Happy End bleibt aus Für tot erklärtes Baby bewegt sich plötzlich im Sarg

Dominik Müller

24.10.2024

Der Vorfall hat sich in der brasilianischen Gemeinde Correia Pinto ereignet.
Der Vorfall hat sich in der brasilianischen Gemeinde Correia Pinto ereignet.
Google Street View

Eine Familie muss in Brasilien gleich zweimal um ein 8 Monate altes Mädchen trauern. Das für tot erklärte Kind hatte sich zuvor im Sarg bewegt.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein 8 Monate altes Baby ist in Brasilien innert 24 Stunden zweimal für tot erklärt worden.
  • Ein Verwandter hatte zuvor bemerkt, wie sich die Hand des Mädchens im Sarg bewegte.
  • Das Spital hat nun eine Untersuchung angekündigt.

In der Nacht auf Samstag ist die 8 Monate alte Kiara in kritischem Zustand in ein Spital der brasilianischen Gemeinde Correia Pinto eingeliefert worden. Die Hilfe kam zu spät, die Ärzte stellten keine Lebenszeichen mehr fest, weder Atmung noch Herzschlag. Das diensthabende Team erklärte das Kind schliesslich für tot.

Kiara wurde im Sarg aufgebahrt, noch am selben Tag traf sich die Familie zur Totenwache. Dort überschlugen sich die Ereignisse: Gegen 18 Uhr soll ein Trauergast gesehen haben, wie sich die Hand des Mädchens im Sarg bewegte, berichtet das brasilianische Portal «g1». Ein Verwandter sei daraufhin zum Baby geeilt, das nach dessen Finger griff.

Die alarmierten Rettungskräfte stellten einen schwachen Puls und eine Sauerstoffsättigung von 84 Prozent fest. Kiara wies auch keinerlei Anzeichen einer Leichenstarre auf.

Zweite Todesmeldung innert 24 Stunden

16 Stunden, nachdem das Mädchen für tot erklärt worden war, wurde sie erneut ins Spital eingeliefert. Das Happy End sollte indes ausbleiben: Die Ärzte konnten das Kind nicht mehr retten. Keine 24 Stunden nach der ersten Tragödie mussten die Eltern ein zweites Mal Abschied nehmen.

«Wir waren bereits am Boden zerstört. Dann flammte ein wenig Hoffnung auf – und dann geschah das», sagte Kiaras Vater zu «g1».

Das Spital hat nach der Fehleinschätzung mittlerweile eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Damit sollen die Todesumstände umfassend geklärt werden.