Die anrollende Hitzewelle weckt ungute Erinnerungen an die Hitzesommer 2003 und 2015. Welcher der schlimmere war, ist schwer zu sagen. Beide hatten Rekorde aufzuweisen.
- Das wärmste Jahr: 2003 war am Genfersee, im Zentralwallis und im Südtessin das wärmste Jahr seit dem Beginn der Datenaufzeichnungen im Jahr 1864. Gemäss einer Studie war es in Europa sogar das wärmste Jahr seit 500 Jahren.
- Der absolute Rekord: Am 11. August 2003 wurde in Grono im bündnerischen Misox der bis heute unerreichte absolute Rekord von 41,5 Grad gemessen. Im Rest der Schweiz blieben die Temperaturen ab 1. August während zwölf aufeinanderfolgenden Tagen über 33 Grad.
- Das bisher höchste Mittel des Tagesmaximums wurde in Genf über 14 Tage gemessen: 35,2 Grad. In Basel betrug das 14-Tagesmittel 35 Grad, in Bern 33,4, in Lugano 33,0 und in Zürich 32,7 Grad.
- Vorbote: Schon im Juni und Juli vor dem ultraheissen August 2003 lagen die 14-Tagesmittelwerte in gewissen Regionen über 30 Grad. Tage mit Höchstwerten von mindestens 30 Grad gelten als Hitzetage. Eine Hitzewelle ist nicht definiert. Je nachdem gelten 5 bis 10 aufeinanderfolgende Hitzetage als Hitzewelle.
- Der Name des Hochs, das die Hitzewelle 2003 brachte: Manuela.
2015 zum Teil noch heisser als 2003
- Der absolute Hitzerekord für die Alpennordseite: wurde am 7. Juli 2015 in Genf erreicht – er betrug 39,7 Grad. Diese Hitzewelle dauerte aber «nur» acht Tage.
- Der zweitwärmste Sommer: Gemäss Meteoschweiz ging der Sommer 2015 als der zweitwärmste in die über 150-jährige Messgeschichte ein.
- Der wärmste Juli: Juli 2015 war auf der Alpensüdseite, im Engadin, im Wallis und in der Westschweiz verbreitet der heisseste Monat seit Messbeginn.
- Die meisten Tropennächte: Fast überall in der Schweiz wurden im Jahr 2015 sogar noch mehr Tropennächte verzeichnet als im Jahr 2003.
- Der Doppeldecker: Zwei Hitzewelleperioden wurden 2015 gemessen. Die erste vom 1. bis 7. Juli, die zweite vom 14. Bis 23. Juli 2015.
Andere heisse Jahre
- Die «teuflischste»: 2017 waren West- und Südeuropa sowohl am Anfang des Sommers wie gegen Ende von Hitzewellen betroffen. Die Hitzewelle im August bekam den Namen «Luzifer». Schon im Juni wurden Länder wie Frankreich, die Schweiz, Belgien, die Niederlande, England, Portugal und Spanien von einer Hitzewelle überrollt.
- Relativ heiss war auch der Sommer 2013: Am Übergang vom Juli zum August erreichte die Tageshöchsttemperatur in Genf über vierzehn Tage gemittelt 30,0 Grad, in Basel 30,4 und in Lugano 30,8 Grad.
- Es geht auch schlimmer: Der Sommer 1540 war so heiss, dass sich eineinhalb Meter unter manchem Flussbett kein Tropfen Wasser mehr fand. Brunnen, die noch Wasser enthielten, wurden bewacht, nur beim Glockenschlag wurde die Flüssigkeit ausgegeben. Im ausgetrockneten Bodensee suchten die Menschen römische Münzen.
Sonne, Wolken, Nebel – Stabiles Herbstwetter zum Wochenstart
Offenbach, 03.11.2024: Sonne, Wolken, Nebel und teils frühlingshafte Temperaturen – Das Herbstwetter bleibt auch zum Wochenstart stabil.
Auch in den kommenden Tagen wird sich laut Deutschem Wetterdienst am Wettergeschehen nur wenig ändern.
Im Norden und Osten wird es am Montag stark bewölkt bis bedeckt sein und es fällt Sprühregen. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 14 Grad, bei Sonne örtlich auch bei frühlingshaften 17 Grad.
Der Dienstag beginnt im Norden und Nordosten trüb, dann kann aber auch die Sonne durchkommen. In den Niederungen im Süden und Südwesten gibt es teils Nebel. Die Höchsttemperaturen liegen bei 10 bis 16 Grad, im Dauernebel darunter.
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Nach der Flut: Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Nach der Flutkatastrophe in Spanien mit mindestens 158 Toten fehlt es an vielen Orten an Lebensmitteln, Wasser und Strom. Dutzende Menschen werden vermisst. Die Regierung will deshalb weitere 500 Soldaten in die betroffene Region entsenden.
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