Ein «wahres Wunder» nennt Parlamentsmitglied Mutsa Murombedzi die Rettung von Tinotenda Pudu. Der Achtjährige ist nach fünf Tagen in einem Wildpark in Simbabwe gefunden worden – allein unter Löwen und Elefanten.
Der Bub habe sich verirrt und sei in den Matusadona-Wildpark im Norden Simbabwes geraten, schreibt Murombedzi auf X. Gemäss BBC leben dort rund 40 Löwen, der Park hatte einst eine der höchsten Löwendichten in Afrika.
💫 A boy missing & found in Matusadonha game park
A true miracle in remote Kasvisva community, Nyaminyami in rural Kariba, a community where one wrong turn could easily lead into a game park. 8-year-old Tinotenda Pudu wandered away, lost direction & unknowingly headed into the… pic.twitter.com/z19BLffTZW
Unterschlupf fand Tinotenda laut Murombedzi auf einem Felsvorsprung, «inmitten von brüllenden Löwen und vorbeiziehenden Elefanten». Überlebt hat er seine Tortur dank seinem Wissen über Dürregebiete. So habe er mit einem Stock kleine Brunnen in trockene Flussbette gegraben, um an Trinkwasser zu gelangen. Als Nahrung dienten ihm wilde Früchte.
«Frische kleine menschliche Fussspuren»
Der Park ist über 1470 Quadratkilometer gross. Mitglieder der örtlichen Nyaminyami-Gemeinschaft hatten einen Suchtrupp gebildet. Mit Trommeln sei jeweils in der Nacht versucht worden, dem Jungen den Weg nach Hause zu weisen.
An seinem fünften Tag in der Wildnis hat Tinotenda das Auto eines Parkrangers gehört und ist darauf zugerannt, schreibt die Abgeordnete. Das Auto habe er jedoch knapp verpasst. Später seien die Ranger aber zurückgekehrt und hätten «frische kleine menschliche Fussspuren» entdeckt. Kurz darauf sei Tinotenda letztlich gefunden worden.
«Es war wahrscheinlich seine letzte Chance», schreibt Murombedzi. Die Rettung sei «ein Beweis für die Kraft der Einigkeit, der Hoffnung, des Gebets und des Nicht-Aufgebens».