Verfall Von diesem Geisterflughafen heben keine Maschinen mehr ab

tsha

1.8.2019

Wo einst Flugzeuge landeten, wächst heute Unkraut: Der Flughafen Sochumi-Babuschara verfällt seit Jahren.

Abchasien war zu Sowjetzeiten eine beliebte Ferienregion. Hier, im Süden des Kaukasus, lockten schicke Kurorte und romantische Strände. Viel ist davon heute nicht mehr übrig. Abchasien, offiziell Teil Georgiens, betrachtet sich als unabhängigen Staat, wird allerdings nur von einer Handvoll anderer Länder anerkannt.

Nach einem Krieg Anfang der 90er-Jahre und dem Kaukasuskrieg 2008 ist heute zwar eine relative Ruhe in der Region eingekehrt. Doch die Wirtschaft liegt am Boden, und Touristen besuchen Abchasien nur noch äusserst selten. Unter der Bedeutungslosigkeit und der unsicheren politischen Situation der Region leidet nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Infrastruktur.

Bestes Beispiel dafür ist der Flughafen Sochumi-Babuschara. Der grösste Airport Abchasiens wurde zu Sowjetzeiten gebaut. Einst landeten hier Urlauber aus der gesamten Sowjetunion, heute wächst das Unkraut. Vor allem der Krieg in den 90-ern hat deutlich sichtbare Spuren hinterlassen.

2008 wurde der Airport zwar von russischen Militärmaschinen genutzt, heute aber liegt er erneut im Dornröschenschlaf. Auch nach der Übernahme des Flughafens durch das russische Unternehmen Novaport 2011 landen noch immer keine Linienflüge in Sochumi-Babuschara.

Zurückgeblieben sind Ruinen – und ein sensationelles Motiv für Fotografen, wie unsere Galerie zeigt.

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