GerichtsprozessZürcher sollen 88 LKW-Fuhren gefälschtes Waschmittel verkauft haben
olgr, sda
25.8.2021 - 05:14
Für 3,6 Millionen Franken haben zwei Männer Waschmittel an die Otto's AG verkauft: Da es sich dabei um gefälschte Markenware gehandelt haben soll, stehen sie am Mittwoch vor dem Bezirksgericht Zürich.
25.08.2021, 05:14
SDA
Die 36 und 37 Jahre alten Männer aus dem Raum Zürich haben gemäss Anklageschrift gewusst oder zumindest ernsthaft damit rechnen müssen, dass es sich um nachgemachte Produkte handelte. Sie hätten die in Ungarn bezogene Ware trotz dieses Wissens verkauft, um «bedeutend höhere Margen erzielen» zu können.
Von September 2013 bis Mai 2016 lieferten die beiden Schweizer über ihre diversen Handelsfirmen insgesamt 88 LKW-Fuhren mit «Ariel»-Waschgel und «Persil»-Waschpulver an die Otto's AG.
Die rechtmässigen Markeninhaber, die Konzerne Procter & Gamble sowie Henkel, «hatten überhaupt nichts mit dieser Produktion zu tun», heisst es in der Anklageschrift. Es seien in Ungarn und Tschechien hergestellte Waschmittel in täuschend echt nachgemachte Flaschen und Verpackungen abgefüllt worden.
Auch Eltern müssen vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Verurteilung wegen Betrugs. Für den 36-Jährigen, der stets die Führungsrolle inne gehabt haben soll, beantragt sie eine teilbedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren, wovon zwei bedingt ausgesetzt bleiben sollen. Für den 37-Jährigen, der in die Handelsgeschäfte involviert gewesen sein soll, beantragt sie eine bedingte Strafe von zwei Jahren.
Vor dem Bezirksgericht müssen sich am Mittwoch auch die Eltern des 36-Jährigen verantworten. Wegen Geldwäscherei drohen ihnen je eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 50 Franken. Sie sollen gewusst haben, dass ihr Sohn und dessen Geschäftspartner zehn Ein-Kilogramm-Goldbarren – im Gesamtwert von rund 440'000 Franken- in ihrer Wohnung versteckt hatten.
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Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
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Breslau/Bratislava/Prag, 13.09.24: Wie hier in Tschechien regnet es in den östlichen Nachbarländern Deutschlands so viel, dass Überschwemmungen drohen.
Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
Wegen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist die Lage ohnehin angespannt. Unter Hochdruck versuchen Einsatzkräfte derweil, Trümmerteile aus dem Weg zu räumen.
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