Spezialisten entsandt Schweizer Experten helfen Hurrikan-Opfern auf den Bahams

SDA/uri

13.9.2019

Helfer auf der zerstörten Abaco-Insel. 
Helfer auf der zerstörten Abaco-Insel. 
Bild: Keystone

Die Schweiz unterstützt die notleidende Bevölkerung auf den durch Hurrikan «Dorian» zerstörten Bahamas: Ein Trinkwassermodul ist dort bereits eingetroffen – ein Expertenteam machte sich gestern auf den Weg.

Das Schweizerische Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) schickt fünf Experten auf die vom Hurrikan «Dorian» schwer geschädigten Bahamas. Ein rund eine Tonne schweres Trinkwassermodul der Schweiz ist dort bereits eingetroffen.

Bei den Experten handelt es sich um Fachleute aus den Sparten Wasser und Hygiene, Logistik sowie Notunterkünfte und Abfallbewirtschaftung, wie das Aussendepartement EDA am Freitag mitteilte. Sie wurden am Freitag in das Katastrophengebiet entsandt.

Ihre Aufgaben sind die Schulung im Umgang mit dem Trinkwassermodul und eine Lagebeurteilung. Auch werden sie eine Unterstützung in den Bereichen Notunterkünfte, Baumaterial-Recycling und Abfallbewirtschaftung prüfen.



Modul produziert Trinkwasser für 10'000 Personen

Das Wassermodul wird in Marsh Harbour, der Hauptstadt der Abaco-Insel, eingesetzt; es kann Trinkwasser für bis 10'000 Personen produzieren. Auf Abaco sind laut EDA 90 Prozent der Häuser und Infrastruktur beschädigt oder zerstört. Die meisten Häuser haben keinen Strom.

Abaco und Grand Bahama sind die Inseln mit den schwersten Sturmschäden. Auf ihnen leben rund 68'000 Menschen, wie das EDA schrieb. Die Bahamas insgesamt haben rund 355'000 Einwohner; 70'000 sind wegen «Dorian» auf Hilfe angewiesen. Mindestens 50 Menschen kamen ums Leben, rund 2500 werden vermisst.

Die Humanitäre Hilfe der Schweiz leistet ausserdem finanzielle Hilfe auf den Bahamas. 300'000 Franken gehen an die Nothilfeaktionen der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften und 200'000 Franken an das Welternährungsprogramm der Uno (WFP).

Bilder aus der Schweiz
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