AktuellBereits vier Todesopfer bei Waldbränden in Portugal
SDA
17.9.2024 - 14:05
Bei den seit Sonntag in Portugal wütenden Waldbränden sind bereits vier Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten lag in einer jüngsten Bilanz des Zivilschutzes (ANEPC) bei 40, wie die Nachrichtenagentur Lusa berichtete.
17.09.2024, 14:05
SDA
Mehr als 5.000 Feuerwehrleute, Angehörige des Zivilschutzes und Soldaten bekämpften demnach zuletzt 23 grössere Brände vor allem im Norden und im Zentrum des beliebten Urlaubslandes. Dabei seien auch insgesamt 21 Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz, hiess es.
EU-Partner schicken schnelle Hilfe
Die Löscharbeiten wurden dabei von acht Löschflugzeugen unterstützt, die die EU-Partner am Montag nach einem Hilferuf aus Lissabon geschickt hatten. Es sind je zwei Maschinen aus Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland. Der ursprünglich nur bis Dienstagabend ausgerufene Waldbrandalarm wurde inzwischen von den zuständigen Behörden bis Donnerstagabend verlängert. «Wir werden in den nächsten Tagen eine harte Zeit haben. Wir müssen uns darauf vorbereiten», warnte Ministerpräsident Luís Montenegro.
Dieses Jahr war Portugal von grösseren Waldbränden verschont geblieben. Innerhalb von weniger als 48 Stunden wurden nun aber nach amtlichen Angaben mehr als 10.000 Hektar Natur in Mitleidenschaft gezogen.
Der Distrikt Aveiro unweit von Porto ist am schwersten betroffen
Während es vielerorts brannte, war der Distrikt Aveiro gut 50 Kilometer südlich von Porto am schlimmsten betroffen. Dort wurden drei der vier Todesopfer registriert: ein Feuerwehrmann und ein Zivilist, die bei der Bekämpfung der Flammen einem Herzinfarkt erlagen, sowie ein Mitarbeiter eines Unternehmens der Forstwirtschaft, der im Wald vom Feuer überrascht wurde. Im Nachbardistrikt Viseu wurde die Leiche einer 83-Jährigen geborgen.
In Albergaria-a-Velha, Sever do Vouga und anderen Gemeinden der Region Aveiro wurden nach amtlichen Angaben rund vier Dutzend Gebäude und unzählige Fahrzeuge vom Feuer erfasst. Mehr als 100 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, hiess es. Vier Menschen wurden unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen. Ob die Festnahmen in Zusammenhang stehen mit den aktuellen grösseren Bränden, ist noch nicht bekannt.
Mehrere Autobahnen und einige Landstrassen waren am Dienstag weiterhin teilweise gesperrt. Der Zug- und der Fernbusverkehr wurden erheblich gestört. Der Rauch verdunkelte den Himmel über der Regionalhauptstadt Aveiro und anderer Gemeinden. Die Bürger wurden aufgerufen, zu Hause zu bleiben und möglichst wenig Wasser zu nutzen.
«Ich hasse Taylor Swift!»: Klare Worte von Donald Trump auf seinem Truth-Social-Account. Erst vor wenigen Tagen hatte die US-Sängerin ihre Unterstützung für Kamala Harris öffentlich gemacht.
18.09.2024
Was hat das erneute Hochwasser mit dem Klima zu tun?
Berlin, 17.09.2024: Schon wieder gibt es schwere Unwetter und Hochwasser – erst in Polen, Tschechien, Rumänien und Österreich, jetzt auch in Deutschland. Welche Rolle spielt der Klimawandel dabei?
Im Zuge des Klimawandels steigt Experten zufolge die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen.
Dass wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, führt beispielsweise zu heftigeren Niederschlägen. Durch den Klimawandel nimmt das Potenzial für Starkniederschläge daher grundsätzlich zu.
Einer Schnellanalyse zufolge hat der Klimawandel wahrscheinlich auch an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa grossen Anteil. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären. Das teilt das Forschungskonsortium Climameter mit.
Grund für die jetzige Lage ist laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ein Tiefdruckgebiet – ein sogenanntes Vb-Tief -, das sich mit extrem warmer Luft über dem Mittelmeer vollgesogen hat. Dieses habe sich dann über der kalten Mitte und dem Osten Europas abgeregnet.
18.09.2024
Es regnet weiter: Zahl Hochwasser-Toten in Europa steigt
Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
17.09.2024
Trump auf Truth Social: «Ich hasse Taylor Swift!»
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