Im Kampf gegen das Coronavirus setzt die chinesische Polizei auch auf Drohnen: Die Fluggeräte spüren Bürger auf, die keinen Mundschutz tragen – und massregelt sie über Lautsprecher.
Die chinesische Regierung treibt seit einiger Zeit schon ihre Pläne voran, einen Überwachungsstaat zu schaffen, mit dem jeder Aspekt des Lebens der Bürger beobachtet und bewertet wird. Das kommt nun auch beim Kampf gegen das Coronavirus zum Tragen: Die chinesische Polizei verfolgt mit Drohnen Bürger, die keinen Mundschutz tragen.
Über Lautsprecher werden die Leute aufgefordert, eine Atemmaske anzulegen oder nach Hause zu gehen, wie auf Videos im chinesischen Internet zu sehen ist. «Sie sollten nicht draussen rumlaufen, ohne eine Maske zu tragen», sagt eine männliche Stimme aus dem Lautsprecher der Drohne zu einer älteren Frau, wie auf einem Video zu sehen ist, das die «Global Times» auf Twitter veröffentlichte.
«Besser, Sie gehen jetzt nach Hause – und Hände waschen nicht vergessen!» Alle seien doch aufgefordert worden, zuhause zu bleiben. «Jetzt beobachtet sie eine Drohne.»
An einer Strassenkreuzung wurden ferner Passanten von der Drohne aus aufgefordert, einen Mundschutz zu tragen. «Der Typ mit dem pinken Schutz am Motorrad», schallt aus der Luft die Stimme einer Polizistin, die mit Sprechfunk über die Drohne spricht. «Ja, Sie! Bitte tragen Sie eine Maske.»
Wie verbreitet das Vorgehen ist, war aber unklar. Auf anderen Videos ist zu sehen, wie die Polizei aus der Luft auch die Bürger aufklärt. «Gehen Sie nur im Notfall raus», sagt ein Polizist in einem Video mit Sprechfunk über die Drohne, die über einer Kreuzung schwebt. «Bitte tragen Sie einen Mundschutz, wenn sie rausgehen. Schützen Sie sich selbst!"
Galerie: Wissenswertes über Viren
Im Vergleich zu Bakterien sind Viren winzig klein. Bakterien haben einen Durchmesser von 0,6 bis 1,0 Mikrometer. Viren kommen gerade einmal auf 22 bis 330 Nanometer. Ein Nanometer entspricht dem Millionstel eines Millimeters.
Da sie nicht wie etwa Bakterien über einen eigenen Stoffwechsel verfügen, zählen Viren per Definition nicht zu den Lebewesen. Sie bestehen aus genetischem Material und Proteinen. Vermehren können sie sich nur mithilfe eines Wirts. Ob ein Virus in eine Zelle eindringen kann, hängt von den Oberflächenstrukturen des jeweiligen Virus beziehungsweise von der Beschaffenheit der Körperzellenhülle ab.
Unsere Zellen verfügen über einen Zellkern und eine Hülle aus Proteinen, auch Rezeptoren genannt. Das Aussehen der Rezeptoren ist davon abhängig, um welchen Zelltypen es sich handelt.
So unterscheiden sich Hautzellen von Zellen im Gehirn oder der Lunge. Passen die Aussenstrukturen des (für uns schädlichen) Virus und der Zelle zueinander, kann das Virus an die Zelle andocken (Adsorptionsphase).
Jetzt ist es dem Virus möglich, sein Erbgut in die spezifische Körperzelle einzuschleusen (Injektionsphase). Nun beginnt sich das Virus, vereinfacht ausgedrückt, in der Wirtszelle zu vermehren.
Werden zu viele Viren produziert (Latenzphase), platzt die Wirtszelle und die freigesetzten Viren (Lytische Phase) suchen sich neue, passende Wirtszellen.
So vielfältig wie die Virenwelt, so unterschiedlich ist ihr Übertragungsweg. Erkältungs- oder Influenzaviren verbreiten sich zum einen über Schmierinfektionen. Das geschieht zum Beispiel, indem sie über das Händeschütteln oder einen gemeinsam genutzten Gebrauchsgegenstand zu einer anderen Person wandern und dann in die Nasen-Rachenschleimhäute gelangen.
Zum anderen können sie via Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Das geschieht, indem kleine Speicheltröpfchen, wie sie beim Niesen oder Husten entstehen, an die Raumluft abgegeben und von anderen Personen eingeatmet werden.
Damit infektiöse Tröpfchen beim Husten oder Niesen in möglichst geringem Masse herumwirbeln, macht es Sinn, in die (bekleidete) Armbeuge zu Husten oder zu niesen.
Vor einer «echten» Grippe schützt eine Impfung, die jährlich aufgefrischt werden muss. Wer sich darüber hinaus regelmässig gründlich die Hände mit Wasser und Seife wäscht und den Kontakt zu Menschen mit Erkältungssymptomen meidet, hat gute Chancen, gesund durch die Grippe- und «Pfnüselsaison» zu kommen.
Andere Viren wie etwa das HI- oder das HBV-Virus (Hepatitis B) werden ausschliesslich über Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen.
Im Zusammenhang mit kursierenden Viruserkrankungen wie der Grippe (Influenza) oder SARS- beziehungsweise Coronavirus-Infektionen, tauchen die Begriffe Ausbruch, Epidemie oder Pandemie auf.
Von einem Ausbruch spricht man dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zufolge, wenn eine Krankheit innerhalb einer begrenzten Gemeinschaft, Region oder Saison vermehrt auftritt. Ein Beispiel dafür ist das Norovirus, das den Magen-Darmtrakt befällt.
Tritt eine Infektionskrankheit stark gehäuft, örtlich oder zeitlich begrenzt auf, wie etwa die saisonale Grippe, spricht man von einer Epidemie.
Ist von einer Pandemie die Rede, so hat sich eine Infektionskrankheit über mehrere Länder beziehungsweise Kontinente verbreitet. Dann besteht (unter gewissen Umständen) Gefahr für einen grossen Teil der Weltbevölkerung.
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