Rund anderthalb Wochen nach «Helene» rüstet sich der US-Bundesstaat Florida für den nächsten gefährlichen Hurrikan. «Milton» hat vor der Westküste Floridas im Golf von Mexiko an Stärke gewonnen und ist nun ein Hurrikan der höchsten Kategorie 5 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu rund 285 Kilometern pro Stunde. Am Mittwoch soll «Milton» in Florida auf Land treffen. Der Sturm stelle eine «extrem ernsthafte» Bedrohung für Florida dar und sei lebensbedrohlich, so die Behörden. US-Medien zufolge ist «Milton» einer der stärksten Hurrikane in der Geschichte der Hurrikansaison im Atlantik.
08.10.2024, 06:08
SDA
Meteorologen gehen davon aus, dass der Sturm als Hurrikan der Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 209 Kilometern pro Stunde die Golfküste des Sonnenscheinstaates treffen wird. Trotz der abnehmenden Stärke bleibt «Milton» gefährlich, denn es wird erwartet, dass er an Grösse zunimmt und so ein ausgedehntes Gebiet betroffen sein wird. Besonders gefährdet sind die Städte Naples, Fort Meyers und Tampa.
Rekordverdächtiger Sturm
«Milton» habe das Potenzial, einer der zerstörerischsten Hurrikane zu werden, die jemals in dieser Region verzeichnet wurden, teilte das Nationale Hurrikanzentrum mit. Normalerweise trockene Gebiete in Küstennähe könnten durch das ansteigende Wasser überschwemmt werden. Es sei mit Sturmfluten mit Pegelständen von bis zu fünf Metern und zerstörerischen Winden zu rechnen.
«Verschwinden Sie so schnell wie möglich. Warten Sie nicht», warnte die Bürgermeisterin der Stadt Tampa, Jane Castor. Während «Helene» hauptsächlich Wasser gebracht habe, werde «Milton» auch heftigen Wind bringen. Flughäfen in Florida kündigten an, den Flugverkehr absehbar einzustellen. Der Flughafen in Tampa etwa will ab Dienstag schliessen, der in Orlando am Mittwoch. Das Weisse Haus kündigte Unterstützung für Florida an. US-Präsident Joe Biden erklärte für den Bundesstaat Florida den Notstand. Dadurch werden Mittel des Bundes zur Unterstützung in den betroffenen Regionen freigegeben.
Gerade erst von «Helene» getroffen
Florida kämpft immer noch mit Schäden, die Hurrikan «Helene» hinterliess. Vor rund anderthalb Wochen war «Helene» als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Der Sturm schwächte sich dann ab, sorgte auf seinem Weg Richtung Norden aber für schwere Überschwemmungen und Zerstörung. Weit mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen nach übereinstimmenden Medienberichten ums Leben – in Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nutzte das Desaster für den Wahlkampf und warf Biden und dessen Vize Kamala Harris vor, nicht genug für die Opfer zu tun. Harris tritt für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl am 5. November gegen Trump an. Sowohl Biden als auch Harris besuchten vergangene Woche schliesslich mehrfach das Katastrophengebiet. Biden will diesen Donnerstag eigentlich nach Deutschland reisen. Laut seiner Sprecherin Karine Jean-Pierre stehen diese Pläne aktuell. Doch auf die Frage, ob Biden eine Verschiebung oder Absage erwäge, reagierte sie ausweichend.
Hurrikansaison noch bis Ende November
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Die Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge benannt.
Rund 140 Tote: Sturm «Helene» wird zum Wahlkampfthema
Washington, 02.10.2024: Ganze Regionen von der Aussenwelt abgeschnitten, weit mehr als 100 Tote: Sturm «Helene» hat im Südosten der USA verheerende Zerstörungen angerichtet und ist nun ein Wahlkampfthema.
Sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump als auch seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris machten sich ein Bild von der Lage.
Trump besuchte den stark betroffenen Bundesstaat Georgia und greift Harris und die Regierung von US-Präsident Biden an.
Harris traf sich am Montagabend in der US-Hauptstadt Washington mit Vertretern des US-Katastrophenschutzes Fema - die Demokratin will am Mittwoch in die betroffene Region in Georgia reisen.
Besonders viele Tote gab es in North Carolina, South Carolina und Georgia. Georgia und North Carolina zählen im US-Wahlkampf zu den sogenannten Swing States, die besonders umkämpft sind.
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Sean «Diddy» Combs ist mit schweren Anschuldigungen konfrontiert
COMBS PLÄDIERT AUF NICHT SCHULDIG
Der Rapper weist sie zurück und will freikommen,
doch jetzt melden sich 120 weitere mutmassliche Opfer
ANWALTSKANZLEI IN HOUSTON:
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Zu den Anschuldigungen gehören unter anderem sexuelle Übergriffe und Misshandlungen, auch von Minderjährigen
«PUFF DADDY», «P. DIDDY», «DIDDY»
Seit rund zwei Wochen sitzt er wegen Sexhandel und organisierte Kriminalität in Untersuchungshaft
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Der Hurrikan Helene tobt seit Donnerstagabend im US-Bundesstaat Florida. Mehr als 975'000 Haushalte haben keinen Strom, Strassen und Häuser sind überschwemmt. Im Video siehst du, wie der Sturm wütet.
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