund 20 Verkehrsunfälle, wie die Baselbieter Polizei am Freitag mitteilte. Sie hätten in den meisten Fällen lediglich zu Blechschäden geführt. Bei zwei Frontalkollisionen in Münchenstein und Hersberg sind allerdings mehrere Personen verletzt worden. Sie mussten von der Sanität ins Spital gefahren werden.

Im selben Zeitraum seien zudem rund 30 Meldungen wegen umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste eingegangen, heisst es weiter. Die Feuerwehren stünden im ganzen Kanton im Einsatz. Also Folge der umgestürzten Bäume sind die Verbindungsstrassen zwischen Rothenfluh BL und Anwil BL, zwischen Rothenfluh BL und Wittnau AG sowie zwischen Oltingen BL und Rohr SO bis auf Weiteres gesperrt.

Bei einer Frontalkollision in Hersberg BL sind drei Personen leicht verletzt worden.
Bei einer Frontalkollision in Hersberg BL sind drei Personen leicht verletzt worden.
Polizei Basel-Landschaft

9.07 Uhr: Warnung vor herabstürzenden Ästen

Die Stadtpolizei erinnert die Zürcher*innen daran, wachsam zu sein. Wegen der immensen Schneelast auf den Bäumen drohten Äste abzubrechen und herunterzustürzen. 

9.05 Uhr: Mehrere Strassen bleiben im Kanton Uri gesperrt

Im Kanton Uri bleiben bis am Samstag mehrere Strassen wegen Lawinengefahr gesperrt, so die Strecken Gurtnellen-Wassen, Wassen-Meien-Färnigen und Hospental-Realp. Die Schöllenenschlucht, die Göschenen mit Andermatt verbindet, ist mindestens bis am Freitagnachmittag für Autos nicht passierbar.

Gleiches gilt für die Strecke Lintthal GL-Urnerboden und Seedorf-Isleten, wo am Donnerstag eine Lawine die Strasse verschüttet hatte, wie Alertswiss am Freitag mitteilte.

8.56 Uhr: 75 Unfälle im Kanton Aargau – 60 Strassen gesperrt 

Wegen des starken Schneefalls haben sich im Kanton Aargau bislang mehr als 75 Verkehrsunfälle ereignet. Mehr als 60 Strassen sind gemäss Angaben der Kantonspolizei Aargau am Freitagmorgen gesperrt.

Gesperrt sind Strassen vor allem in den Regionen Baden, Brugg, Lenzburg und Zurzach. In Aarau und Baden fahren öffentliche Busse weitgehend nach Fahrplan. In der Region Baden kommt es auf drei Buslinien wegen Schnellfalls und Eisglätte zu Umleitungen.

Unterbrochen ist seit Donnerstagabend die Regionalbahnstrecke der Bahn zwischen Wohlen (AG) und Bremgarten West. Grund dafür sind Schäden an der Fahrleitung durch umgestürzte Bäume, wie der Bahnbetreiber Aargau Verkehr mitteilte. Es verkehren Ersatzbusse.

8.50 Uhr: Tram- und Busverkehr in Basel beeinträchtigt

Der starke Schneefall hat den Tram- und Busverkehr in Basel beeinträchtigt. Wegen mehrerer umgestürzter Bäume im Bereich des Jakobsbergs ist zum Beispiel der Tramverkehr über das Bruderholz unterbrochen.

Eingestellt sind namentlich die Tramlinien 15 und 16, wie die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) am Freitag mitteilten. Wie lange der Unterbruch dauern werde, sei noch nicht bekannt. Über das Bruderholz verkehren bis auf Weiteres Busse.

Unterbrochen sind im Bereich Jakobsberg auch die Buslinien 37 und 47 der Baselland Transport AG (BLT). Das betroffene Gebiet mit den umgestürzten Bäumen sei weiträumig abgesperrt worden. Vorübergehend eingestellt ist überdies die Buslinie 33 zwischen Allschwil (BL) und Schönenbuch (BL).

Auch auf dem restlichen Netz der BVB sei wegen des Schnees auf den Strassen mit Beeinträchtigungen zu rechnen, heisst es weiter in der Mitteilung. Den Fahrgästen werde empfohlen, längere Fahrzeiten einzuplanen.

Ganz so viel Schnee wie in Zürich ist in Basel nicht gefallen, trotzdem ist das Tram- und Busnetz der BVB beeinträchtigt. (Symbolbild)
Ganz so viel Schnee wie in Zürich ist in Basel nicht gefallen, trotzdem ist das Tram- und Busnetz der BVB beeinträchtigt. (Symbolbild)
Bild: Keystone

8.41 Uhr: Bahnlinie am Brienzersee bis Samstag gesperrt 

Nach Lawinen-Niedergängen bleibt die Bahnstrecke am Brienzersee vorläufig bis am Samstag gesperrt. Die Bahninfrastruktur wurde zwar nicht beschädigt, doch ist die Lawinengefahr nach wie vor gross.

Aus Sicherheitsgründen bleibt die Strecke von Interlaken Ost nach Brienz daher gesperrt, wie die Zentralbahn am Freitag mitteilte. Am Donnerstag gingen im Minachrigraben zwischen Oberried und Brienz und im Louigraben zwischen Ober- und Niederried zwei Lawinen nieder. Verletzt wurde niemand.

8.30 Uhr: Verkehrsbetriebe Zürich arbeiten an Lösung 

Michael Baumer, Zürcher Stadtrat und Chef der Städtischen Verkehrsbetriebe VBZ, spricht auf Twitter von einer ausserordentlichen Situation aufgrund der Schneefälle. Er versicherte nach der Einstellung der Tram- und Buslinien, man werde mit «Hochdruck an der Lösung der Situation» arbeiten. 

8.15 Uhr: Rekordverdächtige Schneemengen

In der Schweiz ist seit Mittwoch vor allem vom Aargau ostwärts im Flachland sowie in den Alpen und den östlichen Alpentälern viel Neuschnee gefallen. Der Wetterdienst Meteonews schrieb am Freitagmorgen von teilweise rekordverdächtigen Neuschneemengen.

Im Flachland schneite es örtlich bis über 30 Zentimeter, in den östlichen Alpentälern (Glarnerland, Walenseegebiet, Seeztal, oberes Rheintal und Bündner Täler) sogar teilweise über 50 Zentimeter und in den Alpen vielerorts 1 bis gegen 2 Meter.

Entsprechend herrschen auch am Freitagmorgen prekäre Strassenverhältnisse und in den Bergen eine grosse Lawinengefahr. Gemäss Lawinenbulletin gilt am Freitag in den Schweizer Alpen grossflächig die Gefahrenstufe 4 (gross). Dies ist die zweithöchste Gefahrenstufe.

Betroffen sind der Alpennordhang ohne Voralpen, fast das gesamte Wallis, grosse Teile Graubündens und die nördlichsten Gebiete des Tessins. In den übrigen Schweizer Alpen und im Jura herrscht erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3).

7.50 Uhr: Neun Unfälle im Kanton Zug

Der Schneefall hat im Kanton Zug zwischen Donnerstagmittag und Freitagmorgen neun Verkehrsunfälle mitverursacht. Eine Person sei leicht verletzt worden, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit.

Die meisten Unfälle seien passiert, weil Fahrzeuge auf verschneiten Strassen ins Schleudern geraten seien, hiess es weiter. Meist sei dabei nur Blechschaden entstanden. Eine Person habe sich aber leicht verletzt und sei zur Kontrolle ins Spital gebracht worden.

Eine weitere Folge des Schnees war, dass Äste abbrachen und Bäume umstürzten. Solche Ereignisse seien der Polizei in der Nacht rund ein halbes Dutzend Mal gemeldet worden, teilten die Strafverfolgungsbehörden weiter mit.

Einer von neun Unfällen, die sich wegen des anhaltenden Schneefalls im Kanton Zug ereignet haben.
Einer von neun Unfällen, die sich wegen des anhaltenden Schneefalls im Kanton Zug ereignet haben.
Bild: Zuger Strafverfolgungsbehörden

7.47 Uhr: Stadtpolizei Zürich meldet mehr als 300 Einsätze 

Seit Donnerstagmittag ist es wegen des heftigen Wintereinbruchs im Stadtgebiet von Zürich zu über 300 Polizeieinsätzen gekommen, wie die Stadtpolizei mitteilt.  Neben den üblichen Interventionen sei es «zu zahlreichen kleineren Verkehrsunfällen» gekommen. Dazu hätten auch Fahrzeuge gehört, «die von der Strasse abkamen und nicht geborgen werden konnten, weil keine festen Unterlagen vorhanden waren», heisst es weiter in der Mitteilung.

Auch wenn derzeit keine Trams und Busse fahren, rät die Stadtpolizei Zürich davon ab, mit privaten Fahrzeugen in die Stadt zu fahren. Die Strassen seien teilweise vereist und überall schneebedeckt. Auch bestehe die Gefahr, dass Äste brechen und Bäume umstürzen könnten.

7.25 Uhr: Rund 30 Zentimeter Neuschnee in Zürich

Meteonews meldet bis Freitagmorgen rund 30 Zentimeter Neuschnee in Zürich-Oerlikon. In einem anderen Tweet schreibt Meteonews, diese Neuschneemenge «würde an der Messstation #Zürich-Kloten Rang 4 in der Messgeschichte bedeuten».

5.50 Uhr: Tram- und Buslinienverkehr in Zürich eingestellt

Der starke Schneefall hat in Zürich zur Einstellung des gesamten Tram- und Buslinienverkehrs auf dem Stadtgebiet und im Limmattal geführt. Ein geordneter Betrieb sei derzeit nicht möglich, weil noch viele Äste in den Oberleitungen lägen und es auf so mancher Strecke noch liegengebliebene Fahrzeuge gebe, heisst es bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ).

Eine Aussage über die Wiederaufnahme des Tram- und Busverkehrs lasse sich derzeit nicht treffen. Personen, die dennoch das Haus verlassen müssen, sollten auf S-Bahnen oder das Taxi ausweichen. Die S-18 bediene aber nur die Strecke Esslingen-Rehalp.

In der Agglomeration versuchten zudem einzelne Verkehrsunternehmen, einen teilweisen Transport am heutigen Freitag anzubieten, teilte die VBZ-Einsatzzentrale weiter mit.

Von Schutz & Rettung Zürich hiess es in der Nacht auf Freitag gegenüber Keystone-SDA, dass man die Öffentlichkeit gegen 9 Uhr mit einer Medienmitteilung über die aktuelle Situation informieren wolle. Es habe aber bereits zahlreiche Feuerwehreinsätze gegeben und diese dauerten auch in der ganzen Nacht noch an.

Ein Mann geht mit seinem Regenschirm am 14. Januar durch den Schnee in Zürich.
Ein Mann geht mit seinem Regenschirm am 14. Januar durch den Schnee in Zürich.
Bild: Keystone

20.16 Uhr: Kein Busbetrieb mehr in Schaffhausen

Wegen heftiger Schneefälle musste der Kanton Schaffhausen seinen Busbetrieb einstellen, wie 20min.ch schreibt. Betroffen seien sämtliche Linien der Verkehrsbetriebe Schaffhausen. Der Ausfall dauere bis auf Weiteres.

19.56 Uhr: Flugbetrieb am Flughafen Zürich läuft reibungslos

Dank dem pausenlosen Einsatz von Räumfahrzeugen konnte der Flugbetrieb am Flughafen Zürich weiter aufrechterhalten werden. Bislang kam es nur geringen Verspätungen bei Starts und Landungen.

18:48 Uhr: Auch in der Nacht auf Freitag schneit es weiter

In vielen Regionen der Schweiz werden auch in der Nacht auf Freitag wieder weitere Schneefälle erwartet. Vor allem in der Ost- sowie der Nordostschweiz wird weiterer Neuschnee prognostiziert.

Gerade Pendler und Personen, die nicht auf ihr Auto verzichten können, sollten sich für den Arbeitsweg und ihre Fahrten entsprechende Zeitplster einplanen und vor allem in den stark verschneiten Gebieten besonders vorsichtig unterwegs sein.

17.32 Uhr: Verkehrschaos und Lawinen in Uri

Der Kanton Uri kämpft gegen die Schneemassen: Bis am Donnerstagnachmittag gingen vier Lawinen nieder. Verletzt wurde niemand. Zudem ist die Gotthardautobahn in Fahrtrichtung Süden für den Schwerverkehr ab Erstfeld gesperrt. Wegen Lawinengefahr zu ist auch die Strecke zwischen Göschenen und Andermatt.

In der Urner Gemeinde Seedorf ging in der Nacht auf Donnerstag kurz nach zwei Uhr bei der sogenannten Fischlauwi eine Lawine bis zur Kantonsstrasse nieder. Diese ist nun zwischen Seedorf und Bauen, Höhe Bolzbach, bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

Auch in Bristen kam es zu einem Lawinenniedergang im Bristenlauital. Um 04.38 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein. Zu Schäden an Menschen oder Gebäuden kam es auch hierbei nicht. Ebenso nicht nach den zwei weiteren Lawinen, die im Verlauf des Tages niedergingen: eine im Teiftal sowie eine im Langlauital in der Gemeinde Silenen.

Wegen Lawinengefahr sind die Strecken zwischen Göschenen und Andermatt sowie zwischen Hospental und Realp sowie zahlreiche andere Strassenabschnitte gesperrt.

Weil das Autobahnteilstück zwischen Amsteg und Göschenen schneebedeckt ist, musste der Schwerverkehr auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Süden im Schwerverkehrszentrum in Erstfeld angehalten werden. Bei der Polizei gingen zudem verschiedene Meldungen zu übergelaufenen Bächen sowie Strassen und kleineren Murgängen ein.

17.24 Uhr: Etliche Unfälle in der Ostschweiz

Die Kantonspolizei St. Gallen ist von Mittwochabend bis Donnerstagnachmittag wegen der winterlichen Strassenverhältnisse zu 37 Verkehrsunfällen ausgerückt. Vier Personen wurden leicht verletzt. Auch im Kanton Thurgau sind rund 30 Kollisionen gezählt worden.

Am Donnerstagvormittag hatte die St. Galler Polizei bereits ein Dutzend Verkehrsunfälle gemeldet, bis am Nachmittag stieg die Zahl um weitere 25 Kollisionen an. Bei Unfällen in St. Gallen, Tübach, Lichtensteig und St. Peterzell wurden insgesamt vier Personen leicht verletzt.

Die Polizei musste bei zahlreichen Autos und Lastwagen, die im Schnee stecken geblieben waren, Hilfe leisten. Auf Autobahnen und Strassen kam es zu langen Rückstaus. Eines der liegen gebliebenen Fahrzeuge war noch mit Sommerreifen ausgerüstet.

Wegen der winterlichen Strassenverhältnisse wurden im Kanton Thurgau rund 30 Verkehrsunfällen gezählt. Eine 33-jährige Frau sei bei einem Unfall zwischen zwei Autos in Güttingen leicht verletzt worden, teilte die Thurgauer Polizei mit.

St. Peterzell kam ein Anhängerzug von der Fahrbahn ab.
St. Peterzell kam ein Anhängerzug von der Fahrbahn ab.
Kapo SG

16.50 Uhr: EuroAirport wieder in Betrieb

Nachdem der EuroAirport Basel-Mülhausen am Donnerstagnachmittag wegen heftiger Schneefälle die Start- und Landebahn schliessen musste, ist der Flugbetrieb wieder aufgenommen worden.

Dennoch könne die vorübergehende Schliessung der Start- und Landebahnen für Schneeräumungen noch zu Verspätungen oder Flugausfällen führen, hiess es auf der Website des Flughafens. Zudem kündigte der Flughafen an, bei anhaltender Wetterlage die Start- und Landebahnen erneut schliessen zu müssen.

16.15 Uhr: EuroAirport stellt vorübergehend Flugbetrieb ein

Aufgrund der starken Schneefälle wurde die Landebahn am Flughafen Basel-Moulhouse geschlossen, wie der EuroAirport auf seiner Website mitteilt. Starts und Landungen seien deshalb bis voraussichtlich 16.30 Uhr nicht möglich.

Bei der Zeitangabe handle es sich lediglich um eine Einschätzung auf Basis der momentanen Verhältnisse, sie erfolge ohne Gewähr, heisst es weiter in der Mitteilung. Für genauere Informationen über Verspätungen oder Flugausfälle aufgrund der Schliessung sollten sich Passagiere direkt bei Ihrer Fluggesellschaft informieren. Sobald der Flugbetrieb wieder aufgenommen werde, würde das auf der Website mitgeteilt. 

15.23 Uhr: Post muss Touren einstellen

Die schweren Schneefälle beeinträchtigen auch die Arbeit der Post. Wie diese per Twitter bekanntgab, kommt es derzeit in einigen Regionen zu verspäteten Zustellungen. In Einzelfällen hätten Touren wegen Strassensperren oder aufgrund von Lawinengefahr ganz eingestellt werden müssen.

15.08 Uhr: Bezirk Goms im Wallis abgeschnitten

Rund 4000 Einwohner im Walliser Bezirk Goms sind zurzeit von der Aussenwelt abgeschnitten, wie die Medien von Tamedia berichten. Grund sei die Sperrung der Strasse von Ober- bis Niederwald wegen Lawinengefahr. Laut dem letzten Lawinenbulletin bleibe die Lawinengefahr im entsprechenden Gebiet gross, «zahlreiche grosse und mehrfach sehr grosse spontane Lawinen» seinen zu erwarten.

14.37 Uhr: Autobahn A13 in Graubünden gesperrt

Die schneebedeckte Autobahn A13 in Graubünden ist seit 13.30 Uhr Richtung Süden gesperrt. Viasuisse schrieb von einer «prekären Situation». Als Alternative wird die A2 via Gotthardtunnel empfohlen.

Die Sperrung der San-Bernardino-Route A13 erfolgte zwischen Maienfeld und Landquart. Der Abschnitt zwischen Thusis-Süd und Bellinzona-Nord ist zudem für Lastwagen mit Anhänger und Sattelschlepper gesperrt. Ebenfalls für den Schwerverkehr nicht passierbar ist die A2 im Kanton Uri zwischen Erstfeld und Göschenen. Die Lastwagen werden im Warteraum Ripshausen angehalten.

Eine Schneefräse befreit eine Strasse im Dorf Göschenen vom Schnee. 
Eine Schneefräse befreit eine Strasse im Dorf Göschenen vom Schnee. 
Bild; Keystone

13.45 Uhr: Kantonssstrasse in Uri bleibt gesperrt

Die Lawine, die in der Nacht in Seedorf im Kanton Uri bis zur Kantonsstrasse niederging, hat diese bis zu vier Meter tief verschüttet. Glück im Unglück: Personen oder Gebäude kamen nicht zu Schaden, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte.

Die Kantonsstrasse zwischen Seedorf und Bauen, Höhe Bolzbach, bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die Autobahn A2 ist in diesem Bereich mit einer Galerie (Fischlauwitunnel) geschützt und war deshalb von der Lawine nicht tangiert.

Auch in Bristen UR kam es zu einem Lawinenniedergang im Bristenlauital. Um 4.38 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein. Schäden an Menschen oder Gebäuden gab es auch hierbei nicht.

Eine Lawine hat die Kantonsstrasse zwischen Seedorf und Bauen im Kanton Uri verschüttet. 
Eine Lawine hat die Kantonsstrasse zwischen Seedorf und Bauen im Kanton Uri verschüttet. 
Bild: Keystone/Urs Flüeler

12.20 Uhr: Schnee ohne Ende

Eindrücklich sind auch die Schneemassen, die in Tenna im Bündner Safiental niedergingen, wie diese Aufnahmen zeigt  

In den Alpen fielen in der Nacht grosse Mengen an Neuschnee – in Tenna im Bündner Safiental war es mehr als ein halber Meter.
In den Alpen fielen in der Nacht grosse Mengen an Neuschnee – in Tenna im Bündner Safiental war es mehr als ein halber Meter.
Bild: blue News

12.10 Uhr: Warnung vor Dachlawinen in Grindelwald

In Grindelwald und Umgebung im Berner Oberland bergen die grossen Neuschneemengen Gefahren: So warnt der Bund über die App Alertswiss vor «ergiebigem Schneefall». Zwischen Donnerstag um 11 Uhr und Freitag um 9 Uhr werden in der Region Grindelwald, Innertkirchen–Guttannen, Lauterbrunnen–Wilderswil und Meiringen–Gadmertal bis zu 110 cm Neuschnee erwartet. Empfohlen wird, Abstand zu Bäumen und Gebäuden zu halten, von denen sich Dachlawinen lösen könnten. Auch auf der Strasse solle man sein Verhalten den Verhältnissen anpassen. 

12.04 Uhr: Ein Meter Neuschnee in Arosa

Wie viel Schnee derzeit vom Himmel fällt, zeigt sich auch im Bündner Ferienort Arosa: Dort fiel innert 48 Stunden bereits ein Meter Neuschnee, wie der Wetterdienst Meteonews berichtet. Und es kommt noch mehr dazu.

11.55 Uhr: Verspätungen am Flughafen Zürich

Am Flughafen Zürich ist es wegen des anhaltenden Schneefalls am Donnerstagvormittag zu Verspätungen von bis zu etwa 30 Minuten gekommen. Alle drei Pisten mussten noch vor dem Mittag bereits zweimal geräumt werden.

Alle Truppen seien im Einsatz, um die Flugzeuge zu enteisen und die Pisten zu räumen, sagte eine Mediensprecherin des Flughafens gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

11.30 Uhr: Lawine in Brienz gelangt auf Strasse

Die Lawine zwischen Brienz BE und Oberried BE am Ufer des Brienzersees ist bis auf die Hauptstrasse niedergegangen. Laut Polizeiangaben wurde niemand verschüttet. Der Lawinenniedergang sorgt jedoch für Störungen im Bahnverkehr.

Die Meldung zum Lawinenniedergang ging am Donnerstag gegen 9.40 Uhr, sagte Polizeisprecherin Jolanda Egger auf Anfrage. Der Lawinenkegel sei inzwischen von der Rega per Helikopter abgesucht worden. Verschüttet wurde demnach niemand.

Der Lawinenniedergang sorgt für Störungen im Bahnverkehr der Zentralbahn zwischen Brienz und Interlaken Ost. Laut Zentralbahn-Sprecher Thomas Keiser ist die Bahninfrastruktur aber nicht betroffen. Die Lawine seien unter der Bahnbrücke durchgegangen.

Gestoppt wurde der Zugverkehr aus Sicherheitsgründen. Die Verbindungen zwischen Brienz und Interlaken Ost fallen bis auf Weiteres aus. Am Nachmittag werde die Lage neu beurteilt, ergänzte der Sprecher.

11.05 Uhr: Bahnverkehr unterbrochen und Strassen gesperrt

Im Berner Oberland sei auf der Strecke Brienz–Interlaken wegen der Lawine mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen, teilten die SBB mit. Die Dauer der Einschränkung sei unbestimmt. 

Wegen der starken Schneefälle kam es auch auf dem Streckennetz der Rhätischen Bahn (RhB) zu Behinderungen, Verspätungen und Zugsausfällen. Mehrere Strecken wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Da auch die Strassen gesperrt sind, können keine Bahnersatzbetriebe angeboten werden. Betroffen sind die Verbindungen Chur-Arosa, Davos Platz-Filisur sowie zwischen Sumvitg-Cumpadials und Disentis/Mustér in der oberen Surselva.

10.45 Uhr: Minus 50 Grad in Russland – Schulen bleiben zu

Wegen Temperaturen um die minus 50 Grad Celsius müssen Schülerinnen und Schüler in der russischen Stadt Jakutsk vorübergehend von zu Hause aus lernen. Die Schulen blieben geschlossen, es gebe aber Fernunterricht, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Jakutsk am Fluss Lena gilt mit mehr als 200'000 Einwohnern als kälteste Grossstadt der Erde.

Die aktuellen Temperaturen liegen unter dem durchschnittlichen Januar-Wert von um die minus 43 Grad Celsius. Im Süden und Westen Sibiriens hatten Meteorologen im Dezember neue Kälterekorde gemessen. Im Dorf Teguldet nahe der Grossstadt Tomsk war die Temperatur auf minus 49 Grad gesunken.

In Nowosibirsk – der grössten Stadt Sibiriens – wurden zwischen minus 37 und minus 41 Grad gemessen. Frühere Rekorde dort seien um 5 Grad gerissen worden, hiess es. Stellenweise war es nach Angaben von Meteorologen so kalt wie in den vergangenen 50 bis 100 Jahren nicht mehr.

10.10 Uhr: Noch mehr Schnee bis Freitagabend

Laut MeteoNews war es das noch lange nicht mit dem Neuschnee: Bis morgen Abend soll es in gewissen Teilen der Schweiz weiter schneien. 

8.30 Uhr: Grosse Lawinengefahr 

Die Mengen an Neuschnee führen vielerorts zu grosser Lawinengefahr. Im Kanton Uri ist in der Nacht bereits eine niedergegangen, was zur Sperrung der Strasse zwischen Seedorf und Isleten führte, wie Alertswiss meldet. Schäden wurden der Urner Polizei keine gemeldet, berichtet Keystone-SDA. Allgemein ist die Lawinengefahr im Kanton Uri sehr gross, wie der Website von Alertswiss zu entnehmen ist.

Die Matterhorn Gotthard Bahn meldete wegen der Lawinengefahr einen Streckenunterbruch zwischen Niederwald VS und Hospental UR. Einen Ersatz für die ausfallenden Züge sei derzeit nicht möglich.

Das Winterwetter führte auch andernorts zu Störungen im Bahnverkehr. So war wegen Lawinengefahr am Morgen auch die Strecke zwischen Andermatt UR und Tschamut-Selva GR unterbrochen. Und wegen starker Winde fallen zwischen Weissbad AI und Wasserauen AI sämtliche Züge aus, wie die SBB melden.

8 Uhr: Ein halber Meter Neuschnee in den Bergen

In den Bergen ist über Nacht teils ein halber Meter Neuschnee gefallen – und es schneit kräftig weiter. Die Kaltluft führt zudem dazu, dass die Schneefallgrenze schnell sinkt und die Flocken damit auch bis ins Flachland fallen dürften.

Die Schweiz liegt derzeit an einer scharfen Luftmassen-Grenze: Über der Nordostschweiz befindet sich Kaltluft, gegen den Westen hin dominieren wärmere Luftmassen, wie MeteoSchweiz berichtet. Über weiten Teilen der Ostalpen fällt darum seit gestern viel Schnee.

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