Hitze-Ticker Mehr als 35 Grad: Das Wallis wird zum Glutofen

tjb/gbi

25.6.2019

Wasser marsch: Gegen die Glutofen-Hitze ist Abkühlung dringend nötig.
Wasser marsch: Gegen die Glutofen-Hitze ist Abkühlung dringend nötig.
Bild: Keystone

Die Hitzewelle hat die Schweiz fest im Griff. Vielerorts wurden heute schon mehr als 33 Grad gemessen – das Wallis schwingt obenauf. Alles zur aktuellen Sommerhitze im «Bluewin»-Ticker.

22.00 Uhr: kühle Nacht

Puh, der bislang heisseste Tag des Jahres ist so gut wie überstanden. Wenigstens sinken die Temperaturen nun etwas. Zeit wenigstens etwas durchzuatmen. Wir machen mit dem «Bluewin»-Ticker nun eine Pause und wünschen Ihnen eine hoffentlich einigermassen kühle Nacht.

21.37 Uhr: Achtung auf den Strassen

Die Hitzewelle macht vielen Autofahrern zu schaffen. Denn: Sobald die Temperaturanzeige gegen 40 Grad steigt, erhöht sich das Unfallrisiko. Laut einer Erhebung nehmen Unfälle bereits ab 37 Grad um 33 Prozent zu. Hintergrund: Menschen reagieren bei Hitze ähnlich verzögert wie mit 0,5 Promille im Blut.

20.54 Uhr: Gefahr von Hochwasser

Die aktuelle Hitzeperiode wird laut MeteoSchweiz die Schnee- und Gletscherschmelze in den hochalpinen Regionen noch einmal deutlich verstärken. Die Gefahr von schmelzbedingten Hochwassern erhöht sich, insbesondere im Einzugsgebiet der Rhone.

20.13 Uhr: Temperaturen bis 38 Grad

Für heute ist das Schlimmste geschafft. In der Nacht kühlt es wenigstens etwas ab. Doch morgen ziehen die Temperaturen wieder an. Und wie! Für das Wallis und Basel werden Temperaturen bis 38 Grad vorhergesagt.

19.25 Uhr: Die Schweizer zieht's ans Wasser

Um Abkühlung von der Hitze zu finden, wagen viele Schweizer den Sprung ins wohltuend kühle Nass. Hier sind einige Hitze-Impressionen aus Zürich, Genf, Lausanne und Zermatt.

19.02 Uhr: Auf vielen Bergstationen Juni-Rekorde

Auch in den mittleren und höheren Lagen ist die Luft zur Zeit ausserordentlich warm. Viele Stationen in den Alpen und am Jura knackten Temperaturrekorde für den Juni, wie Meteonews meldete. Dies waren beispielsweise der Säntis (19,4 Grad), der Gütsch (22,5 Grad) oder der Moléson (24,5 Grad).

18.05 Uhr: 35,9 Grad in Visp – 22 Grad im Zürichsee

Der nächste Höchstwert lässt nicht lange auf sich warten: In Visp im Oberwallis stiegen die Temperaturen um 17 Uhr bis auf 35,9 Grad, wie Meteoschweiz mitteilte.

Flüsse und Seen brauchen zum Aufheizen noch etwas Zeit: Der Rhein erreichte in Basel eine Temperatur von 20 Grad, die Aare in Bern 19 Grad und der Zürichsee 22 Grad – Temperaturen, die für Fische laut Bundesamt für Umwelt noch nicht problematisch sind. Für die kommenden Tage ist aber eine deutliche Erwärmung zu erwarten, was Auswirkungen auf die Algenverbreitung haben könnte.

17.05 Uhr: Fast 36 Grad in Sitten

Die Temperaturen steuern weiter auf Rekordwerte zu: Im Wallis wurden am Nachmittag Temperaturen von über 35 Grad gemessen. In Sitten kletterte das Quecksilber um 16.30 Uhr auf 35,8 Grad, wie Meteoschweiz mitteilte. 

Auch in der Nordwestschweiz kam man rasch ins Schwitzen: 34,3 Grad wurden zur selben Zeit in Basel-Binningen gemessen. In Gösgen im Aargau waren es 33,9 Grad, in Zürich-Affoltern 33,3 Grad und in Bern-Zollikofen 31,5 Grad. 

16.55 Uhr: Es war auch schon schlimmer!

Wer jetzt schon wegen der Hitze ächzt, dem sei gesagt: Vom absoluten Schweizer Hitzerekord sind wir noch einiges entfernt. Dieser wurde am 11. August 2003 in Grono im bündnerischen Misox mit wahnsinnig heissen 41,5 Grad gemessen. Auch im Rest des Landes blieben die Temperaturen im August jenes Jahres an zwölf aufeinanderfolgenden Tagen bei über 33 Grad!

16.40 Uhr: Schwarze Autos sind Backöfen

Viele Leute unterschätzten, wie schnell sich ein Auto bei sengender Sonne aufheizt, warnt der Touring Club Schweiz (TCS). Schon nach wenigen Minuten könne es für Mensch und Tier kritisch werden.

Der TCS hat zudem gemessen, welchen Unterschied die Farbe des Autos machen kann: So unterschieden sich die Temperaturen zwischen einem weissen und einem schwarzen Auto nach einer Stunde Sonneneinstrahlung um bis zu 20 Grad. Weil ein schwarzes Auto mehr Sonnenstrahlen absorbiert, heizt es sich schneller und stärker auf.

Wer glaubt, dass leicht geöffnete Fensterscheiben zu Abkühlung verhelfen, der wird enttäuscht: Im Test konnte innerhalb von 30 Minuten lediglich ein Unterschied von zwei Grad im Wageninnern gemessen werden. Besser: Beim Fahren die Fenster komplett öffnen. Das trage innert kurzer Zeit erheblich zur Kühlung bei.

15.32 Uhr: Alle Jahre wieder

«Die Luft steht förmlich!» oder «Wann gibt's eigentlich Hitzefrei?» – wenn das Thermometer steigt, sind schnell die gewohnten Floskeln und Themen zur Hand. Wir haben da mal was vorbereitet zu dem Thema: Ein Hitze-Bullshit-Bingo mit den beliebtesten Sprüchen zur Hitze. Ist schon fast ein Jahr alt, hat aber nichts an Aktualität eingebüsst.

14.45 Uhr: Glacé für die Tiere

An besonders heissen Tagen gibt es für die Tiere im Zoo Zürich eine Abkühlung in Form von Glacé. Die Glacés bestehen aus gefrorenem Wasser, Gemüsen, Früchten und anderen Zutaten. Für andere Tiere gibt es in den Anlagen auch Duschen und für einige Glückliche auch ein eigener Swimmingpool.

13.30 Uhr: Morgen 40 Grad? Halleluja!

13.15 Uhr: Chur spitze mit 32 Grad

High Noon in der Schweiz: Die härtesten Cowboys schwitzen bei 32 Grad in Chur – ein Spitzenwert, meldet MeteoSchweiz.

Dieser Twitter-User fühlt in Zürich vier Grad mehr als in Chur. Ein Widerspruch? Vielleicht, aber einigen wir uns doch darauf: Es ist heiss. Sehr heiss. Fast überall.

11.10 Uhr: Hitzewarnung ausgeweitet

Der Bund weitet seine Hitzewarnung aus, neu gilt auch für weite Teile des Tessin «Grosse Gefahr» – das ist die höchste Gefahrenstufe, die für Hitze ausgegeben wird. Die allgemein höchste Warnstufe «Sehr grosse Gefahr» wird für Hitze nicht ausgegeben, «weil eine extreme Hitzewelle von grösserem Ausmass in unseren Breiten wenig wahrscheinlich ist». Das schreibt der Bund auf dem Portal naturgefahren.ch.

Neu gilt auch im Tessin eine Hitzewarnung der Stufe 4.
Neu gilt auch im Tessin eine Hitzewarnung der Stufe 4.
Bild: naturgefahren.ch

10.15 Uhr: Erster Rekord

Der erste Temperatur-Rekord für den Juni ist gefallen: Auf dem Pilatus war es nach 9 Uhr bereits 21.7 Grad warm, vermelden die Meteorologen von MeteoNews auf Twitter.

9.33 Uhr: Was tun? Und was besser nicht?

Überall werden inzwischen Tipps herumgereicht, wie man sich bei der aktuellen Hitze am besten verhält. Wie man beispielsweise trotz hoher Temperaturen noch Schlaf findet. Doch nicht alle Tipps sind gleich sinnvoll. Meteorologe Jörg Kachelmann beispielsweise wirft dem deutschen Fernsehsender ZDF vor, Tipps zu verbreiten, die vor allem für Senioren gefährlich sein können – er kritisiert vor allem den Rat, Fenster geschlossen zu halten.

Ein Ventilator in einem Büro. Bringt das Gerät wirklich Kühle? 
Ein Ventilator in einem Büro. Bringt das Gerät wirklich Kühle? 
Bild: DPA/Wolfram Kastl

Wie alte Menschen am besten mit der Hitze umgehen, hat SRF ergründet. Und dabei Bewohnerinnen und Bewohner sowie Pflegende der Berner Seniorenresidenz Elfenau-Park gefragt, was sie jetzt anders machen.

8.35 Uhr: Was der Tag bringt

Schweizer Wetterflash

Schweizer Wetterflash

Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

06.12.2019

8.13 Uhr: Die erste Tropennacht – stellenweise

In der Nacht auf Dienstag gab es in leicht erhöhten Lagen und vor allem im St. Galler Rheintal eine Tropennacht. Abgesehen davon kühlte es aber vielerorts bis auf 15 Grad ab – noch lässt sich die Wohnung also nachts mit richtigem Lüften abkühlen.

Büezer sollen frei kriegen

Die Gewerkschaft Unia warnt vor gefährlichen Folgen der Hitzewelle für die Beschäftigten auf dem Bau. Sie nimmt die Arbeitgeber und Bauherren in die Pflicht und verlangt besondere Schutzmassnahmen – notfalls sollen Baustellen auch geschlossen werden. Die Unia fordert Kulanz und betont in einer Mitteilung, Termin- und Zeitdruck dürfe nicht die Gesundheit der Arbeitnehmenden gefährden.

Vorsicht beim Baden: Was wichtig ist

In Deutschland haben in ersten Regionen bereits die Sommerferien begonnen – höchste Zeit für eine Abkühlung am Wasser also. Ein Rettungssschwimmer sagt, worauf die Badenden dabei achtgeben sollen.

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