Behörden warnen Gefährlicher Ausbruch – Vulkan bei Manila spuckt Rauch und Asche

DPA/tafi

12.1.2020 - 17:27

Der südlich der philippinischen Hauptstadt Manila gelegene Vulkan Taal spuckt seit Sonntag Rauch und Asche. Die Wolke reichte nach Angaben von Behörden bis zu einem Kilometer in die Höhe.

Südlich der philippinischen Hauptstadt Manila ist ein Vulkan ausgebrochen, der wegen seiner malerischen Lage in einem See ein beliebtes Touristenziel ist. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie der Philippinen teilte am Sonntag mit, der Vulkan Taal habe Asche bis zu einem Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Die Luftfahrtbehörde des Landes schloss deswegen den internationalen Flughafen von Manila.

Wie das Philippine Institute of Volcanology and Seismology (Phivolcs) mitteilte, wurde die Eruption des Vulkans von Erdbeben begleitet. Das Institut warnte, dass es zum plötzlichen Ausstoss von Dämpfen und zu hohen Konzentrationen tödlicher Gase kommen könne.

Der Vulkan Taal südlich von Manila spuckt seit Sonntag Rauch und Asche.
Der Vulkan Taal südlich von Manila spuckt seit Sonntag Rauch und Asche.
KEYSTONE/EPA/FM GT

Der Leiter des Vulkaninstituts, Renato Solidum, sagte, Menschen in den hoch gefährdeten Gebieten einschliesslich der Vulkaninsel seien gebeten worden, diese vor einer möglichen gefährlichen Eruption zu verlassen. Der Gefahrenlevel wurde auf Stufe vier von fünf erhöht. Dies bedeutet, dass «eine gefährliche Eruption binnen Stunden oder Tagen geschehen kann», erklärte Solidum.

Berichte über Verletzte und Schäden gab es zunächst nicht. Die Behörden planten aber die Evakuierung von rund 6000 Menschen von der Insel im See. Auf mehrere Dörfer und Städte in der Region rund 60 Kilometer südlich von Manila ging Asche nieder. Behörden empfahlen Einwohnern, nicht nach draussen zu gehen und Atemschutzmasken zu tragen. In den Provinzen Batangas und Cavite wurde wegen Ascheregens für Montag der Schulunterricht abgesagt.

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