Schweizer Heldin auf Japanisch: Das bekannteste Bild von Heidi wurde in Japan geprägt.
Das Bild von Heidi und den anderen Figuren der Geschichte – hier der Alpöhi – stammt aus der Feder von japanischen Anime-Künstlern.
Heidi ist eine der bekanntesten japanischen Adaptionen einer europäischen Kindergeschichte.
Und Heidi ist ein Segen für den Schweizer Tourismus, sorgt sie doch für einen steten Fluss japanischer Touristen beispielsweise im Heidi-Dorf in Maienfeld.
Das Landesmuseum in Zürich widmet Heidi und ihrer Darstellung in Japan nun eine Ausstellung.
Heidi – Schweizer Heldin aus Tokio
Schweizer Heldin auf Japanisch: Das bekannteste Bild von Heidi wurde in Japan geprägt.
Das Bild von Heidi und den anderen Figuren der Geschichte – hier der Alpöhi – stammt aus der Feder von japanischen Anime-Künstlern.
Heidi ist eine der bekanntesten japanischen Adaptionen einer europäischen Kindergeschichte.
Und Heidi ist ein Segen für den Schweizer Tourismus, sorgt sie doch für einen steten Fluss japanischer Touristen beispielsweise im Heidi-Dorf in Maienfeld.
Das Landesmuseum in Zürich widmet Heidi und ihrer Darstellung in Japan nun eine Ausstellung.
Johanna Spyris Heidi prägt das Bild der Schweiz – doch das Bild, das sich die Welt von Heidi macht, stammt aus Japan: Die erfolgreichste Version der Figur steht am Anfang des internationalen Erfolgs der Anime-Filme.
Ihre Schöpferin Johanna Spyri war sich dessen wohl kaum bewusst, doch die Geschichte von Heidi aus dem Jahr 1880 ist wie gemacht für Schweizer Tourismuswerbung: Eine wilde kleine Analphabetin, die mit Ziegen spricht, lockt eine mondsüchtige deutsche Rollstuhlfahrerin in die Alpen, wo diese durch Luft, Sonne und vor allem Milch gesundet und am Schluss munter den Berg hinunterspaziert.
Wo lebte Heidi wirklich?
Heidi ist, neben Wilhelm Tell, eine der grossen helvetischen Heiligenfiguren, die das 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Gelebt hat sie aber nie. Das stiftet auch Verwirrung, wie sich an den diversen Hütten zeigt, in denen Heidi gelebt haben soll: in St. Moritz, Maienfeld und in Bad Ragaz. Alle werden Touristen als das ursprüngliche Heim von Heidi angepriesen.
Zwei Standorte können sich immerhin darauf berufen, dass die Autorin in der Nähe von Bad Ragaz in Kur war und dabei nach Maienfeld gesehen habe. Die Hütte in St. Moritz diente in den späten 1970er-Jahren als Kulisse in einem Heidi-Film. Sowieso behauptet ein Hobby-Historiker vehement, Johanna Spyri habe ohnehin den Hirzel nahe Zürich im Kopf gehabt, als sie Heidi schrieb, und nicht irgendein fernes Alpdorf.
Dabei ist die Antwort einfach: Heidi kommt aus Japan. Wenn heute jemand, irgendwo auf der Welt, an Heidi denkt, dann denkt er oder sie meist an die Anime-Version aus der japanischen Zeichentrickserie «Heidi, das Mädchen aus den Alpen». Darin durchleben Haiji, Arumu onji, Pētā und Kurara Zēzeman, wie die Helden des Buches auf Japanisch heissen, dieselben Abenteuer wie in Spyris Original.
Wie kam es dazu, dass japanische Filmemacher einen Schweizer Klassiker zu weltweiter Popularität verhalfen?
Spyris Roman wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Aber kaum eine hatte derart langen Nachhall wie jene in Japan. Dabei wurde das Buch erst 1920 übersetzt, verhältnismässig spät. Doch die Geschichte war ein willkommenes Gegenmittel zu den kriegerischen Wirren und die Modernisierung, die Japan mit sich rissen. Heidi malte das Bild der Schweiz als eine Insel des Friedens abseits aller Probleme der Welt und wurde dadurch äusserst populär.
Am Anfang eines Booms
In den 1960er-Jahren suchte die japanische Trickfilm-Industrie Auswege aus ihrer damaligen finanziellen Misere und versuchte in den europäischen Markt vorzustossen. Das geschah einerseits durch preiswerte Angebote, andererseits suchte man nach Geschichten, die ein japanisches wie ein internationales Publikum ansprachen. Darum begann man, europäische Kinderliteratur zu verfilmen. Neben Serien wie «Wickie der Wikinger» oder «Biene Maja» wurde «Heidi» der stärkste Marktöffner.
In Europa herrschten starke Vorurteile gegen Comics und Trickfilme: Sie seien schädlich für die Entwicklung der Kinder. Doch dem konnte Heidi, eine Heldin rein wie die Alpenluft, entgegentreten. Die Serie feierte bald auch über Europa hinaus internationalen Erfolg: Sie wurde in zwanzig Sprachen übersetzt und in noch mehr Ländern ausgestrahlt. Mit ihr startete der Boom von japanischer Kinderunterhaltung in Form von Anime-Filmen. Und der Erfolg von «Heidi» legte den finanziellen Grundstock für das heute berühmte Studio Ghibli, das mit Grossmeister Hayao Miyazaki regelmässig Anime-Kassenschlager für das Kino liefert.
So herzig – Kawaii Switzerland
Auch in Japan selbst hatte Heidi grossen Erfolg. Das Alpenmädchen mit den glühenden Wangen und den weit geöffneten Augen passte besonders gut zum Kawaii-Lifestyle, der in den 1980er-Jahren unter japanischen Frauen aufkam. «Kawaii» bedeutet «herzig, süss, hübsch» und steht im Kontrast zu einer als hart und kalt wahrgenommenen Erwachsenenwelt.
Das so benannte Lebensgefühl äusserte sich in einer Passion für niedliche Accessoires und einem kindlichen Stil. «Hello Kitty» wurde ebenfalls im Jahr der Erstausstrahlung von «Heidi» erfunden und stand der Entwicklung des Stils ebenfalls Pate.
Die Serie «Heidi» prägte gerade dadurch, dass sie das Bedürfnis nach Niedlichkeit befriedigte, eine ganze Generation von japanischen Konsumentinnen. Und auch Touristinnen: Denn was ist mehr kawaii als die Schweiz? Kawaii steht auch für eine dauernde Entzückung für das Kleine und Unschuldige. Die japanische Serie «Heidi» erneuert die Projektionen auf die Schweiz bis heute: In ihr erscheint das Land als Streichelzoo mit weissen Geisslein, in der alle dauernd über satte grüne Wiesen rennen.
Was die Kassen bis heute klingeln lässt: Auf der Suche nach der reinen, süssen Alpenwelt kommen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Hunderttausende Japaner in die Schweiz. In Maienfeld können sie dann im Original-Heidi-Haus Souvenirs kaufen, auf die eine Heidi aufgedruckt ist – original gezeichnet in Tokio.
Heidi im Landesmuseum
Das Landesmuseum in Zürich widmet dem Phänomen «Heidi» und ihrer Verbindung nach Japan eine eigene Ausstellung. «Heidi in Japan» ist noch bis zum 13. Oktober 2019 zu sehen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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