VergewaltigungHarvey Weinstein zu 23 Jahren Haft verurteilt
Von Christina Horsten, dpa/SDA
11.3.2020
Die MeToo-Bewegung feierte es als Meilenstein: Harvey Weinstein, gefallener Hollywood-Mogul, ist seit Kurzem verurteilter Sexualstraftäter. Heute wurde das Strafmass bekanntgegeben.
Jahrzehntelang beschäftigte Harvey Weinstein vor allem Schauspieler, Regisseure und Produktionsassistenten. Derzeit besteht das Team des früheren Hollywood-Moguls aus Anwälten, Sprechern, Krisenmanagern – und seit neuestem auch aus einem eigenen «Gefängnis-Berater».
Ende Februar sprach eine Jury den 67-Jährigen bereits wegen Sexualverbrechen schuldig, am heutigen Mittwoch folgte das Strafmass: Es lautet auf 23 Jahre Haft.
Mit dem Strafmass und einer möglichen Revision sind die juristischen Kämpfe für Weinstein noch lange nicht vorbei. In Los Angeles wurde er ebenfalls wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagt, auch dort könnte es zum Prozess kommen. Davon abgesehen verhandeln seine Anwälte weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit zivilen Klägerinnen um Entschädigungen.
«Eine Art Bermuda-Dreieck»
Weil er schon mit einer langen Haftstrafe rechnen musste, hat Weinstein auch Craig Rothfeld angeheuert: Dieser hatte nach einem eigenen Gefängnisaufenthalt eine spezielle Beratungsfirma gegründet. «Wenn du weggesperrt wirst, dann ist das wie eine Art Bermuda-Dreieck», sagte Rothfeld der «New York Times».
Er habe sich mit Weinstein und Mitgliedern seiner Familie getroffen, sagte Rothfeld. Schon direkt nach der Urteilsverkündung half er dem gesundheitlich angeschlagenen Weinstein dabei, nicht sofort in das berüchtigte New Yorker Gefängnis Rikers Island eingeliefert zu werden, sondern zunächst einmal in ein Spital.
Zudem bereitete er den gefallenen Filmproduzenten darauf vor, was ihn nach der Verkündung des Strafmasses erwartet. Wie jeder andere Verurteilte in New York auch soll Weinstein zunächst in eine Einrichtung in Fishkill etwa 100 Kilometer nördlich der Millionenmetropole gebracht werden.
Dort wird entschieden, in welches Gefängnis er kommt. Sein Gefängnis-Berater Rothfeld will bis zuletzt versuchen, die Verantwortlichen zu überzeugen, Weinstein in ein Gefängnis mit speziellen medizinischen Vorkehrungen zu bringen, wo er auch speziell geschützt werden könne.
Zudem wolle der Produzent in eine Einrichtung, die nah an der Millionenmetropole New York liege oder in der viele Inhaftierte jüdisch seien, sagte Rothfeld der «New York Times». Als Gefängnis-Berater sei er «Therapeut, Rabbi, Priester, Eheberater und grosser Bruder», so Rothfeld.
«Ein Leben voller Missbrauch»
Die Staatsanwaltschaft forderte Richter James Burke im Vorfeld noch einmal zu einer harten Strafe auf. Weinstein habe jahrzehntelang Frauen missbraucht und zeige bislang keine Reue. Die Liste seiner Vergehen verdeutliche «ein Leben voller Missbrauch anderer Menschen, sexuellem und sonstigem», sagte Hauptanklägerin Joan Illuzzi. Weinsteins Verteidigung hatte bereits angekündigt, in Revision gehen zu wollen.
In dem aufsehenerregenden Prozess ging es vor allem um zwei Vorwürfe: Weinstein soll 2006 die Produktionsassistentin Mimi Haleyi zum Oralsex gezwungen und die heutige Friseurin Jessica Mann 2013 vergewaltigt haben. Die zwölf Geschworenen der Jury befanden Weinstein der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung für schuldig. Nicht schuldig sei er in den beiden schwersten Anklagepunkten des «raubtierhaften sexuellen Angriffs» sowie eines noch schwereren Vorwurfs bezüglich Vergewaltigung.
Insgesamt werfen mehr als 80 Frauen Weinstein sexuelle Übergriffe vor. Die Anschuldigungen gegen den Filmproduzenten, im Herbst 2017 von der «New York Times» und dem Magazin «New Yorker» veröffentlicht, waren der Anfang der MeToo-Bewegung. Überall auf der Welt erkannten viele Frauen und auch einige Männer ihre eigenen Geschichten in denen der mutmasslichen Weinstein-Opfer wieder – sie begannen, diese Geschichten unter dem Schlagwort «Me too» («Ich auch») zu sammeln.
Die Bewegung feierte das Urteil gegen Weinstein denn auch als Meilenstein – kritisierte aber auch, dass er nicht in allen Anklagepunkten für schuldig befunden worden war.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
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Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Bild: Armando Franca/AP/dpa
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Bild: Keystone
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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