Komplett zugefroren Berghütte wird zum Iglu

hgm

7.2.2018

Als die Bergsteiger Andrea Tomassetti und Lorenzo Belfiglio nach einem beschwerlichen Aufstieg in 2388 Metern endlich am Ziel angelangt waren, trauten sie ihren müden Augen kaum.

Die kleine Berghütte trägt den wohl klingenden Namen «Rifugio Duca degli Abruzzi». Das bedeutet so viel wie «Die Hütte des Grafen Abruzzi». Der Unterschlupf findet sich in dem italienischen Gebirgszug Apennin.

Bei minus 15 Grad Celsius und Windstärken um die 80 Stundenkilometer hatten sich die beiden Bergsteiger sehnlichst auf eine wohlverdiente Pause gefreut. Doch die Hütte war bei ihrer Ankunft kaum zu erkennen.

«Ein Raum für Bergsteiger in Not»

«Die Tür war komplett zugefroren und ließ sich nicht öffnen», erinnert sich Andrea. Im Sommer öffnet die Rifugio Duca degli Abruzzi ihre Pforten für bis zu 25 Gäste. Dann kann man hier auch in einem Restaurant lokale Spezialitäten bei spektakulärem Ausblick genießen.


«In den Wintermonaten jedoch ist hier alles verschlossen. Ein Raum für Bergsteiger in Not bleibt jedoch immer offen.» Die dicke Decke aus Schnee und Eis hat die Hütte komplett umhüllt.  «Als sich nach dem Schneesturm die Sonne endlich wieder blicken ließ, bot sich uns ein wirklich einzigartiger Anblick.»

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