Kritik vom TierschutzDarum ist Label-Fleisch so viel teurer
uri
6.3.2020
Die Preisdifferenz zwischen Fleisch aus tierfreundlicher Haltung und konventionell hergestellten Produkten ist gross. Der Schweizer Tierschutz vermutet dahinter ein Kalkül der Detailhändler.
Fleisch aus konventioneller Herstellung ist bedeutend günstiger als vergleichbare Produkte aus nachhaltiger Produktion. So kostet bei einem ungenannten Schweizer Detailhändler ein Kilo Hinterschinken in Bio-Qualität 49 Franken, aus herkömmlicher Haltung kostet das Kilo dagegen nur 19,75 Franken, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.
Preisdifferenzen wie diese haben den Schweizer Tierschutz (STS) auf den Plan gerufen. Die Organisation hat nämlich registriert, dass der Absatz beim sogenannten Label-Fleisch stagniert oder sogar rückläufig ist und das trotz Förderprogrammen des Bundes und einer insgesamt gestiegenen Sensibilisierung für den Tierschutz. Diese Entwicklung wirke sich letztlich natürlich «auf das Tierwohl in den Ställen» aus, schreibt STS in einer Medienmitteilung.
In einer Marktanalyse macht der STS eine verzerrte Preissituation als wesentliche Ursache für die Stagnation beim sogenannten Labelfleisch aus: Nachhaltig hergestelltes Fleisch werde preislich unattraktiv positioniert, weil der Preis von konventionell hergestelltem Fleisch künstlich niedrig gehalten und einzelne Produkte zu Tiefstpreisen angeboten würden. So werde der Absatz einseitig gefördert und es bestehe keine Kostenwahrheit. Im Effekt finde so «ein Dumping auf Kosten der Tiere statt!», schreibt STS.
Preisdifferenzen «schlicht nicht nachvollziehbar»
Anhand verschiedener Produkte hat STS die Wertschöpfungskette analysiert und kommt zum Schluss: «Die Produzentenanteile an der Gesamtwertschöpfung sind bei Labelprodukten deutlich geringer als im konventionellen Sortiment.» Das bedeutet, dass ein grösserer Teil des Gewinns an Labelprodukten bei den Detailhändlern verbleibt, während die Produzenten nicht proportional am Markterfolg beteiligt werden. Und das, obwohl gerade sie «die Tierwohlmehrwerte erzeugen.»
Beispielhaft für diesen Vorgang führt STS unter anderem das Rindsplätzli an. Laut der Analyse bringt der Bauer in diesem Fall sein Biorind für 11,70 Franken/kg zum Metzger, der wiederum vom Grossverteiler 23,15 Franken/kg für das geschlachtete und zerlegte Tier bekommt. Der Gossverteiler verkaufe das Bio-Rindsplätzli zuletzt für 57,50 Franken/kg an den Endverbraucher. Bei einem konventionell erzeugten Rindsplätzli bekommt der Bauer demnach hingegen 9,50 Franken/kg und der Metzger 19,02 Franken/kg, währen der Grossverteiler 34,70 Franken/kg beim Verkauf erzielt.
Stefan Flückiger, Geschäftsführer Agrarpolitik des STS, erklärte dem «Tages-Anzeiger», solche Preisdifferenzen in den Läden seien «schlicht nicht nachvollziehbar». Einen Grund dafür sieht er im Konkurrenzkampf mit Dumpingpreisen beim konventionellen Fleisch, der vor allem durch Discountern wie Denner, Lidl und Aldi angefacht werde.
Flückiger fordert deshalb, die Preisunterschiede zu verringern. Dazu müssten die Detailhändler transparenter sein und auf Tiefstpreise verzichten. Auch seien konventionelle Fleischprodukte zu verteuern, um die Label- und Bioprodukte attraktiver zu machen. Zudem erwarte Flückiger ein lenkendes Eingreifen des Staates in die die Agrarpolitik, wie er dem «Tages-Anzeiger» sagte.
Höhere Zahlungsbereitschaft der Label- und Biokäufer
Ganz so eindeutig sieht Manfred Bötsch, ehemaliges Geschäftsleitungsmitglied der Migros-Fleischverarbeiterin Micarna und Ex-Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, die Problematik gegenüber der Zeitung allerdings nicht, gleichwohl auch er eine Diskussion über die Preisunterschiede wichtig findet.
Bötsch mahnt an, dass auch objektive Gründe für die Preisunterschiede verantwortlich seien, denn im Detailhandel würden regelmässig Fleischabwertungen stattfänden, da längst nicht alles tierfreundlich produzierte Fleisch auch als Label-Produkt verkauft werden könne.
Entsprechend würden bestimmte Stücke mitunter als konventionelles Fleisch zu tieferen Preisen veräussert. Um eine solche Abwertung dann zu kompensieren, würden die Detailhändler den Preis beim Label-Fleisch anheben. Preistreibend zeigten sich hier etwa auch ein höherer Aufwand bei der Werbung oder hochwertigere Verpackungen. Allerdings gab auch Bötsch gegenüber dem «Tages-Anzeiger» zu, dass die Detailhändler die erhöhte Zahlungsbereitschaft der Label- und Biokäufer nutzen würden.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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