Seit drei Tagen macht eine Hitzewelle den Menschen in Griechenland und der Türkei das Leben schwer. Wie das griechische Wetteramt am Donnerstag mitteilte, werden am frühen Nachmittag in Mittelgriechenland und auf der Halbinsel Peloponnes Werte bis 45 Grad erwartet.
13.06.2024, 10:43
SDA
«Es wird der schwierigste Tag dieser Hitzewelle sein», sagte ein Sprecher des Wetteramtes im Rundfunk. Bereits um 9.00 Uhr zeigten die Thermometer in Athen 33 Grad.
Bereits am Mittwoch war die Akropolis, das Wahrzeichens Athens, während der heissen Mittagsstunden geschlossen. Das Kulturministerium weitete die Schliessung zwischen 12.00 Uhr und 17.00 Uhr auf alle antiken Stätten des Grossraums der griechischen Hauptstadt aus. Kindergärten und Volksschulen blieben in mehreren Regionen des Landes am zweiten Tag in Folge geschlossen. Viele Menschen arbeiteten im Homeoffice; im Bauwesen wurde angesichts der Hitze fast gar nicht gearbeitet. Ärzte rieten älteren oder kranken Menschen, zu Hause zu bleiben.
Auch an der türkischen Ägäisküste war es am Morgen schon mehr als 30 Grad warm. In der westtürkischen Provinz Aydin war bereits am Mittwoch nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu ein Rekordwert gemessen worden: 44,6 Grad zeigten dort die Thermometer, das sei in der Provinz der heisseste Tag im Juni seit 1938 gewesen.
Den Vorhersagen der Wetterbehörden beider Länder zufolge kommt das Ende dieser kurzen Hitzewelle am Wochenende. Bereits am Freitag soll es im Norden Griechenlands regnen. Anschliessend sollen Nordwinde einsetzen. Die Temperatur soll dann deutlich fallen. Dafür steige dann aber wegen des Windes die Brandgefahr, warnte der griechische Zivilschutz am Donnerstag.
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18.09.2024
Was hat das erneute Hochwasser mit dem Klima zu tun?
Berlin, 17.09.2024: Schon wieder gibt es schwere Unwetter und Hochwasser – erst in Polen, Tschechien, Rumänien und Österreich, jetzt auch in Deutschland. Welche Rolle spielt der Klimawandel dabei?
Im Zuge des Klimawandels steigt Experten zufolge die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen.
Dass wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, führt beispielsweise zu heftigeren Niederschlägen. Durch den Klimawandel nimmt das Potenzial für Starkniederschläge daher grundsätzlich zu.
Einer Schnellanalyse zufolge hat der Klimawandel wahrscheinlich auch an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa grossen Anteil. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären. Das teilt das Forschungskonsortium Climameter mit.
Grund für die jetzige Lage ist laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ein Tiefdruckgebiet – ein sogenanntes Vb-Tief -, das sich mit extrem warmer Luft über dem Mittelmeer vollgesogen hat. Dieses habe sich dann über der kalten Mitte und dem Osten Europas abgeregnet.
18.09.2024
Es regnet weiter: Zahl Hochwasser-Toten in Europa steigt
Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
17.09.2024
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