Akustik-AttackeGrund für schrille Töne in Kubas US-Botschaft gefunden – und er ist kurios
phi
7.1.2019
Gehirnerschütterungen bei US-Diplomaten weiter rätselhaft
Die US-Botschaft in Havanna: Seit Ende 2016 klagten Diplomaten in Kuba über neurologische Beschwerden. Kanadische Kollegen gingen bald wegen ähnlicher Probleme zum Arzt.
Bild: Keystone
Hinter dem Zaun der US-Botschaft: Forscher der University of Pennsylvania diagnostizierten zunächst, dass die Symptome am ehesten denen einer Gehirnerschütterung gleichen – nur dass eben keine Erschütterung vorausgegangen war.
Bild: dpa / Desmond Boylan
Es ging um rund 40 Fälle: Zu den aufgeführten Beschwerden zählten Schwindel, Ohrenschmerzen, Kopfweh, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen.
Bild: Keystone
Im Mai 2018 schien es im chinesischen Guangzhou ein ähnliches Problem zu geben: «Ein US-Regierungsmitarbeiter in China hat kürzlich von subtilen und vagen, aber ungewöhnlichen Sinneswahrnehmungen von Geräuschen und Druck berichtet», warnte Washington US-Bürger in China.
Bild: U.S. Embassy & Consulates in China/AP
Der Fokus blieb aber auf dem Konsulat in Havanna. Im Januar 2019 stellte sich heraus, dass ein schriller Ton nicht mit den Gesundheitsproblemen zusammenhängt. Er wird durch Grillen verursacht, deren Zirpen Menschen nerven, ihnen aber nicht schaden.
Bild: Keystone
Gehirnerschütterungen bei US-Diplomaten weiter rätselhaft
Die US-Botschaft in Havanna: Seit Ende 2016 klagten Diplomaten in Kuba über neurologische Beschwerden. Kanadische Kollegen gingen bald wegen ähnlicher Probleme zum Arzt.
Bild: Keystone
Hinter dem Zaun der US-Botschaft: Forscher der University of Pennsylvania diagnostizierten zunächst, dass die Symptome am ehesten denen einer Gehirnerschütterung gleichen – nur dass eben keine Erschütterung vorausgegangen war.
Bild: dpa / Desmond Boylan
Es ging um rund 40 Fälle: Zu den aufgeführten Beschwerden zählten Schwindel, Ohrenschmerzen, Kopfweh, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen.
Bild: Keystone
Im Mai 2018 schien es im chinesischen Guangzhou ein ähnliches Problem zu geben: «Ein US-Regierungsmitarbeiter in China hat kürzlich von subtilen und vagen, aber ungewöhnlichen Sinneswahrnehmungen von Geräuschen und Druck berichtet», warnte Washington US-Bürger in China.
Bild: U.S. Embassy & Consulates in China/AP
Der Fokus blieb aber auf dem Konsulat in Havanna. Im Januar 2019 stellte sich heraus, dass ein schriller Ton nicht mit den Gesundheitsproblemen zusammenhängt. Er wird durch Grillen verursacht, deren Zirpen Menschen nerven, ihnen aber nicht schaden.
Bild: Keystone
Es tönt nach Stoff für Agententhriller: Diplomaten auf Kuba klagen über unerklärbare Geräusche und resultierende Gesundheitsprobleme. Nun gibt es eine Erklärung, mit der keiner gerechnet hat.
Was wird nicht über die mysteriösen Töne spekuliert, die amerikanische, aber auch kanadische Diplomaten in Havanna auf Kuba krank gemacht haben sollen! Diese klagten seit Ende 2016 über Kopfweh, Hörprobleme, Orientierungslosigkeit und Konzentrationsschwächen.
Bisher wurde davon ausgegangen, dass die Probleme durch einen hohen Ton verursacht werden, der mal als massenspychologisches Phänomen und mal als «Akustik-Attacke» eingeordnet wurde. Washington wähnt kubanische Staatskreise hinter dem Geräusch, kanadische Beamte forschten ein Jahr lang erfolglos nach der Herkunft. Doch nun ist das Ton-Rätsel gelöst – weil US-Diplomaten im Oktober 2017 das Geräusch veröffentlicht haben
So tönt das Geräusch, dessen Ursache nun geklärt worden ist.
Das YouTube-Video haben sich auch zwei Forscher aus den USA und Grossbritannien zu Gemüte geführt – und ihre Schlussfolgerung jetzt im Fachjournal «bioRxiv» publiziert. «Auf der Aufnahme hört man definitiv das Geräusch einer Grille», erklärt der britische Professor Fernando Montealegre-Zapata im «Guardian».
Ein Rätsel gelöst, doch die grosse Frage bleibt
Es wundere ihn nicht, dass der Lock- und Balzton der Anurogryllus muticus die Menschen störe, die sich nicht mit Insekten auskennen. «Der Ruf dieser karibischen Art liegt bei rund sieben Kilohertz und kommt in ungewöhnlich hoher Frequenz daher, die bei Menschen den Eindruck eines anhaltenden, hohen Fiepsens erweckt.»
Damit ist nun zwar klar, woher die schrillen Töne in der US-Botschaft kommen – nur steht damit wohl auch fest, dass sie nicht die Ursache für die Gesundsprobleme der Diplomaten sein können. «Soweit ich weiss, hat bisher niemand wegen Grillen-Zirpen leiden müssen – mal abgesehen von einigen schlaflosen Nächten», bestätigt Biologe Montealegre-Zapata.
Weil nicht alle Diplomaten, die Probleme hatten, auch den Ton gehört haben, geht nun also die Suche nach dem Auslöser weiter – und dasselbe gilt wohl für die Spekulationen in diesem undurchsichtigen Fall.
Die Bildergallerie «Die Kuba-Krise und der heisse Draht»:
Mythos «rotes Telefon»: Beim «heissen Draht» zwischen Moskau und Washington handelte es sich zunächst um einen Fernschreiber.
Bild: Creative Common/User Pritorius, Keystone
Die Kuba-Krise 1962 hielt die Welt lang in Atem: Die Sowjets wollten Atomraketen auf Kuba stationieren, die Amerikaner dies unbedingt verhindern.
Bild: Keystone
Das Problem dabei: Es dauerte viel zu lange, um Mitteilungen zwischen Washington (im Bild: US-Präsident John F. Kennedy) und Moskau auszutauschen.
Bild: Keystone
Der sojwetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow (rechts) hatte zusammen mit Kubas Führer Fidel Castro (Mitte) beschlossen, nukleare Mittelstreckenraketen im «Hinterhof» der USA zu stationieren.
Bild: Keystone
Heimlich hatten sie die ersten Rakten schon auf Kuba gebracht.
Bild: Keystone
Im Zuge der Kuba-Krise beriet sich John F. Kennedy (rechts) immer wieder mit seinen Generälen.
Bild: Keystone
Einige wollten unbedingt einen Militärschlag.
Bild: Keystone
Doch Kennedy bevorzugte eine diplomatische Lösung.
Bild: Keystone
Kurz bevor es zur Vernichtung der Welt kam, wurde die Kuba-Krise beigelegt. In der Folge beschlossen die USA und die Sowjetunion, sich mittels eines «heissen Drahts» schneller auszutauschen.
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Sonne, Wolken, Nebel – Stabiles Herbstwetter zum Wochenstart
Offenbach, 03.11.2024: Sonne, Wolken, Nebel und teils frühlingshafte Temperaturen – Das Herbstwetter bleibt auch zum Wochenstart stabil.
Auch in den kommenden Tagen wird sich laut Deutschem Wetterdienst am Wettergeschehen nur wenig ändern.
Im Norden und Osten wird es am Montag stark bewölkt bis bedeckt sein und es fällt Sprühregen. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 14 Grad, bei Sonne örtlich auch bei frühlingshaften 17 Grad.
Der Dienstag beginnt im Norden und Nordosten trüb, dann kann aber auch die Sonne durchkommen. In den Niederungen im Süden und Südwesten gibt es teils Nebel. Die Höchsttemperaturen liegen bei 10 bis 16 Grad, im Dauernebel darunter.
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