Badewetter im Winter Fast 30 Grad im Süden von Spanien

Carsten Dörges

26.1.2024

Menschen erholen sich am Strand bei sommerlichen Temperaturen. 
Menschen erholen sich am Strand bei sommerlichen Temperaturen. 
Archivbild: Clara Margais/dpa

Diese Bilder sorgen für Erstaunen: In Spanien wurden am Donnerstag in südlichen Regionen fast 30 Grad erreicht. Diese Hitzewellen nehmen immer mehr zu.

Carsten Dörges

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Süden Spaniens wurden am Donnerstag fast 30 Grad gemessen.
  • Die Wetterbehörde spricht bei diesen Temperaturrekorden von einer Anomalie mitten im Winter.
  • Diese Extremtemperaturen werden durch ein Hoch über dem Mittelmeer ausgelöst.

Eigentlich ist es ja Winter, in der Schweiz ist es kalt und es liegt Schnee, doch manchmal wären Sonne und warme Temperaturen auch ganz schön. Für die Bewohner im Süden Spaniens sicher eher Normalität, doch jetzt überschlugen sich die Temperaturen in der Region.

Hitzerekord im Winter: Knapp 30 Grad wurden am Donnerstag in der Region Valencia im Süden Spaniens gemessen. Auch in der Region Murcia und in Andalusien wurde an den 30 Grad gekratzt. Badetage im Januar, das ist selbst in Spanien eine Aussnahme.

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In Spanien und Portugal herrscht derzeit ungewöhnliche Wärme. In mehreren spanischen Städten wurden Temperaturrekorde für einen Januar registriert.

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Bereits im Dezember gab es eine Hitzewelle, in Malaga wurden damals 29,9 Grad Celsius gemessen. Die Wetterbehörde spricht bei diesen Temperaturrekorden von einer Anomalie mitten im Winter. Die Temperaturen hätten an fast 400 Wetterstationen (nahezu jeder zweiten) die 20 Grad erreicht oder überschritten.

Diese Extremtemperaturen werden durch ein Hoch über dem Mittelmeer ausgelöst. Selbst in Südfrankreich herrschten sommerliche Temperaturen. Für AEMET, den stattlichen meteorologischen Dienst von Spanien, hat sich die Zahl der Hitzewellen in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht. Nach aktuellen Klimaschätzungen werden diese Phänomene weiter immer häufiger auftreten.