Kuriose Entdeckung im AllNeuer Asteroid entpuppt sich als Tesla-Fahrzeug
Tobias Benz
31.1.2025
«Starman» auf dem Fahrersitz des Tesla Roadsters von SpaceX-CEO Elon Musk, der durch den Weltraum in Richtung Mars reist.
imago images/UPI Photo
Ein neu entdeckter Asteroid? Nicht ganz. Nur 17 Stunden nach seiner Aufnahme in die Liste erdnaher Objekte wurde «2018 CN41» wieder gestrichen – weil es sich dabei um einen fliegenden Tesla handelt.
Ein neu entdeckter Asteroid entpuppt sich nur Stunden später als Tesla Roadster.
Das Fahrzeug wurde 2018 mit einer Falcon-Heavy-Rakete von SpaceX ins Weltall befördert und kreist seither im Orbit.
Da seine Umlaufbahn der eines Asteroiden gleicht, kam es zur Verwechslung. Experten warnen, dass solche Missverständnisse ohne genauere Überwachung teure Konsequenzen haben könnten.
Wie «20 Minuten» berichtet, fügte das Minor Planet Center (MPC) der Internationalen Astronomischen Union Anfang Januar seiner Liste erdnaher Asteroiden ein neues Objekt hinzu. Kurzum: Es wurde ein neuer Asteroid entdeckt – Name: «2018 CN41».
Doch nur 17 Stunden nach der Veröffentlichung wurde der Eintrag bereits wieder gelöscht. Was war passiert? Man habe festgestellt, «dass die Umlaufbahn mit einem künstlichen Objekt übereinstimmt», heisst es seitens des MPC.
Denn die Umlaufbahn des vermeintlichen Asteroiden passt zu der von «2018-017A». Das Objekt existiert also bereits – und stand auch schon einmal im Scheinwerferlicht. Denn bei «2018-017A» handelt es sich um nichts anderes als ein von Tesla-Boss Elon Musk ins All geschossenes Fahrzeug.
Weltraum-Tesla mit Schaufensterpuppe am Steuer
Dabei handelte es sich um einen roten Tesla Roadster, der am 6. Februar 2018 als Testnutzlast für den Jungfernstart der Falcon-Heavy-Rakete von SpaceX ins All geschossen wurde. Auch das Unternehmen SpaceX gehört Musk.
Asteroid oder Auto? Spoiler: Bei dem Objekt auf dem Bild handelt es sich nicht um ein Fahrzeug der Firma Tesla.
KEYSTONE
Wie das Unternehmen damals bekanntgab, sitzt am Steuer des Weltall-Teslas eine Schaufensterpuppe namens «Starman», die angeblich ununterbrochen den David-Bowie-Song «Space Oddity» hört.
Pläne, das Auto wieder zurück auf die Erde zu holen, gibt es offenbar keine. Auch in welchem Zustand sich der Wagen befindet, ist unklar, ebenso wie dessen genaue Position. Einen Tracker gibt es offenbar keinen. Fachleute warnen, dass solche Verwechslungen ohne bessere Überwachung zu kostspieligen Fehlern führen können. Beispielsweise, wenn eine Sonde zur Untersuchung des Objekts losgeschickt würde.